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Niederschläge bringen zweite Hochwasserwelle

Description: Hannover/ Norden – Die erste Hochwasserwelle hat Südniedersachsen ohne größere Vorkommnisse passiert. Am Oberlauf der Leine sinken die Wasserstände bereits wieder, im Großraum Hannover liegen die Pegel Herrenhausen und Neustadt über der Meldestufe drei. Herrenhausen lag Sonntag Mittag bei 5,21 Meter, Neustadt bei 4,80 Meter. Die Aller hatte zum Ende der Woche flächendeckend die Meldestufe zwei erreicht, aber auch hier stiegen die Pegel am Sonntag nur noch langsam, so dass Meldestufe drei hier voraussichtlich nicht oder nur vereinzelt erreicht wird. Der Pegel Celle meldete Sonntag Mittag 3,90 Meter. Die erste Hochwasserwelle der Weser hatte Niedersachsen in der Nacht von Freitag auf Sonntag erreicht. An der Oberweser, z.B in Hameln-Wehrbergen (5,56 Meter) lagen die Pegelstände Sonntag Mittag vereinzelt über der Meldestufe drei, ansonsten verbreitet über der Meldestufe zwei. "Es handelt sich noch immer um ein normales Winterhochwasser, eine größere Gefährdung erkennen wir derzeit nicht", betonte Andreas Böhmert vom NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz), der zusammen mit Kollegen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes den Überregionalen Hochwasserdienst (ÜHWD) bildet. Die Experten erwarten für Montag jedoch eine zweite Hochwasserwelle: "Im Gegensatz zur ersten Welle, die hauptsächlich durch die Schneeschmelze im Harzvorland und im übrigen südniedersächsischen Bergland verursacht wurde, lässt sich diese zweite Hochwasserwelle in erster Linie auf die kommenden starken Niederschläge und einen Temperaturanstieg zurückführen", ergänzte Böhmert. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte ab Sonntag Mittag flächendeckende Niederschläge zwischen sieben und zwölf Millimetern, sowie für Montag zwischen sechs und acht Millimetern. Im Harzgebiet, im Bereich der Werra und der Fulda rechnet der DWD für Sonntag und Montag sogar mit Niederschlägen von insgesamt 30 Millimetern. Dies wird aller Voraussicht nach ab Montag zu einem spürbaren Anstieg der Wasserstände im Einzugsgebiet der Weser führen. "Die Oberläufe und die Nebenflüsse in den Vorländern der Mittelgebirge reagieren am schnellsten auf solche Niederschläge, unser besonderes Augenmerk gilt dabei den Zuflüssen der Weser – Werra und der Fulda – sowie der Eder in Nordhessen", erläuterte Klaus Lambelet vom ÜHWD. Eine Wetterberuhigung mit fallenden Temperaturen und nur noch geringen Niederschlägen erwartet der DWD für Dienstag. Dies wird aber vermutlich nicht zu sofort und spürbar sinkenden Pegelständen führen. Der ÜHWD rechnet vielmehr mit einer länger anhaltenden Hochwassersituation, die aus mehreren, eng aufeinander folgenden Wellen besteht. Der ÜHWD war das ganze Wochenende im Dienst und wird die Entwicklung auch weiterhin verfolgen.

Types:
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Origin: /Land/Niedersachsen/NLWKN

Tags: Hannover-Herrenhausen ? Celle ? Hannover ? Fulda ? Niedersachsen ? Nordhessen ? Werra ? Fluss ? Hochwasser ? Weser ? Schneeschmelze ? Einzugsgebiet ? Wettervorhersage ? Mittelgebirge ? Niederschlag ? Wasserstand ? Wasserwirtschaft ? Naturschutz ? Gebirge ?

Region: Niedersachsen

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License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Persons

Issued: 2010-02-28

Modified: 2010-04-27

Time ranges: 2010-02-28 - 2010-04-27

Status

Quality score

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