Description: <p>Gesellschaften fällt es nicht leicht, sich mit Bedrohungen wie dem Klimawandel die weit weg und abstrakt erscheinen auseinanderzusetzen. Das Pilotprojekt „Was wäre, wenn …?“ ändert dies, indem es die Bedrohung ins „Hier und Jetzt“ holt und eine co-produktive Bearbeitung durch die Stadtgesellschaft ermöglicht. Seit Anfang 2022 wurden die Bürger*innen der Stadt Nürnberg mit dem Szenario einer extremen Hitze-Dürre-Welle konfrontiert, wie sie im Jahr 2035 eintreten könnte. Die fiktive Krise basiert auf einem wissenschaftlich fundierten Szenario und wurde durch fiktionale Erzählungen und öffentliche Interventionen zur erlebbaren Realität. Mit Tagebucheinträgen, simulierten Bildwelten und einer Inszenierung im Mai 2023 fand eine Ausstellung inklusive Wohnlabor und künstlerischen Installationen im öffentlichen Raum statt.<br> Parallel dazu erging ein Aufruf an die Zivilgesellschaft der Stadt, bereits jetzt gemeinsam Lösungen zu entwickeln, damit sich Nürnberg zukünftigen Bedrohungen des Klimawandels resilient gegenüberstellen kann. Mit co-kreativen Formaten ("Ideen-Jams") und einer daran anschließenden partizipativen Projektförderung wurden bis Ende 2023 ganze 14 Projekte umgesetzt.<br> Für diese Projekte standen Expert*innen, Finanzierung und Infrastruktur bereit, um deren Realisierung zu ermöglichen. Qualifizierung und Förderung gehen Hand in Hand, Schwellen werden eliminiert und Entscheidungen co-produktiv getroffen. So entsteht ein einzigartiges Umfeld, in dem Ideen, Menschen und Netzwerke gedeihen, die sich für eine „hitzefeste“ Stadt einsetzen.<br> Um das Projekt in die Verstetigung zu überführen, ist zum Abschluss im Mai 2024 eine Wanderausstellung im öffentlichen Raum geplant, um weiterhin auf das Projekt aufmerksam zu machen. Außerdem werden die Erfahrungen und Erkenntnisse des Projektes gerade in einer Publikation zusammengefasst.</p><p></p><p>Stadt Nürnberg<br> Stadt Nürnberg - Stab Bürgerschaftliches Engagement, Netzwerk Stadtteilkoordination<br> Stadt Nürnberg - Stadtplanungsamt<br> Stadt Nürnberg - Liegenschaftsamt Sondernutzungen und Veranstaltungen<br> Stadt Nürnberg - Referat für Umwelt und Gesundheit<br> Stadt Nürnberg - Amt für Kultur und Freizeit Abteilung Kulturläden<br> Stadt Nürnberg - Bürgermeisteramt, Stab Stadtentwicklung<br> ISKA - Institut für Kulturelle und Soziale Arbeit, Anders Gründen<br> Stadt Nürnberg - Amt für Kultur und Freizeit<br> Blue Pingu e.V.<br> Transition Town Nürnberg, N.ORT<br> Germanisches Nationalmuseum Nürnberg<br> Hochschule Ansbach, Medienwerkstatt Franken<br> TH Nürnberg - Fakultät Architektur</p><p></p><p>475.000 € </p><p>65% Personalkosten<br> 20% Sachkosten<br> 15% Ideenförderung</p><p>80 % wurden durch den Bund gefördert, im Rahmen des Förderaufrufes „Post-Corona-Stadt“ der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik“ des „Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)“.<br> 20 % wurden durch Eigenmittel/-leistung der Projektbeteiligten, Förderungen der Stadt Nürnberg, Spenden und kleinere Zuschüsse erbracht.</p><p>Bildungseinrichtungen, wie z.B. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, TH Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg (inhaltlich), Kultureinrichtungen, z.B. Staatstheater Nürnberg, Z-Bau Haus für Gegenwartskultur (räumlich)</p><p>Die geplanten Maßnahmen konnten sehr gut in die Praxis umgesetzt werden, haben optimal ineinander gegriffen und viel Resonanz gefunden.<br> - Einbindung von rund 30 Expert*innen (von internationalen Forschenden bis zu Verantwortlichen der lokalen Infrastruktur)<br> - Ableitung von vier konkret bearbeitbaren Handlungsfeldern auf Basis eines fundierten Szenarios<br> - 4-wöchige öffentlichkeitswirksame künstlerische Inszenierung im öffentlichen Raum<br> - Ausstellung im besucherstärksten Museum der Stadt (Germanisches Nationamuseum)<br> - Umsetzung von 5 intensiven co-kreativen Events mit je rund 30 Teilnehmenden<br> - Sammlung von über 60 konkreten Projektvorschlägen<br> - Durchführung von über 60 Projektberatungen<br> - Finanzielle Unterstützung von ca. 20 Projekten (unter Anwendung von Projektplan)</p><p>Alle geförderten Teilprojekte wurden unter der Vorgabe realisiert, auch einen unmittelbaren Beitrag zur Stadt zu leisten. Folgende Zusatzwirkungen werden durch die Teilprojekte realisiert:<br> - Förderung der biodiversität durch gezielte Flächengestaltung<br> - Erhöhung der Lebensqualität durch Aufwertung an Aktivspielplätzen<br> - Förderung von Innovation im Bereich Digitales (z.B. Umweltmonitoring) und Nahrungsmittelproduktion<br> - Förderung sozialer Integr. durch Schaffung von inkl. Arbeitsplätzen</p><p>Nürnberg Städte</p>
Text(
Editorial,
)
Origins: /Bund/UBA/KLiVO /Bund/BMUKN/KLiVO /Bund/DWD/KLiVO
Tags: Franken ? Bürgerengagement ? Nebenwirkung ? Nahrungsproduktion ? Umweltmonitoring ? Projektförderung ? Stadtentwicklungspolitik ? Finanzierungshilfe ? Stadtentwicklung ? Stadt ? Schutz der Biodiversität ? Transition Town ? Finanzierung ? Klimawandel ? Pilotprojekt ? Zivilgesellschaft ? Umwelt und Gesundheit ? Ausstellung ?
Region: Dessau-Roßlau
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Issued: 2021-10-01
Time ranges: 2021-10-01 - 2021-10-01
Projektwebsite
https://www.waswaerewenn2035.de/projekte (Webseite)Accessed 1 times.