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Wasser und Klimawandel in Rheinland-Pfalz

Description: Erkennen - Handeln - Anpassen. Informationen und Handlungsempfehlungen für die Bürgerinnen, Bürger und kommunalen Gebietskörperschaften unseres Landes [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] MINISTERIUM FÜR UMWELT, ENERGIE, ERNÄHRUNG UND FORSTEN WASSER UND KLIMAWANDEL IN RHEINLAND-PFALZ Erkennen – Handeln – Anpassen Informationen und Handlungsempfehlungen für die Bürgerinnen, Bürger und kommunalen Gebietskörperschaften unseres Landes Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz he- rausgegeben. Sie darf weder von Parteien, noch Wahlbewerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Kom- munal -, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbeson- dere die Verteilung auf Wahlveranstaltugen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen der Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevor- stehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum Herausgeber: Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz (MUEEF) Redaktion: Ines Polenz, Anne-Katrin Schultz (Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten, Abt. Wasserwirtschaft) Christian Iber, Dr. Andreas Meuser (Landesamt für Umwelt, Abt. Hydrologie) Layout: Tatjana Schollmayer (Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz) Druck: Fotos: Titelbild: Fotolia; S. 6, S. 28 u. S. 30: Pixabay; S. 9 u. S. 23: LfU; S. 20: MUEEF © MUEEF, 2017 Nachdruck und Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers. INHALT Vorwort4 Der Rückblick zeigt: Der Klimawandel hat begonnen7 Werfen wir einen Blick in die Zukunft!10 Künftig mehr Hochwasser12 Besonders im Sommer mehr Niedrigwasser19 Insbesondere im Sommer wird Grundwasser wertvoll26 Der Klimawandel hat Folgen für uns alle30 WAS IST IPCC? Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), auch (Welt-)Klimarat genannt, ist eine zwischenstaatliche Institution, die von den Vereinten Nationen und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) 1988 gegründet wurde. Seine Hauptaufgabe besteht in der Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Forschung für politische Entscheidungsträger. In der wissenschaftlichen Aufarbeitung befassen sich die Mitglieder in drei Arbeitsgruppen „Physikalisch-wissenschaftliche Grundlagen“, „Folgen, Anpassung, Verwundbarkeit“ und „Klimaschutz“ mit sämtlichen Prozessen rund um den Klimawandel und den möglichen Risiken der globalen Erwärmung. Im Jahr 2007 erhielt das IPCC für seine Arbeiten den Friedensnobelpreis. WAS IST KLIWA? Rheinland-Pfalz arbeitet gemeinsam mit den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern sowie dem Deutschen Wetterdienst im Kooperationsvorhaben „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft“ (KLIWA) zusammen. KLIWA soll für den Zeithorizont 2021 bis 2050 Erkenntnisse über die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf den regionalen Wasserhaushalt liefern, auf denen Anpassungsmaßnahmen für die Wasserwirtschaft basieren. Wasser und Klimawandel in Rheinland-Pfalz 3 VORWORT Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Das Klima ändert sich. Schon heute sind erste Anzeichen zu spüren – auch in Rheinland-Pfalz. Gemes- sene Klimadaten bestätigen dieses. So gehören in Rheinland-Pfalz beispielsweise die vergangenen drei Jahre zu den wärmsten seit Beginn regelmäßiger Wetteraufzeichnungen, das Jahr 2014 war sogar das wärmste. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) warnt in seinem fünften Sachstandsbericht (veröffentlicht im November 2014) davor, dass die globale Mitteltemperatur stetig messbar ansteigt und die Folgen immer deutlicher zu Tage treten. Als Hauptursache für die rasante Erwärmung wurden die vielen Treibhausgase erkannt, die wir Menschen weltweit tagtäglich freisetzen. In der Erdatmo- sphäre befindet sich heute nach derzeitiger Erkenntnis die höchste Konzentration von Kohlenstoffdi- oxid seit mindestens 800.000 Jahren. Umso wichtiger ist das Pariser Klimaschutzabkommen vom 12. 12. 2015, in dem erstmalig fast alle Staaten der Erde nationale Klimaschutzziele definiert haben. Paris ist ein Beginn und das Übereinkom- men stellt einen langfristigen verlässlichen Handlungsrahmen dar. Die Ratifizierung des Abkommens durch Deutschland im Oktober 2016 war ein wichtiger Schritt. Jetzt muss Deutschland den vielen Ab- sichtserklärungen auch im eigenen Land Taten folgen lassen, um seinen Beitrag dazu zu leisten, das erklärte Ziel, die Klimaerwärmung auf unter 2 °C zu begrenzen, erreichen zu können. Nur gemein- sam wird es möglich sein, den Folgen des Klimawandels mit geeigneten Klimaschutzmaßnahmen zu begegnen. Die Klimaschutzziele tatsächlich zu erreichen, muss deshalb oberste Priorität haben. In Rheinland- Pfalz wurden diese Ziele insbesondere in seinem Landeswassergesetz und im Landesklimaschutzge- setz sowie darauf aufbauend im rheinland-pfälzischen Klimaschutzkonzept verankert. Damit sind die Vorgaben des Europäischen Rechts berücksichtigt. Klimaschutz bedeutet die konsequente, dauerhafte und rasche Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen. Einer der wesentlichsten Bausteine in diesem Kontext ist die Energiewende und hier insbesondere die Umstellung der fossilen Energieerzeugung auf erneuerbare Energien. Nur so wird es möglich sein, die klimaschutzpolitischen Ziele zu erreichen. Auch die Wasserwirtschaft ist ver- stärkt gefordert, ihre Beiträge zur Reduktion von CO2-Emissionen zu erbringen. Handlungsfelder sind 4 Wasser und Klimawandel in Rheinland-Pfalz z. B. das Hoch- und Niedrigwassermanagement, die Bewirtschaftung der Oberflächengewässer, des Grundwassers und der Seen oder die energieeffiziente Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseiti- gung zur Vermeidung von CO2-Emissionen. Allerdings: Auch bei einer wirkungsvollen weltweiten Klimapolitik wird sich der Klimawandel weiter fortsetzen. Die Folgen werden sich in den einzelnen Regionen der Welt, Deutschlands und in Rhein- land-Pfalz deutlich voneinander unterscheiden. Mit der Veränderung des Klimas ändert sich auch der Wasserhaushalt. Das Jahr 2014 war, wie bereits erwähnt, das bisher wärmste in Rheinland-Pfalz seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1881. Der Sommer 2016 war geprägt durch wiederholte und verbreitet auftretende Starkregen. Vielerorts kam es zu lokalen Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen – begleitet von massiven Schäden. Den schon heute absehbaren, unvermeidbaren Auswirkungen des Klimawandels können wir nur mit konkreten Maßnahmen zur Anpassung begegnen. Dabei stehen alle in der Verantwortung: das Land, die Städte, Kreise, Verbandsgemeinden, Gemeinden und jeder einzelne Mensch. Es ist wichtig, dass sich jeder mit den möglichen Auswirkungen auseinandersetzt, Strategien entwickelt und Maßnahmen zur Lösung umsetzt. Die Wasserwirtschaftsverwaltungen der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland- Pfalz und der Deutsche Wetterdienst tun das u. a. in einem gemeinsamen Kooperationsvorhaben „KLIWA“ und erarbeiten dabei Handlungsempfehlungen für verschiedene wasserwirtschaftliche Berei- che. Dieser Broschüre liegen die Erkenntnisse aus dem Kooperationsvorhaben KLIWA zugrunde. Kommunen, Bürgerinnen und Bürger finden in dieser Broschüre Informationen und wichtige Hand- lungsempfehlungen rund um das Wasser und den Klimawandel in Rheinland-Pfalz. Bei konsequenter Umsetzung kann jeder Einzelne und jede kommunale Gebietskörperschaft in unserem Land sich auf die möglichen Folgen des Klimawandels vorbereiten. Ulrike Höfken Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz Wasser und Klimawandel in Rheinland-Pfalz 5

Types:
Text {
    text_type: Publication,
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Origins: /Land/Rheinland-Pfalz/MKUEM

Tags: Baden-Württemberg ? Bayern ? Pfalz ? Seen ? Paris ? Rheinland-Pfalz ? CO2-Emission ? Sturzflut ? Globale Durchschnittstemperatur ? Energiewende ? Landesregierung ? Landeswassergesetz ? Meteorologie ? Überschwemmung ? EU-Recht ? Erneuerbare Energie ? Starkregen ? Vereinte Nationen ? Globale Erwärmung ? CO2-Minderung ? Klimaschutzkonzept ? Übereinkommen von Paris ? Grundwasserbewirtschaftung ? Treibhausgasminderung ? Handlungsempfehlung ? Klimafolgen ? Energie ? Energiegewinnung ? Oberflächengewässer ? Öffentlichkeitsarbeit ? Wasserversorgung ? Wettervorhersage ? Klimaanpassung ? Forst ? Stadt ? Niedrigwassermanagement ? Grundwasser ? Klimaziel ? Klimaschutz ? Klimapolitik ? Treibhausgas ? Forschung ? Wasserhaushalt ? Wasserwirtschaft ? Klimadaten ? Hydrologie ? Klimawandel ?

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Language: Deutsch

Time ranges: 2017-01-01 - 2017-12-31

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