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Willingmann fordert Planungssicherheit für Gaskraftwerke

Description: Wo heute noch Braunkohle zum Einsatz kommt, soll künftig ein neues Gaskraftwerk für verlässliche Energie sorgen: Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat bei seiner Sommertour das Kraftwerk Schkopau besucht und sich mit der Geschäftsleitung über die Zukunftsperspektiven des Standortes ausgetauscht. „Keine Frage: Wir brauchen in Deutschland steuerbare Kraftwerkskapazitäten, insbesondere wenn Windkraft und Photovoltaik witterungsbedingt nicht im ausreichenden Maße zur Verfügung stehen. Die Kraftwerke sollen zudem dort stehen, wo vorhandene Infrastruktur weitergenutzt werden kann und die Energie benötigt wird: Schkopau ist so ein Ort“, betonte Willingmann. „Daher ist es dringend, dass die Bundesregierung die in der letzten Legislatur verstolperte, langjährig geplante Kraftwerksstrategie vorlegt und sie in die Umsetzung bringt. Unsere Energieunternehmen brauchen Planungssicherheit.“ Schkopau ist einer der bedeutendsten Energiestandorte Mitteldeutschlands und das Kohlekraftwerk ist das leistungsstärkste Kraftwerk Sachsen-Anhalts. Damit der Standort auch nach dem Ende der Kohleverstromung seine bisherige Schlüsselrolle in der Energieversorgung und für die Netzstabilität im energieintensiven Industriedreieck Leipzig–Halle–Leuna behält, stellte die MIBRAG Energy Group mit ihrer Tochter Saale Energie GmbH dem Minister ihre Planungen für den Neubau eines hocheffiziente Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) mit einer Nettoleistung von bis zu 900 Megawatt vor. Bei seinem Besuch konnte sich Willingmann vor Ort über den Planungsstand informieren und erforderliche Rahmenbedingungen für die noch ausstehende Investitionsentscheidung mit dem Unternehmen besprechen. Geschäftsführer Björn Bauerfeind erklärte: „Gerade im Zuge der fortschreitenden Energiewende mit einem stetig steigenden Anteil volatiler Energien und dem sich parallel vollziehenden Kohleausstieg sind witterungsunabhängige, flexible Gaskraftwerke essenziell für die sichere Versorgung von Industrie und Öffentlichkeit.“ Aktuell plant die Bundesregierung im Zuge der Kraftwerksstrategie, den Zubau von bis zu 20 Gigawatt Gaskraftwerkskapazität zu fördern. Die Notwendigkeit eines gesetzlichen Fördersystems für den Zubau von gesicherter Leistung besteht gleich in zweifacher Hinsicht: Erstens sinkt im Zuge des gesetzlich geregelten Kohleausstiegs die gesicherte Kraftwerksleistung schrittweise, zweitens besteht bei den meisten Gaskraftwerksprojekten eine Wirtschaftlichkeitslücke, die eine Realisierung ohne staatliche Förderung nicht erlaubt. „Insofern ist die zeitnahe Überarbeitung wie Umsetzung der Kraftwerksstrategie eine energiepolitische Kernaufgabe in Deutschland“, erklärte Willingmann weiter. „Bei der Ausgestaltung des Anreizsystems sollten pragmatische Ansätze gewählt und bestehende Kraftwerksstandorte in Ostdeutschland unbedingt berücksichtigt werden.“ Wichtige Vorarbeiten und -leistungen für den Neubau des GuD-Kraftwerks wurden nach Unternehmensangaben bereits erbracht. Das erforderliche Genehmigungsverfahren wurde mit der Einreichung des Antrags auf die erste Teilgenehmigung beim Landesverwaltungsamt im Juli 2024 gestartet. Die Umsetzung des Projekts würde nicht nur eine effiziente Weiternutzung bestehender Infrastruktur und Anlagenkomponenten ermöglichen, sondern auch eine belastbare Perspektive für das Betriebspersonal für die Zeit nach dem Ende der Kohleverstromung bieten. Gemäß Kohleverstromungsbeendigungsgesetz ist die Laufzeit des Braunkohlenkraftwerks Schkopau bis Ende 2034 begrenzt. Energieminister Willingmann wird im Rahmen seiner Energie-Sommertour noch bis Freitag weiter durch Sachsen-Anhalt reisen und sich mit Unternehmen und Kommunen zu Fragen der Energie- und Wärmewende austauschen. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook , Instagram , LinkedIn , Threads , Bluesky , Mastodon und X (ehemals Twitter ). Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Threads , Bluesky , Mastodon und X

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Tags: Magdeburg ? Schkopau ? Sachsen-Anhalt ? Kraftwerksleistung ? Ostdeutschland ? Mitteldeutschland ? Weiterverwendung ? Wärmewende ? Braunkohle ? Braunkohlekraftwerk ? Energiewende ? Photovoltaik ? Windenergie ? Solarthermisches Kraftwerk ? Kohleverstromung ? Gaskraftwerk ? GuD-Kraftwerk ? Kohlekraftwerk ? Saale ? Volatile Energie ? Energieplanung ? Energieverbrauch ? Genehmigungsverfahren ? Subvention ? Klimaschutz ? Kohleausstieg ?

Region: Landeshauptstadt Magdeburg

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Language: Deutsch

Issued: 2025-07-15

Time ranges: 2025-07-15 - 2025-07-15

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