Description: [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] HOHE QUALITÄT Sie haben sich sicherlich schon gefragt, ob Leitungs- wasser bedenkenlos als Alternative zu Mineralwasser getrunken werden kann. Die Antwort lautet: Ja. Leitungswasser ist ein gesun- der und preiswerter Durstlöscher! ■■ In Rheinland-Pfalz versorgen rund 200 öffentliche Wasserversorgungsunternehmen die Verbrauche- rinnen und Verbraucher jährlich mit insgesamt 223 Millionen Kubikmeter bestens aufbereitetem und kontrolliertem Trinkwasser. ■■ Leitungswasser ist in Deutschland und Rheinland-Pfalz überall von sehr guter Qualität. Sofern keine Bleileitungen im Haus sind, können Sie es problemlos trinken. ■■ An die Qualität des Trinkwassers werden hohe Anforderungen gestellt: Entsprechend der Trink- wasserverordnung müssen die Wasserversorger in regelmäßigen Abständen das Trinkwasser auf mikrobiologische, physikalische und chemische Parameter untersuchen. Überwacht wird dies von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen. Dazu wurden landesweit bisher etwa 32.000 Messstellen eingerichtet, die aktiv beprobt werden. Dazu gehören auch eine Vielzahl von Messstellen in Hausinstallationen, die sich vornehmlich in öffent- lichen Gebäuden befinden, wie z. B. in Schulen und Krankenhäusern. ■■ In Rheinland-Pfalz werden die Ergebnisse der Trinkwasseranalysen in einer zentralen Datenbank erfasst und ausgewertet. Die Qualität des Trink- wassers kann online unter www.trinkwasser.rlp.de abgerufen werden. Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Mainz Telefon: 06131 16-0 Unsere Kooperationspartner ■■ Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz ■■ Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ■■ Bund Umwelt- und Naturschutz (BUND) ■■ DWA, Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/ Saarland ■■ Bioland Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. ■■ Handwerkskammern Rheinland-Pfalz ■■ Energieagentur Rheinland-Pfalz ■■ Gartenakademie Rheinland-Pfalz ■■ Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz ■■ Landesforsten Rheinland-Pfalz ■■ SGD Nord und SGD Süd ■■ Landesuntersuchungsamt Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de Impressum „Umweltschutz im Alltag“ ist eine Initiative des rhein- land-pfälzischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten für einen effizienten und nach- haltigen Umweltschutz. Redaktion: Sell, LfU Fotos: Pixabay, MUEEF (Trinkwasserbrunnen) © Landesamt für Umwelt (LfU); September 2019 UMWELTSCHUTZ IM ALLTAG TRINKWASSER – UNSER LEBENSMITTEL NR. 1 KLIMASCHUTZ MIT LEITUNGSWASSERTRINKWASSERBRUNNENHINTERGRÜNDE UND TIPPS Transportwege: Die Klimabelastung durch Mineral- wasser in Deutschland ist nach Angaben der Ver- braucherzentrale im Durchschnitt 600-mal höher als bei Leitungswasser. Allein im Jahr 2016 sind rund eine Milliarde Liter Mineralwasser in Flaschen nach Deutschland importiert worden. Diese Flaschen benötigen in der Regel überdurchschnittlich lange Transportwege.Angesichts zunehmender Hitzeperioden ist es beson- ders wichtig, ausreichend zu trinken. Gut für Körper und Umwelt ist es, ein eigenes Trinkgefäß immer wieder mit Leitungswasser aufzufüllen. Das vermeidet Müll und spart Geld.■■ Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt als Richtwert 1,5 Liter pro Tag zu trinken. Ideal ist dabei Wasser aus der Leitung oder Wasser aus der Mehrwegflasche. Ressourcen: Die Herstellung von Plastikflaschen verschlingt jährlich etwa 480.000 Tonnen Rohöl und Erdgaskondensate. Einweg = Verpackungsmüll: Einweg-Plastikflaschen schaden der Umwelt. In Deutschland werden hiervon immerhin pro Tag rund 45 Millionen Stück verbraucht. Wiederverwendbare Flaschen: Es ist ressourcen- schonend und klimaschützend, wenn möglichst auf Einweg und kurzlebiges Plastik ver- zichtet wird und stattdessen wiederverwendbare Flaschen genommen werden. Grundwasser vor Verunreinigungen schützen In Rheinland-Pfalz wird das Trinkwasser fast aus- schließlich (98 %) aus Grundwasser gewonnen. Da- her ist es äußerst wichtig, das Grundwasser und die Oberflächengewässer vor einem Eintrag von Nitrat, Pflanzenschutzmitteln oder auch Medikamenten- rückständen zu schützen. Je aufwändiger die Auf- bereitungstechnik zur Entfernung von Schadstoffen ist, desto höher sind die Wasserpreise für den Konsu- menten. Eine wirksame Vorsorgemaßnahme ist der ökologische Landbau, da hierbei z. B. keine Mineral- dünger eingesetzt werden. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat im Juli 2019 das neue Förderprogramm „100 öffentliche Trinkwasserspender für Rheinland-Pfalz“ ins Leben gerufen. Damit werden Kommunen und deren Wasser- versorgungsunternehmen mit einem Betrag von 4.000 Euro für die Aufstellung eines Trinkwasserbrunnens finanziell unterstützt. Die Betriebskosten sind von den jeweiligen Unternehmen zu tragen. Die Kommunen müssen sich mit den Gesundheitsämtern zur Überwa- chung und Beprobung abstimmen. ■■ Um eine breite regionale Verteilung zu erreichen, werden max. 2 Brunnen pro Kommune gefördert. ■■ Die Kampagne wird von den kommunalen Spitzen- verbänden und den wasserwirtschaftlichen Fachver- bänden unterstützt. ■■ Zu Beginn des Förderprogramms haben rund 50 Kommunen/Wasserwerke Interesse angemeldet. Die Fördermittel werden in der Reihenfolge des Antragseingangs berücksichtigt. „Wir wollen mit dem Förderprogramm auch das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger schärfen, dass unser Lebensmittel Nummer 1, das Wasser aus der Leitung, eine hervorragende Qualität hat.“ Ulrike Höfken, Umweltministerin Rheinland-Pfalz Weitere Informationen finden Sie auf www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de ■■ Geld sparen mit Leitungswasser: Es steht uns ständig frisch, in beliebiger Menge und zu niedrigen Preisen zur Verfügung. ■■ Lassen Sie das Wasser vor der Benutzung zum Trinken immer so lange laufen, bis es kühl aus dem Hahn kommt. Dann ist es frisch. ■■ Wer sich für abgefülltes Mineralwasser entscheidet, sollte darauf achten, dass er Mehrwegpfandflaschen kauft und zur Vermeidung langer Transportwege möglichst auf regionale Anbieter zugreift, von denen es in Rheinland-Pfalz einige gibt. Achtung bei Schwermetallen ■■ Für erhöhte Werte bei Blei und anderen Schwerme- tallen, wie Kupfer oder Nickel, im Wasser aus dem Hahn liegt die Ursache in der Regel „im eigenen Haus“. ■■ Wasserleitungen aus Blei werden seit den 70er Jahren nicht mehr verwendet, sie können aber noch in Altbauten vorkommen. Trinkwasser aus Bleilei- tungen sollte vor allem von Schwangeren und Klein- kindern nicht konsumiert werden. Hauseigentümer sollten alte Rohre durch neue Leitungen aus zertifi- zierten Materialien ersetzen und sich hierfür an eine fachkundige Installationsfirma wenden. ■■ Fragen Sie bei Unklarheit über die Leitungen bei Ihrem Vermieter oder Hauseigentümer nach. Auch fachgerechte Labormessungen können Aufschluss über die Bleibelastung geben. Weitere Informatio- nen finden Sie dazu auf unserer Webseite oder z. B. auch auf der Webseite des Umweltbundesamtes.
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Origins: /Land/Rheinland-Pfalz/MKUEM
Tags: Kunststoff ? Mainz ? Erdöl ? Messstation ? Nickel ? Blei ? Kupfer ? Rheinland-Pfalz ? Saarland ? Düngemittel ? Hausinstallation ? Verkehrsweg ? Schwermetall ? Nitratbelastung des Grundwassers ? Chemische Analyse ? Gebäude ? Grundwasserverunreinigung ? Kind ? Mineralwasser ? Pflanzenschutzmittelrückstand ? Trinkwasseruntersuchung ? Trinkwasserverunreinigung ? Verpackungsabfall ? Krankenhaus ? Versorgungsunternehmen ? Hitzewelle ? Einwegflasche ? Mehrwegflasche ? Abfall ? Wasserqualität ? Wasserleitung ? Wasserpreis ? Schule ? Forst ? Einwegprodukt ? Energie ? Oberflächengewässer ? Klimaschutz ? Trinkwasser ? Kunststoffflasche ? Trinkwasserqualität ? Finanzierungshilfe ? Ökologischer Landbau ? Lebensmittel ? Lebensmittelqualität ? Probenahme ? Naturschutz ? Datenbank ? Regionale Verteilung ? Richtwert ? Rohrleitung ? Schadstoffbeseitigung ? Mittelwert ?
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Language: Deutsch
Time ranges: 2019-01-01 - 2019-12-31
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