Description: Das Graue Langohr weist eine rein europäische Verbreitung auf. Nach Norden hin leben nur sehr individuenarme Populationen. Im Süden fehlt die Art in den Hochlagen (dort Plecotus macrobullaris und/oder P. auritus). Ebenso fehlt die Art an der Adriaküste (dort P. kolombatovici). Auf der Iberischen Halbinsel kommt sie nur in geringer Dichte vor (dort vorwiegend P. begognae), sie fehlt in weiten Bereichen im Osten (dort vertreten von P. macrobullaris). Damit lebte zumindest in jüngster Vergangenheit in Deutschland ein hoher Populationsanteil. Aufgrund der starken Abnahme reduziet sich dieser, beträgt aber immer noch 10 % des Weltbestands (C. Dietz, schriftl. Mitt.). Aktuell kommt wohl in Frankreich der größte Populationsanteil vor. Verlust von Quartieren durch thermische Gebäudesanierungen. Verringerung der Nahrungsgrundlage durch Rückgang von Insekten, Verlust von Obstgärten und weniger offene Viehhaltung. Indirekte Verschlechterung der Quartiersituation durch zunehmende Beleuchtung von Kirchen und anderen historischen Gebäuden (vgl. Voigt et al. 2018).
Taxon { scientific_name: "Plecotus austriacus (J. Fischer, 1829)", common_names: [ "Graues Langohr", ], }
Origin: /Bund/BfN/Rote-Liste-Zentrum
Tags: Säugetier ? Obstwiese ? Beleuchtung ? Frankreich ? Iberische Halbinsel ? Gebäude ? Viehwirtschaft ? Gebäudesanierung ? Insektensterben ?
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Artensteckbrief
https://www.rote-liste-zentrum.de/detail/pdf/53918 (Dokument)Accessed 1 times.