Description: Anthropogene Spurenstoffe können aufgrund ihrer Stoffeigenschaften (Polarität, Persistenz und Mobilität) Kläranlagen passieren und bis ins Trinkwasser gelangen. Zugleich sind durch moderne analytische Messverfahren immer mehr Stoffe in immer niedrigeren Konzentrationen im Wasserkreislauf nachweisbar. Das theoretische Konzept zur Ableitung gesundheitlicher Orientierungswerte (GOW) erlaubt für Spurenstoffe, über die in der Regel eine unzureichende Datenbasis vorliegt, eine zeitnahe toxikologische Bewertung. Derzeit werden für die im GOW-Konzept genannten prioritären Wirkmechanismen (Gentoxizität, Neurotoxizität und endokrine Wirkungen) In-vitro-Testbatterien entwickelt, um eine experimentell basierte Bewertung vornehmen zu können. Am Beispiel der Humanarzneimittel lässt sich aufzeigen, dass im Falle der anthropogenen Spurenstoffe die Minimierungsstrategien nicht allein auf technischen Eliminierungsmaßnahmen in Kläranlage fokussieren müssen. Durch die Einbeziehung wichtiger Akteure (Ärzte, Apotheker, Verbraucher) ließe sich z. B. durch umweltgerechte Verschreibungspraktiken, Rücknahmesysteme und Entsorgung der Eintrag von Humanarzneistoffen in die Umwelt deutlich minimieren.<BR>Quelle: http://link.springer.com/
Global identifier:
Doi( "10.60810/openumwelt-1551", )
Origin: /Bund/UBA/openUMWELT
Tags: Endokrine Wirkung ? Humanarzneimittel ? Genotoxizität ? Neurotoxizität ? Spurenstoff ? Messverfahren ? Toxikologische Bewertung ? Trinkwasser ? Wasserkreislauf ? Persistenz ? Richtwert ? Rücknahmesystem ? Risikomanagement ? Stoffeintrag ?
License: other-closed
Language: Deutsch
Issued: 2013-01-01
Time ranges: 2013-01-01 - 2013-01-01
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