Description: Nr.: 11/2011 Halle (Saale), 20.09.2011 Hohe Schadstofffreisetzung bei der Gartenabfallverbrennung Die Verbrennung von Gartenabfällen hat in den vergangenen Jahren immer wieder zu deutlichen, lokal begrenzten Verschlechterungen der Luftqualität und extremen Belästigungen der Anwohner geführt. In einigen Landkreisen und kreisfreien Städten Sachsen-Anhalts ist die Verbrennung zu bestimmten Zeiten zugelassen und wird durch entsprechende Verbrennungsverordnungen geregelt. Mit Messungen im Rahmen des vom Landesamt für Umweltschutz (LAU) betriebenen Luftüberwachungssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) wurden insbesondere hohe Konzentrationen von Partikeln (PM10) und Kohlenmonoxid in der Luft nachgewiesen. Um darüber hinaus auch für weitere Schadstoffe gesicherte Aussagen hin- sichtlich der Auswirkungen der Gartenabfallverbrennung auf die Luftreinhal- tung treffen zu können, wurde ein gemeinsames Projekt des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) und des Institutes der Feuerwehr Sach- sen-Anhalt (IdF) begonnen. Ziel des Projektes sei die messtechnische Ermittlung der Schadstoffmengen (Emissionen), die bei der Verbrennung von Gartenabfällen an einer praxisnah betriebenen Brandversuchsanlage in die Atmosphäre übertreten, so Klaus Rehda, Präsident des Landesamtes für Umweltschutz. Die Schadstoffemissio- nen werden bei Verbrennung von Gartenabfällen unterschiedlicher Zusam- mensetzung und Konditionierung (Gartenabfälle Frühjahr und Herbst) ermittelt. Die messtechnischen Untersuchungen erfolgen durch das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt in der Brandversuchsanlage des Instituts der Feuerwehr Sachsen-Anhalt. Erste Ergebnisse zeigen, dass einige Schadstoffe, darunter z.B. Staub, Koh- lenmonoxid, Benzo(a)pyren und Dioxin, in sehr hohen Konzentrationen im Rauchgas auftreten. So liegen beispielsweise die Werte für Staub rund 25 Mal höher als bei geordneter Verbrennung von pelletierten halmgutartigen Brenn- stoffen in Kleinfeuerungsanlagen, die nach dem Stand der Technik betrieben werden (Mittelwerte von Untersuchungsergebnissen des LAU). Der Präsident PRESSEMITTEILUNG Deutschlandweit einmalige Brandversuche im Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt E-Mail: Praesident@ lau.mlu.sachsen-anhalt.de Landesamt für Umweltschutz Reideburger Straße 47 06116 Halle(Saale) Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 Internet: www.lau.sachsen-anhalt.de 1/1 10000 1600 Kohlenmonoxid 7818 mg/m³ mg/m³ 5000 800 400 2500 52 117 0 0 Kleinfeuerung Gartenabfall Benzo(a)pyren Kleinfeuerung 0,25 95 Gartenabfall Dioxine/Furane 0,23 0,20 ng/m³ µg/m³ 80 60 40 20 0 1350 1200 7500 100 Staub 0,15 0,10 0,07 0,05 0,29 0,00 Kleinfeuerung Gartenabfall Kleinfeuerung 2/2 Gartenabfall
Origins: /Land/Sachsen-Anhalt/LAU
Tags: Dioxin ? Sachsen-Anhalt ? Schadstoffgehalt ? Grünabfall ? Rauchgas ? Staub ? PM10 ? Luftqualitätsüberwachung ? Kleinfeuerungsanlage ? Kohlenmonoxid ? Schadstoffemission ? Partikelanzahl ? Pressemitteilung ? Saale ? Luftqualität ? Stand der Technik ? Stadt ? Atmosphäre ? Schadstoff ? Mittelwert ?
Region: Halle (Saale)
Bounding boxes: 11.97947° .. 11.97947° x 51.48158° .. 51.48158°
License: all-rights-reserved
Language: Deutsch
Issued: 2011-09-20
Modified: 2025-03-30
Time ranges: 2011-09-20 - 2025-03-30
Accessed 2 times.