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Gewässer schützen. Einträge von Arzneimitteln vermeiden

Description: [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Weitere ansprecHpartner MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE, ERNÄHRUNG UND FORSTEN Landesärztekammer Rheinland-Pfalz Deutschhausplatz 3; 55116 Mainz Tel.: 06131 28822-0 E-Mail: kammer@laek-rlp.de Sehr geehrte Damen und Herren, Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz Am Gautor 15; 55131 Mainz Tel.: 06131 27012-0, Fax: 06131 2701222 E-Mail: geschaeftsstelle@lak-rlp.de Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz e. V. Deutschhausplatz 1; 55116 Mainz Tel. 06131 23 98 - 0, Fax 06131 23 98 -139 E-Mail: info@gstbrp.de Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Landesverband H/RP/S Frauenlobplatz 2; 55118 Mainz Tel.: 06131 604712, Fax: 06131 604714 E-Mail: info@dwa-hrps.de LDEW Landesverband der Energie- und Wasserwirt- schaft Hessen/Rheinland-Pfalz e. V. Kupferbergterrasse 16; 55116 Mainz Tel.: 06131 627 69-10, Fax: 06131 627 69-23 E-Mail: kontakt-mz@ldew.de iMpressUM Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Str. 1 • 55116 Mainz • www.mueef.rlp.de Fotos: Josef Groß, SGD Nord; Catherine Antoni, MUEEF; ABDA; Fotolia; pixabay MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE, ERNÄHRUNG UND FORSTEN Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz Poststelle@mueef.rlp.de www.mueef.rlp.de http://twitter.com/UmweltRLP http://www.facebook.com/UmweltRLP GEWÄSSER SCHÜTZEN Einträge von Arzneimitteln vermeiden jedes Jahr werden in Deutschland rund 1,4 Milliarden Packungen Arzneimittel verkauft, 53% davon sind verschreibungspflichtig, der Rest sind frei verkäufliche Medikamente. Darin enthalten sind 2.300 in Deutsch- land zugelassene Wirkstoffe, von denen rund die Hälfte negative Auswirkungen auf die Umwelt haben können, wenn sie in Wasser oder Böden gelangen. Rückstände dieser Arzneimittel werden zunehmend in Gewässern nachgewiesen. So transportierte der Rhein im Jahr 2016 rund 18 Tonnen eines Antidiabetikums und 1,8 Tonnen eines Schmerzmittels, dazu noch viele weitere Stoffe. Dies zum Anlass genommen möchten wir Sie mit diesem Faltblatt über den richtigen Umgang mit Arz- neimitteln informieren. Denn die Vermeidung von Arzneimitteleinträgen in die Gewässer ist ein wichtiger Beitrag, den jeder leisten kann, um die Belastung der Umwelt zu reduzieren. Ulrike Höfken Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz Wie gelangen Medikamenten­rückstände ins Gewässer?VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT ARZNEIMITTELNTipps zur ENTSORGUNG VON ARZNEIMITTELN Eingenommene Arzneimittel werden zum Teil im Körper umgewandelt, zum Teil aber auch unverändert wieder ausgeschieden. Salben und Cremes werden beim Wa- schen und Duschen von der Haut abgespült. Immer wieder werden auch alte Medikamente über die Toilette oder das Waschbecken entsorgt. Über den Abfluss ge- langen all diese Stoffe ins Abwasser und zur Kläranlage.Durch den richtigen Umgang mit Arzneimitteln können Sie Abfälle und unnötige Umwelteinträge vermeiden. Daher:In Rheinland-Pfalz sind 86% der Kreise und kreisfreien Städte an eine Abfallverbrennung angeschlossen, die eine sichere Entsorgung gewährleisten. Feste und flüs- sige Medikamentenreste können in der Regel mit dem Restmüll entsorgt werden. Arzneimittelreste und ihre Umwandlungsprodukte können in den meisten Kläranlagen jedoch nicht ausrei- chend aus dem Wasser gereinigt werden und gelangen so in die Bäche und Flüsse. Bewusst einkaufen ■■ Informieren Sie sich vor dem Kauf über Inhaltsstoffe und Nebenwirkungen und lassen Sie sich von Arzt oder Apothekern beraten. ■■ Prüfen Sie in Abstimmung mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Alternativen. Lässt sich die Einnahme vermeiden? Könnte ein gesünderer Lebensstil erfolgreicher sein? Sparsam verwenden ■■ Überprüfen Sie regelmäßig den Bestand Ihrer Haus- apotheke vor dem Kauf neuer Medikamente. In der Umwelt sind viele Arzneimittel kaum oder nur schwer biologisch abbaubar. Dort können sie nachteilige Auswirkungen auf Kleinstlebewesen und Fische haben. Durch Versickerung können sie auch das Grundwasser erreichen und dort zur Belastung unserer wichtigsten Trinkwasserquelle führen. Gelangen Arzneimittel erst einmal in unseren Wasser- kreislauf, sind sie nur schwer wieder daraus zu entfer- nen. Dies erfordert einen hohen technischen Aufwand und verursacht zusätzliche Kosten. Darum ist es wich- tig, den Eintrag soweit wie möglich zu vermeiden oder zu reduzieren. Tragen Sie durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Arzneimitteln und die richtige Entsorgung zum Schutz unserer Gewässer bei! ■■ Lassen Sie sich zur notwen- digen Packungsgröße von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, um Medikamen- tenreste und -abfälle zu vermeiden. ■■ Antibiotika sollten möglichst nicht in die Umwelt gelangen, weil sie dort zur Entstehung von Resistenzen beitragen. Verwenden Sie Antibiotika daher nur nach Anleitung. Arzneimittel sicher aufbewahren ■■ Arzneimittel stets nach Anleitung lichtgeschützt, kühl, trocken und sicher vor Zugriff durch Unbefugte und Kinder lagern. ■■ Wird Ihr Restmüll verbrannt, können Sie alte Arzneimittel über die Restmülltonne entsorgen. Der Restmüll wird bei hohen Temperaturen verbrannt, dadurch entstehen keine Gewässerbelastungen. Bitte achten Sie darauf, dass Arzneimittel im Restmüll nicht sichtbar sind, um unbefugten Zugriff zu vermeiden. Eine Karte zur Abfallentsorgung in jedem Kreis und wei- tere Tipps zur Entsorgung von Altmedikamenten finden Sie auf der Homepage des Bundes: www.arzneimittelentsorgung.de oder über Ihre Kreisverwaltung. ■■ In jedem Fall können Altmedikamente beim Schadstoff-Mobil oder bei einer Schadstoff- Sammelstelle abgegeben werden. Hier ist eine sichere Lagerung und Verbrennung gewährleistet. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Kreisverwaltung. ■■ Viele Apotheken bieten weiterhin die Rücknahme alter Medikamente an. ■■ Zytostatika (therapeutische Substanzen zur Krebsbehandlung, Chemotherapie) sollten nur über die Schadstoffsammlung oder Apotheken entsorgt werden. ■■ Entsorgen Sie flüssige Medikamentenreste in der Verpackung und spülen Sie sie nicht aus. Achten Sie darauf, dass flüssige Medikamente nicht auslaufen können und nicht in den Wasserkreislauf gelangen. Alte Medikamente gehören niemals in die Toilette oder den Ausguss!

Types:
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Origins: /Land/Rheinland-Pfalz/MKUEM

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Language: Deutsch

Time ranges: 2018-01-01 - 2018-12-31

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