Description: [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Großpilze Rote Liste der ausgestorbenen, verschollenen und gefährdeten Großpilze in Rheinland-Pfalz Bearbeitet von Hans D. Zehfuß, Heinz J. Ebert & Wulfard Winterhoff Ministerium für Umwelt und Forsten Titelseite (Anmerkungen zu den Bildern finden Sie auf den Seiten 35 und 36) 2 1 1 Cortinarius (Phlegmacium) nanceiensis – Gelbflockiger Schleimkopf 2 Cortinarius (Cortinarius) violaceus – Dunkelvioletter Schleierling 3 Entoloma bloxamii – Blauer Rötling 3 4a Boletus speciosus – Blauender Königsröhrling Großpilze Rote Liste der ausgestorbenen, verschollenen und gefährdeten Großpilze in Rheinland-Pfalz (Stand: Oktober 1999) Bearbeitet von Hans D. Zehfuß, Heinz J. Ebert & Wulfard Winterhoff 4b Cortinarius (Phlegmacium) nemorensis – Verfärbender Schleimkopf 2| | Rote Liste | Großpilze | Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. Einleitung3 2. Nomenklatur4 3. Gefährdungskategorien4 4. Artenkatalog7 5. Rote Liste in Zahlen24 6. Ursachen des Artenrückganges26 7. Empfehlungen und Vorschläge zum Arten- und Biotopschutz30 8. Weiterführende Literatur (Auswahl) 33 9. Bildlegende für Titel- und Innenseiten 35 Herausgeber Ministerium für Umwelt und Forsten Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz Internetadresse www.muf.rlp.de Es ist eigentlich Anlass zur Sorge, wenn Rote Listen bedrohter Arten herausge- geben werden. Denn sie legen Zeugnis dafür ab, dass unser Verhalten und Wirtschaften nicht im Einklang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen stehen. Andererseits zeigen Rote Listen, dass wir aus der Gefährdung von Natur und Land- schaft kein Tabu machen. Rote Listen sind und bleiben ein unentbehrlicher Ausgangs- punkt unseres Naturschutzes, der auf solch soliden Erkenntnissen beruhen muss. Die vorliegende vollständige Neubearbeitung der Roten Liste Pilze ist Beleg dafür, dass erneut eine umfassende und differenzierte Bearbeitung dieser Artengruppe gelungen ist. Ich danke allen, die hieran mitgewirkt haben, an vorderster Stelle Herrn Zehfuß, der mit seiner sachkundigen und engagier- ten Arbeit zugunsten des Naturschutzes sein hohes Ansehen in Rheinland-Pfalz wie- derum unter Beweis gestellt hat. Redaktion Ludwig Simon unter Mitarbeit von Dr. Dieter Rühl und Judith Berens Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz Amtsgerichtsplatz 1 55276 Oppenheim Gestaltung Diplom-Designer (FH) Uwe Zentgraf Institut für Mediengestaltung und Medientechnologie Fachhochschule Mainz Druckbetrieb Rhein Main Druck – Mainz 2. Auflage / 2000 (5000 St.) Klaudia Martini Ministerin für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz | Rote Liste | Großpilze | |3 1. Einleitung Das Wissen um die feststellbare Artenverar- mung in der Natur ist heute Allgemeingut geworden. In den letzten Jahren sind als Konsequenz hieraus vermehrt Naturschutz- aktivitäten durch öffentliche Verwaltungen wie Land, Bezirksregierungen, Kommunen spürbar geworden. Um Grundlagen für sinnvolle Konzeptionen zur Bewahrung des heute noch vorhande- nen Artenpotentials zu erhalten, bedarf es einer Bestandsaufnahme der verschiedenen Organismengruppen, einschließlich einer Beurteilung über die unterschiedlichen Ge- fährdungsgrade der einzelnen Arten. Ein Ergebnis dieser Bemühungen sind die Ro- ten Listen. Im Bundesland Rheinland-Pfalz und in der Bundesrepublik Deutschland ist eine Anzahl solcher Roten Listen er- schienen, in die sich die vorliegende Rote Liste der ausgestorbenen, verschollenen und gefährdeten Großpilze in Rheinland- Pfalz einreiht. Es handelt sich um eine Fort- schreibung der 1990 erschienenen Roten Liste der bestandsgefährdeten Großpilze in Rheinland-Pfalz. In der Neufassung soll: 1. eine Festlegung der bislang neu hinzuge- kommenen Erkenntnisse hinsichtlich der im Lande vorkommenden gefährdeten Großpilz-Arten erfolgen, 2. eine Neubeurteilung des erkennbaren Grades der Gefährdung der einzelnen Arten bekanntgemacht werden, 3. eine Angleichung und Abstimmung mit der 1992 erschienenen Roten Liste der gefährdeten Großpilze in Deutschland versucht werden. Diese Rote Liste, die der Naturschutzarbeit unmittelbar dienen soll, berücksichtigt vor- wiegend Arten, die für den Biotopschutz wichtig sind. Pilzarten, deren Hauptvor- kommen in Sekundärbiotopen wie Brand- stellen, Weganrissen oder Wagenspuren liegen, wurden nicht aufgenommen. Es fehlen weiterhin koprophile Arten, Besied- ler von Baumstümpfen und Pilze, die auf anderen Pilzen wachsen, da sie für den oben genannten Zweck wenig aussagefähig erscheinen. Ausnahmen bilden einige pilz- geographisch bedeutsame Arten wie z.B. Omphalotus olearius (DC.: FR.) SING. Auch wurde auf Arten verzichtet, die morpholo- gisch und habituell unscheinbar, schwer be- stimmbar und leicht zu verwechseln sind. Taxonomisch teilweise noch ungeklärte Sip- pen, die nur von Spezialisten bestimmt werden können, fehlen ebenso (z.B. aus den Gattungen Conocybe, Crepidotus, Flammu- laster, Hemimycena, Hypsizygus, Marasmiel- lus, Mycena, Mycenella, Pholiotina, Simocy- be u.a.). Es ist auch nicht der Zweck einer Roten Liste, einen Gesamtüberblick über die Pilzvorkommen des ihr zugrunde liegenden geographischen Raumes zu geben. Unter Großpilzen werden Pilzarten verstan- den, die gut sichtbare Fruchtkörper ausbil- den. Der vorliegende Artenkatalog wurde erstellt: a) in Auswertung des gegenwärtigen Stan- des der Kartierung der Großpilze in der Bundesrepublik Deutschland, wie er beispielsweise im Verbreitungsatlas der Großpilze in Deutschland (West) von KRIEGLSTEINER (1991) dokumentiert ist.
Text { text_type: Publication, }
Origin: /Land/Rheinland-Pfalz/LfU
Tags: Main ? Mainz ? Pfalz ? Sekundärbiotop ? Rheinland-Pfalz ? Kartierung ? Rhein ? Lastkraftfahrzeug ? Großpilz ? Biotopschutz ? Forst ? Öffentliche Verwaltung ? Rote Liste gefährdeter Arten ? Pilz ? Allmendegüter ? Naturschutz ?
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Language: Deutsch
Time ranges: 2000-01-01 - 2000-12-31
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