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Wölfin Tina trägt Halsband

Description: Nr.: 06/2011 Halle (Saale), 16.03.2011 Wölfin Tina trägt Halsband Im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Sendermarkierung der Wölfe ge- lang es den Biologinnen Gesa Kluth und Ilka Reinhardt des Wildbiologischen Büros LUPUS in der Altengrabower Heide in der Nacht vom 14. zum 15.03.2011 eine junge Wölfin zu fangen. Die junge Wölfin wurde auf den Na- men Tina getauft und mit einem Senderhalsband markiert. „Das Halsband liefert nun genaue Daten über den Aufenthaltsort und das (Wanderungs-) Ver- halten der Wölfin. Wir können dadurch die Ausbreitung und das Revierverhal- ten der Wölfe besser untersuchen. Die in jüngster Zeit in der Region offen- sichtlich durch Wölfe verursachten Risse von Schafen verdeutlichten, dass eine genauere Kenntnis des Streifgebietes des Rudels von besonderem Inte- resse ist“, teilte Klaus Rehda, Präsident des Landesamtes für Umweltschutz, mit. Das Tier hat ein Gewicht von 27 kg und eine Widerristhöhe von 70 cm. Hintergrund: Seit Herbst 2008 lebt auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow (Landkreis Jerichower Land) ein Wolfspaar. Durch ein vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt initiiertes Monitoring in Zusammenarbeit mit dem Wolfsbe- treuer der Bundesforstverwaltung wurde hier bereits 2009 die erste Wolfsre- produktion in Deutschland außerhalb der Lausitz nachgewiesen. Während die 5 Jungwölfe des Wurfes 2009 vermutlich abgewandert sind, gibt es noch re- gelmäßige Nachweise der 9 Welpen des Jahres 2010. Im Januar 2011 wurde in Trägerschaft des Landesamtes für Umweltschutz ein bis 2012 angelegtes Telemetrie-Projekt begonnen. Ziel des Projektes ist, Wöl- fe mit Senderhalsbändern zu versehen, die dann regelmäßig punktgenau den Aufenthaltsort und Daten zum Zustand der Tiere übermitteln. Wolfsexperten versprechen sich davon wichtige Erkenntnisse über die Ausdehnung des Streifgebietes des Rudels sowie Informationen über die eventuelle Abwande- rung und den Verbleib der Jungwölfe. In der Regel bleiben sie anfangs noch bei den Elterntieren und helfen diesen z. T. bei der Betreuung der diesjährigen Welpen. Erst im Verlauf des 2. Lebensjahres verlassen dann die meisten das Rudel, um ein eigenes Revier zu besiedeln und einen Partner zu finden. Bei der Abwanderung können sie hunderte Kilometer zurücklegen. Das Projekt ist auf die Besenderung von 2 Wölfen ausgerichtet, so dass die Arbeiten vor Ort fortgesetzt werden. Nach Abschluss der Besenderungen wer- den die Aufenthaltsorte der Wölfe regelmäßig vom Landesamt für Umwelt- schutz veröffentlicht. Begleitend zur Telemetrie werden auch systematisch Hinweise und Spuren im Gelände erhoben, um die Kenntnisse zum gesamten Rudel zu vervollständigen. Fotos der gefangenen Wölfin liegen vor und können auf Anfrage zur Verfü- gung gestellt werden. PRESSEMITTEILUNG Der Präsident E-Mail: Praesident@ lau.mlu.sachsen-anhalt.de Landesamt für Umweltschutz Reideburger Straße 47 06116 Halle(Saale) Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 Internet: www.lau.sachsen-anhalt.de 1/1

Types:

Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/LAU

Tags: Schaf ? Lausitz ? Sachsen-Anhalt ? Wolf ? Telemetrie ? Endlagerung ? Truppenübungsplatz ? Pressemitteilung ? Saale ? Heidelandschaft ? Forschungsprojekt ?

Region: Halle (Saale)

Bounding boxes: 11.97202° .. 11.97202° x 51.48298° .. 51.48298°

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Issued: 2011-03-16

Modified: 2025-03-30

Time ranges: 2011-03-16 - 2025-03-30

Status

Quality score

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