API src

Gelbbauchunke - Bombina variegata (Linnaeus, 1758)

Description: Alle Steckbriefe Reptilien Amphibien Schmetterlinge Käfer Libellen Schnecken und Muscheln Farn- und Blütenpflanzen Moose null Gelbbauchunke - Bombina variegata (Linnaeus, 1758) Die tagaktiven Unken halten sich während des Sommerhalbjahres meist an oder in Gewässern auf. Oft treiben sie an der Wasseroberfläche, um bei Gefahr abzutauchen und sich am Gewässergrund zu verstecken. Im Wasser oder an Land erbeuten sie Insekten (z.B. Mückenlarven), Spinnen und Würmer. Die unscheinbaren Eiklumpen werden an Pflanzenstängeln befestigt oder sinken auf den Grund. Für die erfolgreiche Entwicklung des Nachwuchses binnen ein bis zweieinhalb Monaten kommen nur Gewässer infrage, die kaum Feinde oder Konkurrenten enthalten und länger als einen Monat Wasser führen. Die Larven ernähren sich vor allem von Algenbewuchs, den sie abweiden. Als Pionierart zeigt sie eine hohe Wanderbereitschaft, um rasch neue Laichgewässer zu besiedeln. Gesamtverbreitung: Das Verbreitungsgebiet der Gelbbauchunke umfasst das zentrale und östliche Frankreich, Deutschland bis zum Nordrand der Mittelgebirge, die Nordschweiz und Österreich, den Karpatenbogen sowie fast die gesamte Balkanhalbinsel und Nordostitalien. Während in den Mittelgebirgen Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und in Teilen Thüringens nur verstreute, isolierte Vorkommen existieren, wird die Verbreitung nach Süden hin flächiger und zusammenhängender. In Rheinland-Pfalz und Hessen bewohnt die Art das Berg- und Hügelland, in Bayern und Baden-Württemberg zusätzlich auch die Flusstäler und das Alpenvorland. Sowohl in den weiträumigen Tiefebenen Norddeutschlands, Ungarns und Rumäniens als auch in Spanien, fast ganz Sizilien und Südgriechenland fehlt die Art. Verbreitung in Baden-Württemberg: Baden-Württemberg liegt im Verbreitungszentrum der Gelbbauchunke und hat deshalb eine besondere Verantwortung für deren Arterhaltung in Europa. Verbreitungsschwerpunkte sind Kraichgau, Stromberg, Neckarbecken und das Schwäbische Keuper-Lias-Land, die mittlere und südliche Oberrheinebene mit der sich daran anschließenden Vorbergzone des Schwarzwaldes, das Bodenseebecken sowie weite Teile des Donautals. In Lagen über 750 m ü. NN fehlt die Art fast völlig. Bestandsentwicklung in Baden-Württemberg: Die Gelbbauchunke ist an dynamische Prozesse angepasst. In Materialentnahmestellen können sich bei Entstehung von großflächigen Störstellen mit Rohbodengewässern große Bestände bilden, die infolge von Rekultivierung oder Sukzessionsprozessen wieder zusammenbrechen. Doch auch unter Berücksichtigung dieser für die Art typischen Schwankungen ist seit den 1980er Jahren in Baden-Württemberg eine rückläufige Tendenz der Bestände zu erkennen. Die FFH-Richtlinie ist eine Naturschutz-Richtlinie der EU, deren Namen sich von Fauna (= Tiere), Flora (= Pflanzen) und Habitat (= Lebensraum) ableitet. Wesentliches Ziel dieser Richtlinie ist die Erhaltung der Biologischen Vielfalt durch den Aufbau eines Schutzgebietssystems. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten (FFH-Gebieten) für Arten des Anhangs II wird der Erhaltungszustand dieser und der Arten des Anhangs IV und V überwacht. FFH-Gebiete Eine Karte der FFH-Gebiete mit Vorkommen der Gelbbauchunke und weitere Informationen zu den Gebieten erhalten Sie im Daten- und Kartendienst der LUBW . Erhaltungszustand Stand: 2019 Erhaltungszustand aller FFH-Arten in Baden-Württemberg (pdf; 0,3 MB) Beeinträchtigung, Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen (pdf; 2,0 MB)

Types:
Text {
    text_type: Editorial,
}

Origins: /Land/Baden-Württemberg/LUBW

Tags: Südschwarzwald ? Unke ? Käfer ? Schmetterling ? Spinne ? Kraichgau ? Insekt ? Baden-Württemberg ? Bayern ? Niedersachsen ? Oberrheinebene ? Reptilien ? Larve ? Libellen ? Amphibien ? Muschel ? Schnecke ? Hessen ? Norddeutschland ? Rheinland-Pfalz ? Rumänien ? Sizilien ? Spanien ? Moos ? Würmer ? Frankreich ? Österreich ? Ungarn ? Blütenpflanze ? Alpenvorland ? Habitat ? Pionierpflanze ? Rekultivierung ? Karte ? FFH-Gebiet ? FFH-Richtlinie ? Gewässergrund ? Europa ? Algen ? Pflanze ? Mittelgebirge ? Verbreitungsgebiet ? Flachland ? Hügellandschaft ? Schutz der Biodiversität ? Fauna ? Schutzgebiet ? Flora ? Wasseroberfläche ? Tal ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 7.511871829775875° .. 10.49574877933999° x 47.53236022056467° .. 49.79147764980276°

License: other-closed

Language: Deutsch

Resources

Status

Quality score

Accessed 1 times.