Description: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Polizeireviers Stendal für das Jahr 2024 Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Polizeireviers Stendal für das Jahr 2024 - 7.503 erfasste Fälle insgesamt, davon 4.431 aufgeklärt - Aufklärungsquote 59,1 % Übersicht der Gesamtstatistik – Kriminalitätsentwicklung Erfasste Fälle Im Jahr 2024 wurden im Landkreis Stendal 7.503 Straftaten durch das Polizeirevier Stendal bearbeitet und abgeschlossen, das sind 200 Fälle weniger (-2,60 %) als im Jahr 2023. Aufklärungsquote Von diesen 7.503 Straftaten konnten 4.431 aufgeklärt werden, was einer Aufklärungsquote von 59,1 Prozent entspricht. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Aufklärungsquote um 2,7 Prozent. Der Landesdurchschnitt für das Jahr 2024 liegt bei 55,3 Prozent. Tatverdächtige Die Kriminalpolizei des Polizeireviers Stendal konnte im Jahr 2024 insgesamt 2.972 tatverdächtige Personen ermitteln. Die Anzahl der Tatverdächtigen ist im Gegensatz zu 2023 leicht gestiegen (2.910 Tatverdächtige). Der Anteil der weiblichen Personen (832 Tatverdächtige) liegt gegenüber den männlichen Personen (2.140 Tatverdächtige) bei 27,99 Prozent und ist damit im Vergleich zum Jahr 2022 (26,32%) etwas gestiegen. Der Anteil an nichtdeutschen Tatverdächtigen verzeichnet mit 433 Personen (14,6%) einen leichten Anstieg zum Vorjahr 2023 (342, 11,8%). Jugendkriminalität Die Anzahl der tatverdächtigen Personen bis 21 Jahre ist im Gegensatz zu 2023 (632 Tatverdächtige) auf 586 gesunken und hat einen Anteil von 19,7 % der Gesamttatverdächtigen. Entwicklung ausgewählter Straftatengruppen Eigentumsdelikte Die Eigentumsdelikte machen mit 2.282 Straftaten, das entspricht 30,41 Prozent, den größten Anteil am gesamten Straftatenaufkommen aus (Vergleich 2023: 2.352 ≙ 30,53 %). Die Anzahl der Straftaten dieser Deliktgruppe verringert sich um 70 Fälle. Das entspricht einem Abfall von 3,00 Prozent. Bei den Diebstählen unter erschwerenden Umständen ist ein Abfall um 106 Fälle zu verzeichnen (2023:1175 Fälle). Auch sind die Diebstähle in/aus Baustellen mit 36 Fällen (2023: 62 Fälle) gesunken. Ein Anstieg ist bei den Ladendiebstählen zu verzeichnen. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es 37 Fälle mehr (+8,7%). Rohheitsdelikte/Straftaten gegen die persönliche Freiheit Die Anzahl der sogenannten Rohheitsdelikte erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr mit 57 Fällen auf 1.779 Fälle (2023: 1.722 Fälle). Im Bereich der Rohheitsdelikte liegt die Aufklärungsquote bei 88,5 Prozent. Vermögens- und Fälschungsdelikte Im Deliktbereich der Internet- und Betrugskriminalität ist die Anzahl der Gesamtfälle gesunken. Im Jahr 2024 waren es 921 Fälle. Das entspricht einem Abfall zum Vorjahr von 19,60 Prozent (2023: 1.145 Fälle). Vorrangig fallen Delikte wie Betrug (676 Fälle), Unterschlagung (164 Fälle) und Urkundenfälschung (72 Fälle) in diesen Bereich. Der Gesamtanteil an allen Straftaten dieses Phänomenbereiches liegt bei 12,28 Prozent. Straftaten gegen das Leben Im Jahr 2024 wurden im Polizeirevier Stendal sechs Fälle abschließend bearbeitet (Vergleich 2023: 7). Bei diesen Delikten handelt es sich um sechs fahrlässige Tötungsdelikte. Rauschgiftdelikte Bei den Rauschgiftdelikten (Bereich der strafrechtlichen Nebengesetze) ist ein Rückgang zum Vorjahr 2023 von 37,90% zu erkennen. Insgesamt wurden 265 Rauschgiftdelikte bearbeitet. Davon wurden 21 Verfahren wegen des unerlaubten Handelns mit Betäubungsmittel geführt Weitere Ermittlungsbereiche Weitere Ermittlungsbereiche der kriminalistischen Tätigkeit sind Todesursachen- und Brandermittlungen, die Bearbeitung von Vermisstenfällen und die Vollstreckung von Haftbefehlen. Todesursachenermittlungen Im Jahr 2024 wurden insgesamt 220 Todesursachenermittlungen geführt. Todesursachenermittlungen werden immer dann eingeleitet, wenn die Todesursache nicht natürlich eingetreten ist. Es kam im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren zu einer leichten Erhöhung (2023: 207) der Anzahl der bearbeiteten Vorgänge. Brandursachenermittlungen Durch den Revierkriminaldienst des Polizeireviers Stendal wurden im Jahr 2024 insgesamt 139 Brandursachenermittlungen durchgeführt. Bei den Ermittlungen stellten sich 43 Brandstiftungen heraus (2023: 42 Delikte), wobei 14 fahrlässig verursacht wurden. Weiterhin wurden 19 Sachbeschädigungen durch Feuer festgestellt und kriminalistisch bearbeitet. Acht Verfahren wurden zudem wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion geführt. Im Vergleich zum Vorjahr (2023: 163) ist die Anzahl der bearbeiteten Vorgänge rückläufig. Haftbefehle Insgesamt wurden 291 Haftbefehle im Jahr 2024 (2023: 282) vollstreckt. Das betrifft zum einen Haftbefehle, bei denen Personen nach der Verhaftung in eine Haftanstalt eingeliefert und untergebracht werden. Hinzu kommen die Haftbefehle mit einer sogenannten Ersatzfreiheitsstrafe. Bezahlen die Personen die ausgewiesenen haftbefreienden Beträge, kommen sie anschließend wieder auf freien Fuß. Werden die Beträge nicht beglichen, so kommen die betroffenen Personen ebenfalls in einer Haftanstalt unter und verbüßen die Strafen über die verurteilten Tagessätze dort. Tabellarische Übersicht der Kriminalitätsentwicklung (auszugsweise) Straftaten (-gruppen) und ausgewählte Straftaten erfasste Fälle Veränderung gg. Vorjahr Anteil an allen Straftaten in % 2023 2024 absolut in % Straftaten gesamt 7.703 7.503 -200 -2,6 100 Straftaten gegen das Leben 7 6 -1 -14,3 0,08 - fahrlässige Tötungen 6 6 0 0,0 0,08 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 59 114 +55 93,2 1,52 - Vergewaltigung 13 21 +8 61,5 0,28 - sexueller Missbrauch von Kindern 4 14 +10 250,0 0,19 - sexuelle Belästigung 25 34 +9 36,0 0,45 - exhib. Handlungen/ Erreg. ö. Ärgern. 3 13 +10 333,3 0,17 Rohheitsdelikte/Straftaten gegen die persönliche Freiheit 1.722 1.779 +57 3,3 23,71 - Raub 52 53 +1 1,9 0,71 - Körperverletzungen 993 1024 +31 3,1 13,65 - Straftaten gegen die persönlich Freiheit 677 702 +25 3,7 9,36 - davon Bedrohung 506 528 +22 4,3 7,04 - davon Nötigung 81 91 +10 12,3 1,21 - davon Nachstellung 75 62 -13 -17,3 0,83 Diebstahl insgesamt 2.352 2.282 -70 -3,0 30,41 - Diebstahl ohne erschwerende Umstände 1.177 1.213 +36 3,1 16,17 - davon Ladendiebstahl 413 452 +39 9,4 6,02 - Diebstahl unter erschwerenden Umständen 1.175 1.069 -106 -9,0 14,25 - davon Pkw Diebstahl 15 13 -2 -13,3 0,17 - davon in/aus Kfz 92 84 -8 -8,7 1,12 - davon in/aus Rohbauten/Baustellen 48 25 -23 -47,9 0,33 - davon in/aus Dienst/Büro/Lagerräumen 103 79 -24 -23,3 1,05 - davon Fahrraddiebstahl 295 267 -28 -9,5 3,56 - davon in/aus Wohnungen 145 117 -28 -19,3 1,56 Vermögens- und Fälschungsdelikte 1.145 921 -224 -19,6 12,28 - Betrug 904 676 -228 -25,2 9,01 - davon Waren- und Kreditbetrug 376 334 -42 -11,2 4,45 - davon mtl.rechtsw.erl.unb.Zahl.m. 140 86 -54 -38,6 1,15 - Computerbetrug §263a StGB 171 -37 -17,8 - Urkundenfälschung 69 72 +3 4,3 0,95 Sonstige Straftaten StGB 1.816 2003 +187 10,3 26,70 - Erpressung 47 33 -14 -29,8 0,44 - Hausfriedensbruch 210 247 +37 17,6 3,29 - Beleidigung/ Üble Nachrede/ Verleumdung 390 521 +131 33,6 6,94 - Sachbeschädigung 859 832 -27 -3,1 11,09 - davon Graffiti 83 120 +37 44,6 1,60 - davon durch Feuer 19 19 0 0,0 0,25 - Straftaten gegen die Umwelt 5 3 -2 -40,00 0,04 - Brandstiftungen 42 43 +1 2,4 0,57 - Widerstand gg. Vollstreckungsbeamte 57 48 -9 -15,8 0,64 Verstöße gegen strafrechtliche Nebengesetze 602 398 -204 -33,9 5,30 - Rauschgiftdelikte 427 265 -162 -37,9 3,53 - Straftaten gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz 67 57 -10 -14,9 0,76 Impressum: Polizeiinspektion Stendal Polizeirevier Stendal Beauftragte für Pressearbeit Uchtewall 3 39576 Stendal Tel: +49 3931 685 193 oder +49 3931 685 252 Fax: +49 3931 685 190 Mail: za.prev-sdl@polizei.sachsen-anhalt.de
Text { text_type: PressRelease, }
Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/PDB
Tags: Betäubungsmittel ? Kind ? Baustelle ? Umweltkriminalität ?
Region: Stendal
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Issued: 2025-03-27
Time ranges: 2025-03-27 - 2025-03-27
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