Description: Umweltstaatssekretär zeichnete neun rheinland-pfälzische Golfclubs für Biodiversitätsmaßnahmen aus – Kooperationsvereinbarung zwischen Umweltministerium und Landesgolfverband trägt nach zwei Jahren bereits erste Früchte „Damit wir die Herausforderungen der Klima- und Artenkrise bewältigen können, braucht es engagierte Menschen und Vereine, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen Beitrag zum Erhalt unserer Natur und unserer Ressourcen beitragen. Golfplätze besitzen großes ökologisches Potenzial: Aufgrund ihrer Fläche und ihrer mosaikartigen Struktur können sie zu wertvollen Arealen naturnaher Kulturlandschaften werden. Um die Vereine zu unterstützen haben wir vor zwei Jahren eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet und freuen uns, dass der Abschlag so gut gelungen ist und wir heute bereits neun Vereine für ihr Engagement auszeichnen können“, sagte Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz anlässlich einer Urkundenübergabe beim Mainzer Golfclub in Budenheim. Seit 2023 besteht zwischen dem Umweltministerium und dem Deutschen sowie dem Landesgolfverband eine Kooperationsvereinbarung, mit der das Umweltministerium die Golfvereine hinsichtlich der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen fachlich unterstützt und der Landesgolfverband seine teilnehmenden Mitgliedsvereine zertifiziert. Insgesamt neun Vereine in Rheinland-Pfalz erhalten nun bereits ein solches Zertifikat: So zum Beispiel der Mainzer Golfclub, der die Deponie Budenheim im ehemaligen Steinbruch zum Golfplatzgelände aufgewertet hat, auf dem inzwischen auch unter anderem Benjeshecken und Ersatz-Lebensräume für Mauereidechsen angelegt wurden sowie ein Teil des Geländes mit Schafen bewirtschaftet wird. Die weiteren zertifizierten Vereine neben dem Mainzer Golfclub sind die Golfclubs Rheinhessen, Trier, Westerwald, Rhein-Wied, am Donnersberg, Barbarossa (Mackenbach im Landkreis Kaiserslautern), Westpfalz sowie der Golf & Landclub Bad Neuenahr. Die Maßnahmen der einzelnen Golfclubs reichen von der Anlage und Pflege von Gewässern, Totholz, Nistkästen, Benjeshecken, Blühwiesen, Trockenmauern und Ersatzlebensräumen für Reptilien bis hin zu einer teilweisen Schafbewirtschaftung der Flächen – all das kommt Brut- und Zugvögeln, Insekten, Reptilien und Amphibien zugute. „Golfplätze haben eine durchschnittliche Größe von 70 Hektar. Maximal 40 Prozent davon werden golferischen Pflegemaßnahmen unterzogen. Die restliche Fläche kann für Maßnahmen zu Gunsten der Artenvielfalt und für Naturschutz zur Verfügung stehen“, sagte Karin Schiel, Geschäftsführerin des Landesgolfverbands. „Im Rahmen unserer Biodiversitätsstrategie wollen wir auch die Anbieterinnen und Anbieter sowie Nutzerinnen und Nutzer von Sport- und Freizeitanlagen dazu ermuntern, die Artenvielfalt auf ihren Geländen zu fördern. Dazu gehört neben der verantwortungsvollen Pflege auch ein schonender Umgang mit Ressourcen, wie beispielsweise beim Wasserverbrauch oder auch beim Pestizideinsatz. Hier suchen wir mit verschiedenen Akteuren nach gemeinsamen Lösungen und hoffen, dass sich in Zukunft noch viele weitere Golfclubs im Land dem ‚Öko-Check‘ des Landesgolfverbands stellen. Denn mit ihren Anlagen können sie Wertvolles zur Artenvielfalt beitragen“, so Erwin Manz.
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Origins: /Land/Rheinland-Pfalz/MKUEM
Tags: Schaf ? Insekt ? Zugvogel ? Kaiserslautern ? Rheinhessen ? Trier ? Reptilien ? Amphibien ? Benjeshecke ? Rheinland-Pfalz ? Totholz ? Biodiversitätsstrategie ? Golfplatz ? Deponie ? Freizeitanlage ? Gewässerunterhaltung ? Steinbruch ? Wasserverbrauch ? Pflanzenschutzmittelanwendung ? Artenvielfalt ? Kulturlandschaft ? Frucht ? Ressourcenschonung ? Naturschutz ?
Region: Rheinland-Pfalz
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License: other-closed
Language: Deutsch
Issued: 2025-10-06
Time ranges: 2025-10-06 - 2025-10-06
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