Description: Abschlussbericht [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] ABSCHLUSSBERICHT Wasserstoffstudie mit Roadmap Rheinland-Pfalz 2 shutterstock/2040643574 Wasserstoffstudie mit Roadmap Rheinland-Pfalz Wasserstoffstudie mit Roadmap Rheinland-Pfalz INHALTSVERZEICHNIS 1. KURZZUSAMMENFASSUNG.............................................................................................4 2. EINLEITUNG.......................................................................................................................9 3. BASISWISSEN WASSERSTOFF........................................................................................13 4. UNSERE AUSGANGSLAGE..............................................................................................25 5. TRANSFORMATIONSPFADE DES ENERGIESYSTEMS IN RHEINLAND-PFALZ MIT FOKUS AUF WASSERSTOFF.............................................60 6. CHANCENANALYSE ZUM EINSATZ VON WASSERSTOFF IN RHEINLAND-PFALZ......................................................................................................102 7. STRATEGIE........................................................................................................................123 8. ROADMAP..........................................................................................................................138 9. HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN........................................................................................161 QUELLEN...........................................................................................................................172 ANHANG............................................................................................................................179 IMPRESSUM.......................................................................................................................195 Disclaimer: Die vorliegende Studie spiegelt ausschließlich die Empfehlungen und Einschätzungen der an der Studie beteiligten Autorinnen und Autoren wider und repräsentiert nicht notwendigerweise die Meinung der beteiligten Ministerien oder der Mitglieder des Projektbeirats. Die Rahmendaten für die Szenariorechnungen wurden vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine fest gelegt. Aufgrund dessen sind Folgen, wie die drohende Gasmangellage oder gestiegene fossile Energiepreise, nicht bei den Rechnungen berücksichtigt worden. 3 Wasserstoffstudie mit Roadmap Rheinland-Pfalz KURZ- ZUSAMMEN- FASSUNG 4 Wasserstoffstudie mit Roadmap Rheinland-Pfalz 1 KURZZUSAMMENFASSUNG Rheinland-Pfalz hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Strombedarf bis zum Jahr 2030 bilanziell vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken. Darüber hinaus soll spätestens bis zum Jahr 2040 die Klimaneutralität des gesamten Landes erreicht werden, also mindes- tens fünf Jahre vor dem bundesdeutschen Ziel. Einen wichtigen Baustein bei der Zielerreichung stellt dabei Wasserstoff dar, dem als Element der Sektorkopplung – der Vernetzung der verschiedenen Energiesektoren Strom, Wärme, Verkehr und des nichtenergetischen Verbrauchs (stoffliche Nutzung) – eine herausgehobene Stellung zuteilwird. Grundlagen und Ausgangslage Wasserstoff (H2) ist kein gänzlich neues Element. In der Industrie wird Wasserstoff bereits seit Jahrzehnten aus Erdgas gewonnen und als (fossiler) Grundstoff eingesetzt. Treibhausgasneutraler, grüner Wasserstoff hingegen wird per Elektrolyse aus Wasser unter Verwendung von Strom aus Erneuerbaren Energien (EE) erzeugt. Dieser kann neben dem Einsatz in der Industrie als nachhaltige Energiequelle auch im Gebäudesektor zur Strom- und Wärmeversorgung, in der Mobilität als Treibstoff, vor allem im straßen- und schienengebundenen Personen- und Güterverkehr sowie als Ausgangsstoff für sogenannte Power- to-Fuel-Kraftstoffe für die Schiff- und Luftfahrt Anwendung finden. Darüber hinaus kann Wasserstoff in großen Mengen gespeichert und über Brennstoff- zellen und Verbrennungskraftmaschinen rückverstromt werden. Dadurch steht in einem durch transmittierende erneuerbare Energieerzeugung geprägten Energie- system eine Lösung für die notwendige Aufgabe der Langzeitspeicherung zur sicheren Energieversorgung zur Verfügung. In Rheinland-Pfalz sind weltweit vernetzte Unter- nehmen der chemischen Industrie mit sehr hohem stofflichem Bedarf an Wasserstoff und Hersteller, die den Einsatz von Wasserstoff als Antriebsenergie für Nutzfahrzeuge weiterentwickeln, angesiedelt. Die weiteren industriellen Branchen in Rheinland-Pfalz sind, neben der Chemieindustrie und dem Fahrzeugbau, der Maschinenbau, Gummi- und Kunstoffwarenindus- trie sowie Keramik- und Baustoffindustrie, wodurch sich die rheinland-pfälzische Wirtschaft als über- durchschnittlich energieintensiv darstellt. Für diese Unternehmen ist die verlässliche und kostengünstige Versorgung mit grünem Strom und Wasserstoff für die Fortführung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten am Wirt- schaftsstandort Rheinland-Pfalz ausschlaggebend. Verschiedene Akteure und Netzwerke haben früh damit begonnen, sich mit dem Thema der H2-Versor- gung auseinanderzusetzen. Erste Elektrolyseure beispielsweise im Energiepark Mainz, erzeugen bereits seit Jahren grünen Wasserstoff und zahlreiche weitere sind in der Planung. Zuvorderst ist hier das IPCEI bzw. CEEAG-Projekt „Hy4Chem“ am B ASF-Standort in Ludwigshafen zur H2-Erzeugung und -Verwendung in der Chemieindustrie zu nennen. Die zentrale Lage von Rheinland-Pfalz in Mitteleuropa und Deutschland sowie die gemeinsame Grenze mit Luxemburg und Frank- reich begünstigt eine führende Position als Transitland und Logistik-Drehscheibe für eine mögliche H2-Versor- gung Mitteleuropas und Deutschlands mit Wasserstoff aus Südeuropa, Nordeuropa und der MENA-Region (Middle East and North Africa: Nahost und Nordafrika). Insbesondere dem H2-Pipelinenetz wird dabei eine wichtige Rolle zukommen, da hierüber große Mengen Wasserstoff zu niedrigen Kosten transportiert werden können. Hierzu werden sowohl vorhandene Erdgas- pipelines umgenutzt als auch neue H2-Pipelines benötigt. Darüber hinaus verfügt Rheinland-Pfalz über ein gut ausgebautes Wasserstraßennetz, welches das Bundesland mit den größten europäischen Häfen Rotterdam und Antwerpen verbindet. Somit bieten sich die rheinland-pfälzischen Binnenhäfen als zukünf- tige Zentren für H2-Import und -Verteilung an. Rheinland-Pfalz ist beim Aufbau der regionalen H2-Wirtschaft bereits sehr aktiv. Bislang wurden fünf HyLand-Projekte gefördert, wodurch Regionen H2-Projekte initiieren, planen und umsetzen können. In Kaisersesch wird zusätzlich im Rahmen des „Smart- Quart“-Projektes das derzeit einzige H2-Quartier erbaut und getestet. Neben der H2-Erzeugung sind auch die Speicherung in einer Pipeline, die Nutzung 5
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Origins: /Land/Rheinland-Pfalz/MKUEM
Tags: Treibstoff ? Mainz ? Ludwigshafen ? Rotterdam ? Grüner Wasserstoff ? Erdgas ? Antwerpen ? Rheinland-Pfalz ? Baustoffindustrie ? Ökostrom ? Wärmeversorgung ? Wasserstoff ? Stromversorgung ? Luxemburg ? Ukraine ? Chemische Industrie ? Erneuerbare Energieerzeugung ? Klimaneutralität ? Elektrizitätsverbrauch ? Verbrennungsmotor ? Hafen ? Energieversorgung ? Elektrolyse ? Mitteleuropa ? Nordafrika ? Nordeuropa ? Erneuerbare Energie ? Fahrzeugbau ? Südeuropa ? Gebäude ? Nutzfahrzeug ? Handlungsempfehlung ? Energie ? Studie ? Energiepreis ? Energiequelle ? Energiesystem ? Energiebedarf ? Güterverkehr ? Langzeitspeicherung ? Rohrfernleitung ? Maschinenbau ? Abschlussbericht ? Transformation ? Verkehr ? Luftfahrt ?
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Language: Deutsch
Time ranges: 2022-01-01 - 2022-12-31
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