Description: Der deutsche Gesundheitssektor ist für eine jährliche Inanspruchnahme von rund 107 Millionen Tonnen natürlicher Rohstoffe (Biomasse, fossile Energieträger, Metallerze und nicht-metallische Mineralien) verantwortlich, wobei etwa ein Drittel aus heimischer Rohstoffentnahme und zwei Drittel aus Importen stammen. Damit entfallen circa fünf Prozent des gesamten Rohstoffkonsums in Deutschland direkt oder indirekt auf Dienstleistungen des Gesundheitssektors. Seit 1995 zeigt sich dabei eine erhebliche Dynamik: Der Rohstoffkonsum des deutschen Gesundheitssektors nahm bis zum Jahr 2016 um etwa 80 Prozent zu. Der Artikel stellt Ergebnisse aus dem UBA-Forschungsvorhaben "Ressourcenschonung im Gesundheitssektor" vor (Ostertag et al. 2021). Ziel des Vorhabens war die Analyse und Erschließung von Synergien und Potenzialen zwischen den Politikfeldern Ressourcenschonung und Gesundheit. Ausgehend von einer quantitativen Analyse hat das Vorhaben in einem Screening die wichtigsten Stakeholdergruppen des Gesundheitswesens mit Bezug zum Thema Ressourcenschonung identifiziert und charakterisiert. Für vier Handlungsfelder - Arzneimittel, Medizinprodukte, Bautätigkeit sowie Lebensmittel- und Getränkeversorgung - werden strategische Handlungsoptionen für mehr Ressourcenschonung benannt. Quelle: UMID : Umwelt und Mensch - Informationsdienst ; Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin, Verbraucherschutz / Boden- und Lufthygiene (Berlin) Institut für Wasser-. - (2021), Heft 1, Seite 105
Global identifier:
Doi( "10.60810/openumwelt-1747", )
Origin: /Bund/UBA/openUMWELT
Tags: Synergistische Wirkung ? Berlin ? Rohstoffimport ? Arzneimittel ? Fossiler Energieträger ? Lufthygiene ? Rohstoffgewinnung ? Rohstoffverbrauch ? Umweltmedizin ? Quantitative Analyse ? Medizinprodukt ? Biomasse ? Gesundheitswesen ? Mineral ? Ressourcennutzung ? Ressourcenschonung ? Verbraucherschutz ?
License: other-closed
Language: Deutsch
Issued: 2021-01-01
Time ranges: 2021-01-01 - 2021-01-01
Accessed 1 times.