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Grimmershörnbucht: NLWKN informiert über Bauverfahren

Description: Auf Einladung der Stadt Cuxhaven hat der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) kürzlich noch einmal detailliert das Bauverfahren zur Sanierung des Deckwerkes in der Grimmershörnbucht vorgestellt. „Wir verwenden an diesem Küstenabschnitt das Produkt Elastocoast der Firma Elastogran. Hierbei handelt es sich um einen Zweikomponentenkleber auf Polyurethanbasis, der unter anderem auch in Schuhsohlen, Autoinnenverkleidungen sowie im Bauschaum Verwendung findet“, beschreibt Martin Kogge den Baustoff, der in den 70er-Jahren zur Stabilisierung von Eisenbahndämmen entwickelt wurde. Bei der Anwendung im Wasserbau wird Schotter, Splitt oder Kies mit dem Kleber vermischt und anschließend als Deckwerk zum Schutz der Ufer eingebaut. Die einzelnen Steine verkleben miteinander und bilden eine Art „Schutzpanzer“ auf der Böschung. „Herkömmliche Wasserbausteine wirken durch das Gewicht jedes einzelnen Steines, während bei Elastocoast die verklebten Steine in ihrer Gesamtheit wirken. Dadurch brauchen wir weniger Steinmaterial“, ergänzt Kogge. Im Sommer 2012 hat der NLWKN eine Probestrecke an der Grimmershörnbucht angelegt. Im anschließenden Abstimmungsverfahren haben die untere Deichbehörde der Stadt Cuxhaven, der Cuxhavener Deichverband, die Kur- und Freizeit GmbH und der Verkehrsverein Cuxhaven e. V. dem Bauverfahren zugestimmt, das seit etwa zehn Jahren auch im Küstenschutz Schleswig-Holsteins – etwa in Dagebüll oder auf Sylt – sowie der Niederlande verwendet wird. Aus Rücksicht auf den Tourismus an der beliebten Badestelle ist eine Unterbrechung der Bauarbeiten während der Haupturlaubszeit vorgesehen. Zu den Bedenken, wie sie von einigen Bürgern gegen die Verwendung des Baustoffes vorgetragen wurden, stellte der NLWKN fest: „Wir haben uns vor Baubeginn intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Das Material wurde von verschiedenen anerkannten Instituten wie dem Fraunhofer-Institut untersucht, wobei keine Gefährdungen für die Umwelt festgestellt wurden“, betont Kogge. Die Arbeiten am Deckwerk in der Grimmershörnbucht sind aus Gründen des Küstenschutzes und der Deichsicherheit notwendig, da die bisherigen Kronensteine aus Beton deutliche Schäden aufweisen und das anschließende Pflaster aus Wasserbausteinen teilweise unterspült ist. Der Abschluss der Maßnahme ist für Oktober 2013 vorgesehen, der NLWKN wird weiterhin über den Fortgang informieren.

Types:
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    text_type: PressRelease,
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Origin: /Land/Niedersachsen/NLWKN

Tags: Cuxhaven ? Montageschaum ? Baustoff ? Schleswig-Holstein ? Bahndamm ? Niederlande ? Sylt ? Kies ? Küstenschutz ? Ufersicherung ? Bautechnik ? Wasserbau ? Splitt ? Tourismus ? Küste ? Wasserwirtschaft ? Naturschutz ? Gestein ?

Region: Niedersachsen

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License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Persons

Issued: 2013-05-16

Time ranges: 2013-05-16 - 2013-05-16

Status

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