Description: Zur Aufwertung der Lebensraumtypen (LRT) nach FFH-Richtlinie und weiterer wertvoller Biotoptypen sind verschiedene Maßnahmen im Projektgebiet erforderlich. Dabei ist zwischen großflächig angelegten Maßnahmen und kleineren punktuellen Maßnahmen mit geringerem Aufwand zu unterscheiden. . Großflächige Maßnahmen Großflächige Maßnahmen Busch der Kulturheidelbeere am Gehölzrand – entstanden aus Vogelsaat. Einhergehend mit der Wiedervernässung des Moores sollen übermäßige Vorkommen beseitigt werden. (Foto: S. Brosch) In der Nähe des Projektgebietes befinden sich mehrere Heidelbeerplantagen. Die häufig anzutreffenden Kulturheidelbeeren im Projektgebiet stammen aus der durch Vogelkot verursachten Aussaat. Die Kulturheidelbeeren sind enorm wüchsig, im Gebiet nicht heimisch und verdrängen die hochmoortypische Vegetation. Sie sollen nach Möglichkeit dauerhaft beseitigt werden, sodass keine Neuausbreitung mehr erfolgt. Einzelne alte Bäume beleben das Landschaftsbild in ästhetischer Hinsicht (Bissendorfer Moor). Anderseits sind sie Samenträger und daher nicht beliebt. (Foto: S. Brosch) Punktuelle Maßnahmen mit geringerem Aufwand Punktuelle Maßnahmen mit geringerem Aufwand Umwandlung von Acker in extensiv genutztes Grünland In den Randbereichen der Moore innerhalb des Projektgebietes liegen intensiv genutzte Ackerflächen im Umfang von ca. 11 ha. Die Flächen befinden sich im Privateigentum und sollen durch das Land Niedersachsen angekauft werden. So bald wie möglich ist die Umwandlung in mesophiles Grünland und die extensive Nutzung durch örtliche Landwirte vorgesehen. Dies wird in der Regel über die Ansaat von Grünland und die Verpachtung an örtliche Landwirte mit Nutzungsauflagen geregelt werden. Umwandlung von Acker in extensiv genutztes Grünland Entwicklung strukturreichen Extensivgrünlands in Randbereichen In den Randbereichen der Moore innerhalb des Projektgebietes befinden sich, vorwiegend auf mineralischen Standorten, private Grünländereien. Sie sollen, wie die Ackerflächen, durch das Land Niedersachsen angekauft werden. Auch diese Flächen sollen extensiviert und langfristig zu artenreichen Grünlandgesellschaften, insbesondere mageren Flachland-Mähwiesen (FFH-Lebensraumtyp 6510), entwickelt werden. Entwicklung strukturreichen Extensivgrünlands in Randbereichen Dies betrifft ca. 65 ha Grünland, welches derzeit überwiegend artenarm und intensiv bewirtschaftet ist. Anschließend ist eine dauerhafte extensive Nutzung durch örtliche Landwirte vorgesehen. Dies wird in der Regel über Pachtverträge mit Nutzungsauflagen geregelt werden. Darüber hinaus sollen ca. 83 ha mesophiles Grünland sowie Feucht- und Nassgrünland, welches sich bereits im Besitz der öffentlichen Hand befindet, hinsichtlich seiner Pflegebewirtschaftung optimiert werden. Hier wird eine Überprüfung und ggf. Anpassung nach den Vorgaben des Pflege- und Entwicklungsplans vorgenommen.
SupportProgram
Origin: /Land/Niedersachsen/NLWKN
Tags: Niedersachsen ? FFH-Lebensraumtyp ? Vegetation ? Biotoptyp ? Baum ? Moor ? Saatgut ? Strauch ? Grünland ? Privateigentum ? Ackerland ? Nutzungsänderung ? Extensive Landwirtschaft ? Öffentlicher Sektor ?
Region: Niedersachsen
Bounding boxes: 6.345854361656953° .. 11.598078494597157° x 51.295231899259456° .. 54.137910176965825°
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Kiefern und Birkenaufwuchs auf Glockenheidefläche. Auf Kernflächen müssen Gehölze, die sich übermäßig ausbreiten, bis zur wirksamen Wiedervernässung mechanisch entfernt werden (Helstorfer Moor). (Foto: S. Brosch)
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/assets/image/zoom/112291 (Bild)Busch der Kulturheidelbeere am Gehölzrand – entstanden aus Vogelsaat. Einhergehend mit der Wiedervernässung des Moores sollen übermäßige Vorkommen beseitigt werden. (Foto: S. Brosch)
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/assets/image/zoom/112292 (Bild)25-Jährige Kiefern im Helstorfer Moor: in heute schon feuchten Bereichen können sich Gehölze nur im Kümmerwuchs ausbilden. (Foto: S. Brosch)
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/assets/image/zoom/112293 (Bild)Einzelne alte Bäume beleben das Landschaftsbild in ästhetischer Hinsicht (Bissendorfer Moor). Anderseits sind sie Samenträger und daher nicht beliebt. (Foto: S. Brosch)
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/assets/image/zoom/112294 (Bild)Für Extensivierung vorgesehene Grünlandfläche am Rande des Helstorfer Moores. (Foto: S. Brosch)
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/assets/image/zoom/112295 (Bild)Accessed 1 times.