Description: Zweiter Öko-Aktionsplan · Fortschritts- und Bilanzbericht [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE, ERNÄHRUNG UND FORSTEN auf dem Weg zu mehr BIO in Rheinland-Pfalz Zweiter Öko-Aktionsplan · Fortschritts- und Bilanzbericht St eig er un gÖ ko l an db au 25 % auf EU-Ebene 11 % 20 % Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz he- rausgegeben. Sie darf weder von Parteien, noch Wahlbewerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Land- tags-, Bundestags-, Kommunal- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbeson- dere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen der Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevor- stehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) www.mueef.rlp.de Twitter: http://twitter.com/Umwelt.RLP Facebook: http://Facebook.com/UmweltRLP Redaktion: Layout: Tatjana Schollmayer (Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz) Druck: MUEEF Fotos: anaumenko - stock.adobe.com, eqroy - stock.adobe.com, monticellllo –Fotolia, MUEEF, Öko- landbau, Pixabay, WavebreakMediaMicro - stock.adobe.com © MUEEF 2020, Nachdruck und Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers Auf dem Weg zu mehr BIO in Rheinland-Pfalz Zweiter Öko-Aktionsplan Fortschritts- und Bilanzbericht Zweiter Öko-Aktionsplan für Rheinland-Pfalz · Fortschritts- und Bilanzbericht 3 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, der ökologische Landbau erbringt durch seine geringere Produktionsintensität und den Systemansatz zahlreiche Leistungen, insbesondere für den Gewässerschutz, die Bodenfruchtbarkeit und die Biodi- versität. Auch ist eine ökologische Bewirtschaftung mit einer auf die Fläche bezogenen geringeren Klimawirkung verbunden. Zudem weist sie Vorteile für den in Zukunft klimabedingt an Bedeutung gewinnenden Erosions- und Hochwasserschutz auf und trägt zu einer Einsparung von Ressourcen bei. Dies hat eine zusammenfassende Auswertung wissenschaftlicher Vergleichsstudien verschiedener deutscher Forschungseinrichtungen eindrücklich gezeigt. Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, die restriktive Anwendung von Antibiotika in der Tierhaltung oder auch die geringere Anzahl an erlaubten Zusatz- und Verarbeitungs- hilfsstoffen bei der Lebensmittelherstellung unterstützen ökologische Lebensmittel auch eine gute und gesundheitsfördernde Ernährung. Von einer Bewirtschaftung und einer Verarbeitung der Lebens- mittel nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus profitieren damit alle - von der Umwelt bis hin zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Der ökologische Landbau in Rheinland-Pfalz entwickelt sich erfreulich und wächst seit Jahren stetig. Seit 2011 hat sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche verdoppelt und der Anteil der ökologisch be- wirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche ist von 5,7 % auf 11,2 % angestiegen. Allein im Jahr 2019 hat die ökologisch bewirtschaftete Fläche um acht Prozent auf 79.976 ha zugelegt. Bei der Anzahl ökologisch bewirtschafteter Landwirtschaftsbetriebe gibt es eben- falls einen positiven Trend. Im vergangenen Jahr hat sich diese um sechs Prozent auf 1.669 erhöht. Um den ökologischen Landbau in unserem Land bei seiner Entwicklung weiter voran zu bringen, habe ich im Oktober 2018 den ersten Öko-Aktionsplan Rheinland-Pfalz vorgestellt. Dieser bündelt Maß- nahmen in vier Handlungsfeldern, angefangen von der besseren Verankerung des ökologischen Land- baus in der Aus- und Weiterbildung, über die Förderung ökologisch wirtschaftender Unternehmen und der Optimierung der Erzeugung bis hin zum Ausbau der Verarbeitungs- und Vermarktungsstruk- turen für ökologische Erzeugnisse. Im Koalitionsvertrag hat sich die Landesregierung das Ziel gesetzt, mittelfristig den Flächenanteil des ökologischen Landbaus auf 20 % zu erhöhen. Inzwischen haben sich die Zielsetzungen für den Aus- bau des Flächenanteils des ökologischen Landbaus sowohl auf EU-Ebene, wie auch auf der Ebene ei- niger Bundesländer, deutlich weiterentwickelt. Die EU-Kommission sieht den ökologischen Landbau als einen wichtigen Eckpfeiler auf dem Weg zu mehr Biodiversität und zu einem nachhaltigeren Le- bensmittelsystem. Mindestens 25 % der landwirtschaftlichen Flächen in der EU sollen daher bis 2030 4 Zweiter Öko-Aktionsplan für Rheinland-Pfalz · Fortschritts- und Bilanzbericht ökologisch bewirtschaftet werden. So hat es die EU-Kommission in der Biodiversitätsstrategie und der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ als Kern des „Green Deals“ festgelegt, mit dem sie sich zum Ziel gesetzt hat, biologische Vielfalt, den Erhalt der Natur, Lebensmittelerzeugung und menschliches Han- deln wieder stärker miteinander in Einklang zu bringen. Einige Bundesländer haben sich noch ambitio- niertere Zielsetzungen mit bis zu 40 % Öko-Flächenanteil bis zum Jahr 2030 gesetzt. Wir haben die Maßnahmen des ersten Öko-Aktionsplans überprüft, angepasst und weiterentwickelt. Der Ihnen vorliegende zweite Öko-Aktionsplan zeigt Fortschritte bei der Umsetzung der bisherigen Maßnahmen auf. Weiterhin stellt er neue Maßnahmen vor, die seit der Veröffentlichung des ersten Öko-Aktionsplans entwickelt wurden und ebenfalls zu einer Stärkung des ökologischen Landbaus in Rheinland-Pfalz beitragen können. Wenn Landwirtinnen und Landwirte, wie es der ökologische Landbau vormacht, in besonderer Weise einen Beitrag für mehr biologische Vielfalt, den Schutz des Klimas und die Anpassung an den Klima- wandel, den Schutz der Gewässer und der Böden leisten, sich für das Wohl der Tiere einsetzen und damit gesellschaftliche Leistungen erbringen, benötigen sie hierfür eine ausreichende strukturelle und finanzielle Unterstützung sowie Anerkennung. Wichtig hierfür ist, dass auch in der zukünftigen Förder- periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) eine ausreichende Finanzierung des ökologischen Land- baus sichergestellt und eine ambitionierte Zielsetzung beim Flächenanteil des ökologischen Landbaus verfolgt wird. Mit dem zweiten Öko-Aktionsplan Rheinland-Pfalz möchten wir allen interessierten Unternehmen im Land die vielfältigen Entwicklungsperspektiven in Richtung des ökologischen Landbaus aufzeigen und bestehende ökologisch wirtschaftende Unternehmen bei ihrer Weiterentwicklung unterstützen. Auch wollen wir es Verbraucherinnen und Verbrauchern in Rheinland-Pfalz ermöglichen, noch stärker als bisher von ökologischen Lebensmitteln zu profitieren. Ulrike Höfken Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz Zweiter Öko-Aktionsplan für Rheinland-Pfalz · Fortschritts- und Bilanzbericht 5
Text { text_type: Publication, }
Origins: /Land/Rheinland-Pfalz/MKUEM
Tags: Veterinärantibiotika ? Rheinland-Pfalz ? Gemeinsame Agrarpolitik ? Europäische Kommission ? Landesregierung ? Niger ? Biodiversitätsstrategie ? EU Green Deal ? Bodenfruchtbarkeit ? Landwirtschaftlicher Betrieb ? Nahrungsproduktion ? Europäische Gemeinschaften ? Bodenfauna ? Finanzierungshilfe ? Öffentlichkeitsarbeit ? Vergleichsanalyse ? Gewässerschutz ? Chemische Schädlingsbekämpfung ? Klimaschutz ? Flächenanteil ? Forst ? Hochwasserschutz ? Ökologisches Erzeugnis ? Schutz der Biodiversität ? Bodenbiodiversität ? Ökologischer Landbau ? Energie ? Lebensmittel ? Ressourcenschonung ? Landwirtschaftliche Fläche ? Forschungseinrichtung ? Biodiversität ? Klimawirkung ? Finanzierung ?
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Language: Deutsch
Time ranges: 2020-01-01 - 2020-12-31
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