Description: Bürgerdialog Mitthausen ROLLE GRUPPE Bürgerinitiative „Dialog für ein sicheres Mitthausen“ Isabell Wiegand Physiklehrerin Nachdem bekannt wurde, dass Mitthausen als Standort für ein Endlager in Frage kommt, haben Sie mit etwa 20 Personen die Bürgerinitiative „Dialog für ein sicheres Mitthausen“ gegründet. Und Sie wissen aus Gesprächen, dass ein sicheres Endlager und eine transparente Suche nach einem Endlagerstandort vielen Bürger:innen am Herzen liegt. Die Menschen wollen informiert werden und sich einbringen! Sie selbst leben in Mitthausen und sind Physiklehrerin am Gymnasium der nächstgelegenen Kreisstadt. Die derzeitige Umweltbewegung verfolgen Sie mit Interesse. Was die jungen Leute bereits weltweit erreichen konnten beeindruckt Sie sehr. Auch die Suche nach dem Endlager ist für Sie ein gewaltiges Umweltprojekt, das die Gesellschaft vor Herausforderungen stellt. Sie hoffen, dass sich auch bei dieser Aufgabe die junge Generation beteiligen wird. Sie finden es wichtig, dass diese aktiv angesprochen und zur Beteiligung aufgefordert wird! Ihre Position Sie sind grundsätzlich für eine Beteiligung an der Regionalkonferenz, da Sie es wichtig finden, dass Bürger:innen sich in die Politik einmischen. Das Verfahren braucht Menschen, die sich mit ihrem kritischen Blick einbringen, dafür kann man die Regionalkonferenz nutzen. Ihre Argumente: ■ Der Atomausstieg ist die richtige Entscheidung, doch es bleiben rund 1.900 Castoren mit hochradioaktivem Abfall, der sicher verwahrt werden muss. Wir brauchen ein sicheres Endlager – aus diesem Grund möchten Sie die Endlagersuche gerne unterstützen. ■ Den staatlichen Akteuren darf man bei so einem großen Projekt nicht blind vertrauen. Die Sicherheit des Endlagers muss immer im Vordergrund stehen und darf nicht politischen Machtspielen oder wirtschaftlichen Interessen geopfert werden! Kritische Bürger:innen müssen dafür sorgen, dass das Verfahren Beteiligung ermöglicht und transparent ist. Um dies sicherzustellen ist ein Engagement in der Regionalkonferenz notwendig. ■ Nur wenn man sich bei der Regionalkonferenz einbringt, kann man die Endlagersuche und die Beteiligung daran mitgestalten. Folgende Ideen wollen Sie einbringen: ▸ Das Endlager wird v.a. die heute jungen Menschen betreffen, darum müssen sie bei der Endlagersuche besonders eingebunden werden. Eine Jugend-Quote für den Vertretungskreis der Regionalkonferenz stellt die Einbindung junger Menschen sicher. ▸ Der Vertretungskreis der Regionalkonferenz ist ein wichtiges Gremium. Beteiligung kostet Zeit und Mühe, ein Engagement im Vertretungskreis der Regionalkonferenz ist sehr aufwändig. Darum müssen Gelder zur Verfügung gestellt werden, um jeder Interessensgruppe im Vertretungskreis eine:n hauptamtliche:n Mitarbeiter:in zu finanzieren, der/die sie in ihrer Arbeit unterstützt. ■ Sie finden es falsch, finanzielle Mittel für Infrastrukturprojekte und ähnliches zu fordern! Damit würde man nur die Bereitschaft signalisieren, ein Endlager in der Region zu akzeptieren. Die Menschen dürfen ihre kritische Haltung nicht aufgeben! Sonst kommt das Endlager nachher in die Region, die sich am wenigsten wehrt, weil sie sich wirtschaftliche Vorteile erhofft. Bürgerdialog Mitthausen ROLLE GRUPPE Bürgerinitiative „Dialog für ein sicheres Mitthausen“ Antonia Auerbach Rentnerin Nachdem bekannt wurde, dass Mitthausen als Standort für ein Endlager in Frage kommt, haben Sie mit etwa 20 Personen die Bürgerinitiative „Dialog für ein sicheres Mitthausen“ gegründet. Und Sie wissen aus Gesprächen, dass ein sicheres Endlager und eine transparente Suche nach einem Endlagerstandort vielen Bürger:innen am Herzen liegt. Die Menschen wollen informiert werden und sich einbringen! Sie selbst engagieren sich seit Jahrzehnten gegen Atomkraft und haben schon zu Gorleben-Zeiten viele Anti-Atomkraft-Demos organisiert. Auch der Suche nach einem Endlager stehen Sie sehr skeptisch gegenüber: Kann so ein Endlager überhaupt sicher sein? Meint der Staat es ernst mit der Beteiligung? Doch auch Ihr Enkel wird bei der heutigen Versammlung dabei sein, und hat sie letztendlich überzeugt, dem Verfahren eine Chance zu geben. Ihre Position Sie sind grundsätzlich für eine Beteiligung an der Regionalkonferenz, da Sie es wichtig finden, dass Bürger:innen sich in die Politik einmischen. Das Verfahren braucht Menschen, die sich mit ihrem kritischen Blick einbringen, dafür kann man die Regionalkonferenz nutzen. Ihre Argumente: ■ Der Atomausstieg ist die richtige Entscheidung, doch es bleiben rund 1.900 Castoren mit hochradioaktivem Abfall, der sicher verwahrt werden muss. Wir brauchen ein sicheres Endlager – aus diesem Grund möchten Sie die Endlagersuche gerne unterstützen. ■ Den staatlichen Akteuren darf man bei so einem großen Projekt nicht blind vertrauen. Die Sicherheit des Endlagers muss immer im Vordergrund stehen und darf nicht politischen Machtspielen oder wirtschaftlichen Interessen geopfert werden! Kritische Bürger:innen müssen dafür sorgen, dass das Verfahren Beteiligung ermöglicht und transparent ist. Um dies sicherzustellen ist ein Engagement in der Regionalkonferenz notwendig. ■ Nur wenn man sich bei der Regionalkonferenz einbringt, kann man die Endlagersuche und die Beteiligung daran mitgestalten. Folgende Ideen wollen Sie einbringen: ▸ Das Endlager wird v.a. die heute jungen Menschen betreffen, darum müssen sie bei der Endlagersuche besonders eingebunden werden. Eine Jugend-Quote für den Vertretungskreis der Regionalkonferenz stellt die Einbindung junger Menschen sicher. ▸ Der Vertretungskreis der Regionalkonferenz ist ein wichtiges Gremium. Beteiligung kostet Zeit und Mühe, ein Engagement im Vertretungskreis der Regionalkonferenz ist sehr aufwändig. Darum müssen Gelder zur Verfügung gestellt werden, um jeder Interessensgruppe im Vertretungskreis eine:n hauptamtliche:n Mitarbeiter:in zu finanzieren, der/die sie in ihrer Arbeit unterstützt. ■ Sie finden es falsch, finanzielle Mittel für Infrastrukturprojekte und ähnliches zu fordern! Damit würde man nur die Bereitschaft signalisieren, ein Endlager in der Region zu akzeptieren. Die Menschen dürfen ihre kritische Haltung nicht aufgeben! Sonst kommt das Endlager nachher in die Region, die sich am wenigsten wehrt, weil sie sich wirtschaftliche Vorteile erhofft. Bürgerdialog Mitthausen ROLLE GRUPPE Bürgerinitiative „Dialog für ein sicheres Mitthausen“ Hans Exner Landwirt Nachdem bekannt wurde, dass Mitthausen als Standort für ein Endlager in Frage kommt, haben Sie mit etwa 20 Personen die Bürgerinitiative „Dialog für ein sicheres Mitthausen“ gegründet. Und Sie wissen aus Gesprächen, dass ein sicheres Endlager und eine transparente Suche nach einem Endlagerstandort vielen Bürger:innen am Herzen liegt. Die Menschen wollen informiert werden und sich einbringen! Sie selbst sind Landwirt und haben einen eigenen Betrieb in Mitthausen. Sie lieben Ihren Beruf, doch bringt er auch mit sich, dass Sie quasi immer im Dienst sind, nie Freizeit haben. Das Thema Endlagersuche finden Sie jedoch so wichtig, dass Sie sich hierfür einsetzen möchten. Aber trotzdem: Die Politiker:innen wollen, dass sich alle am Verfahren beteiligen – doch wer hat eigentlich die Zeit dafür? Engagement muss auch ermöglicht werden – durch gute Rahmenbedingungen. Für diese wollen Sie sich heute einsetzen. Ihre Position Sie sind grundsätzlich für eine Beteiligung an der Regionalkonferenz, da Sie es wichtig finden, dass Bürger:innen sich in die Politik einmischen. Das Verfahren braucht Menschen, die sich mit ihrem kritischen Blick einbringen, dafür kann man die Regionalkonferenz nutzen. Ihre Argumente: ■ Der Atomausstieg ist die richtige Entscheidung, doch es bleiben rund 1.900 Castoren mit hochradioaktivem Abfall, der sicher verwahrt werden muss. Wir brauchen ein sicheres Endlager – aus diesem Grund möchten Sie die Endlagersuche gerne unterstützen. ■ Den staatlichen Akteuren darf man bei so einem großen Projekt nicht blind vertrauen. Die Sicherheit des Endlagers muss immer im Vordergrund stehen und darf nicht politischen Machtspielen oder wirtschaftlichen Interessen geopfert werden! Kritische Bürger:innen müssen dafür sorgen, dass das Verfahren Beteiligung ermöglicht und transparent ist. Um dies sicherzustellen ist ein Engagement in der Regionalkonferenz notwendig. ■ Nur wenn man sich bei der Regionalkonferenz einbringt, kann man die Endlagersuche und die Beteiligung daran mitgestalten. Folgende Ideen wollen Sie einbringen: ▸ Das Endlager wird v.a. die heute jungen Menschen betreffen, darum müssen sie bei der Endlagersuche besonders eingebunden werden. Eine Jugend-Quote für den Vertretungskreis der Regionalkonferenz stellt die Einbindung junger Menschen sicher. ▸ Der Vertretungskreis der Regionalkonferenz ist ein wichtiges Gremium. Beteiligung kostet Zeit und Mühe, ein Engagement im Vertretungskreis der Regionalkonferenz ist sehr aufwändig. Darum müssen Gelder zur Verfügung gestellt werden, um jeder Interessensgruppe im Vertretungskreis eine:n hauptamtliche:n Mitarbeiter:in zu finanzieren, der/die sie in ihrer Arbeit unterstützt. ■ Sie finden es falsch, finanzielle Mittel für Infrastrukturprojekte und ähnliches zu fordern! Damit würde man nur die Bereitschaft signalisieren, ein Endlager in der Region zu akzeptieren. Die Menschen dürfen ihre kritische Haltung nicht aufgeben! Sonst kommt das Endlager nachher in die Region, die sich am wenigsten wehrt, weil sie sich wirtschaftliche Vorteile erhofft.
Origin: /Bund/BASE/Endlagersuche
Tags: Bürgerengagement ? Gymnasium ? Radioaktiver Abfall ? Bürgerforum ? Endlager ? Bürgerbeteiligung ? Endlagerung ? Kernenergie ? Castor-Behälter ? Herz ? Interessenvertreter ? Ökologiebewegung ? Atomausstieg ? Beruf ?
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Language: Deutsch
Time ranges: 2022-08-23 - 2022-08-23
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