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Nr. 65.12.2: Zusammenstellung von Links zu Stellungnahmen und Beiträgen zum Zwischenbericht Teilgebiete der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (Stand: 04.06.2021)

Description: Beitrag im Rahmen der FKTG: [...] eine großflächige Ausweisung von Regionen als Teilgebiet erfolgte, in welchen andere Gesteine als die von der BGE definierten Wirtsgesteine kartiert, erbohrt oder aus geophysikalischen Daten ableitbar sind. So wurden sedimentäre Abfolgen, vulkanische und vulkano-sedimentäre Gesteine sowie niedriggradige Metamorphite großflächig als kristallines Wirtsgestein klassifiziert. Stellungnahme der BGE: Seite 5: [...] Bezogen auf die Anwendung der Mindestanforderungen im Rahmen von § 13 StandAG wurde für den ZBTG ein stratigraphischer Ansatz gewählt, d. h. das Wirtsgestein nimmt nur einen Teil der betrachteten Einheit ein.[...] Bohrungen belegen die Erfüllung der Mindestanforderungen der endlagerrelevanten Gesteinsabfolge punktuell. Die resultierenden Ergebnisse sind damit generell überschätzend, weisen also zu große identifizierte Gebiete aus. Bohrungsinformationen zur Nicht-Erfüllung von Mindestanforderungen (Negativbelege) wurden für den ZBTG aufgrund der fehlenden räumlichen Information nur sehr eingeschränkt für eine weitere Eingrenzung verwendet. Auf diese Weise wurde vermieden, dass potenziell geeignete Gebiete aufgrund z. B. geringer Datenlage vorzeitig aus dem Verfahren ausscheiden. // In Schritt 2 der Phase I erfolgt auf Basis der ermittelten Teilgebiete die Ermittlung von Standortregionen für die übertägige Erkundung. Dafür werden auch bereits gelieferte Daten oder Veröffentlichungen, die im Schritt 1 der Phase I für den ZBTG methodisch noch keine Berücksichtigung fanden, sowie Hinweise aus den Stellungnahmen der Bundes- und Landesbehörden, herangezogen und geprüft. Seite 6-7: [...] sind von der BGE ausschließlich Plutonite und hochgradig regionalmetamorphe Gesteine als kristalline Wirtsgesteine deklariert worden, d. h. z. B. Granulite, Eklogite, Gneise, Amphibolite oder auch Migmatite. Metamorphe Gesteine wie Phyllite, Schiefer, Hornfelse, Marmore und Skarne werden nicht als Wirtsgesteine im Standortauswahlverfahren berücksichtigt, da niedrig- bis mittelgradig regionalmetamorphe und geschieferte Gesteine sowie Hochdruck- und Kontaktmetamorphite nach Auffassung der BGE keine kristallinen Wirtsgesteine mit günstigen Eigenschaften für die Endlagerung von radioaktiven Abfällen darstellen (BGE 2020j). // Die BGE begrüßt das Vorgehen, kontaktmetamorphe Gesteine wie Hornfelse und Skarne als Explorationsindikatoren für das Auftreten von intrusiven magmatischen Einheiten (Plutoniten) zu nutzen; gerade in Bereichen von Teilgebieten, in denen Tiefbohrungen mit Teufen > 300 m u. GOK nicht vorhanden sind. Die geologischen Karten „Lausitz - Jizera - Karkonosze“ im Maßstab 1 : 100 000 (GK100 LJK) und im Maßstab 1 : 400 000 ohne känozoische Sedimente (GK400) geben Aufschluss über die Verbreitung von kartierten kontaktmetamorphen Gesteinen (Skarne, Hornfelse oder Frucht- und Knotenschiefer) in Gebieten wie der Lausitzer Grauwacken-Einheit oder in Nordwestsachsen im Nordsächsischen Block. Seite 10-11 Nr. 65.2 (SGD): [...] wurde bisher konservativ anhand der existierenden 3D-Modelle ausgewiesen und anhand einer eingeschränkten Bohrdatenauswertung, wo diese nicht vorlagen. Im weiteren Verfahren werden weitere Bohrdaten in die Betrachtung aufgenommen sowie zusätzliche Information aus beispielsweise seismischen und gravimetrischen Daten. Auch die Auswertung der bereits verwendeten Daten kann regional nachgeschärft werden, z. B. wird eine detaillierte Auswertung geophysikalischer Logs Gegenstand von Schritt 2 der Phase I des Standortauswahlverfahrens sein. Eine belastbare Einengung der Teilgebiete ist daher sehr gut möglich auf Basis der vorliegenden Zwischenergebnisse. Seite 25 Nr. 65.2 (SGD): Wir danken den Geologischen Diensten von Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein für viele konstruktive Hinweise und werden diese in der weiteren Bearbeitung in Schritt 2 der Phase I, so weit möglich, berücksichtigen. Detaillierte Interpretationen von geophysikalischen Daten (Seismik, Gravimetrie- und Magnetik-Daten) unter Einbeziehung der vorhandenen Bohrdaten in diesem Gebiet und der regionalgeologischen Kartenwerke der Geologischen Dienste von Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein werden zur weiteren Bearbeitung und Ermittlung von Standortregionen in Schritt 2 der Phase I genutzt. Seite 9 Nr. 65.6 (LfU): Das geologische Wissen über das Grundgebirge im tieferen geologischen Untergrund ist stets eine Interpretation aus Tiefbohrungen, geophysikalischen Daten (Seismik, Gravimetrie und Magnetik) und Lehrmeinungen/Hypothesen über den strukturgeologischen Aufbau einer Region. Die naturgemäß unvermeidlichen Datenlücken werden in der Geologie durch Analogieschlüsse und Interpolationen über geostatistische Verfahren zwischen geologischen Datenpunkten (geologische Aufschlüsse an der Oberfläche, Informationen aus Bohrungen und abgeleiteten räumlichen Daten aus geophysikalischen Messungen) ergänzt und interpretiert. [...] Neue Erkenntnisse aus diesen Projekten könnten [...] in Schritt 2 der Phase I genutzt werden. Seite 6 Nr. 65.5 (LGRB): [...]Eine detaillierte Interpretation von geophysikalischen Daten (v. a. Gravimetrie und Magnetik-Daten für die Identifikation von kristallinen Wirtsgesteinen unter sedimentärer Überdeckung) unter Einbeziehung der vorhandenen Bohrdaten und regionalgeologischen Kartenwerke [...] ist Gegenstand unserer Arbeiten im weiteren Verlauf des Standortauswahlverfahrens. Initiale Rückmeldung im Rahmen der FKTG: nicht vorhanden. Stellungnahme einer externen Prüfstelle:nicht vorhanden.

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Origin: /Bund/BGE/FKTG-Datenbank

Tags: Lausitz ? Niedersachsen ? Sachsen-Anhalt ? Schleswig-Holstein ? Mecklenburg-Vorpommern ? Geologische Karte ? Berlin ? Brandenburg ? Bremen ? Hamburg ? Marmor ? Endlagerung radioaktiver Abfälle ? Endlagerung ? Gravimetrie ? Seismik ? Schiefer ? Gneis ? Geodaten ? Geologie ? Sediment ? Untergrund ? Tiefbohrung ? Gestein ?

Region: Peine

Bounding boxes: 10.2352° .. 10.2352° x 52.31928° .. 52.31928°

License: other-closed

Language: Deutsch

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Issued: 2021-09-07

Time ranges: 2021-09-07 - 2021-09-07

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