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Description: Tiere 2 Kleine Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros). Die vom Aussterben bedrohte Kleine Hufeisen- nase hatte überregional enorme Bestandsver- luste hinzunehmen. Gegenwärtig ist das Saale- Unstrut-Triasland einer der Vorkommensschwer- punkte in Deutschland und Sachsen-Anhalt am Rand der nördlichen Arealgrenze. Typisch für die Gruppe der Hufeisennasen unter den Fleder- mäusen ist der im Bild gut erkennbare namens- gebende Nasenaufsatz. Die Kleine Hufeisennase ist eine Art nach Anhang II und IV der FFH- Richtlinie (Foto: B. LEHMANN). Haselmaus (Muscardinus avellanarius). Die Haselmaus bewohnt vor allem unterholzrei- che Wälder und Gebüsche. Individuenstark sind z.B. die teilweise aus Niederwaldnutzung hervor- gegangenen haselnussreichen Wälder der Toten Täler besiedelt. Dort ist der Nachweis mittel der charakteristischen Fraßspuren an Haselnüssen leicht. Zum Bau von Nestern werden gerne Nist- kästen angenommen. Die Haselmaus ist eine Art nach Anhang IV der FFH-Richtlinie (Fotos: B. Lehmann, M. TROST). Uhu (Bubo bubo). Nachdem der Uhu seit vielen Jahren aus dem Saale-Unstrut-Gebiet verschwunden war, wurden ab den 1990er Jahren wieder Bruten nachgewie- sen. Seitdem hat der Bestand zugenommen. Die größte heimische Eule brütet vor allem in unzu- gänglichen Felswänden, auch in Steinbrüchen. Das Foto zeigt einen Uhu an seinem Brutplatz mit einem Jungtier (Foto: B. LEHMANN). Schlingnatter, Glattnatter (Coronella austriaca). Die Schling- oder Glattnatter wird auf Grund ihrer heimlichen Lebensweise häufig übersehen. Fundorthäufungen dieser wärmeliebenden Art finden sich auf Weinbergen, Weinbergsbrachen sowie auf mit Gebüsch und Hecken durchsetzten, vertikal reich strukturierten Trocken- und Halb- trockenrasen. Die Schlingnatter ist eine Art nach Anhang IV der FFH-Richtlinie (Foto: V. NEUMANN). 602 Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe). Die Nymphenfledermaus wurde 2007 erstmals für Sachsen-Anhalt durch Reproduktionsnach- weise im Ziegelrodaer Forst und Othaler Wald belegt. Mit weiteren Vorkommen ist in Waldungen mit Alteichenbestand im Gesamtgebiet zu rech- nen. Die Nymphenfledermaus ist eine Art nach Anhang IV der FFH-Richtlinie (Foto: B. LEHMANN). Ehemaliges Scharfrichterhaus in Eckartsberga. Das ehemalige Scharfrichterhaus in Eckarts- berga ist eines der herausragenden Fledermaus- quartiere im Saale-Unstrut-Triasland (u.a. Kleine Hufeisennase). Neben den Gebäuden ist auch ein Stollen als Fledermaushabitat von Bedeu- tung. Leider ist die bauliche Situation in Teilen desolat – eine fledermausgerechte bauliche Sicherung ist dringend geboten (Foto: M. TROST). Umleitungsgerinne der Unstrut in Freyburg. Als in den 1990er Jahren das Unstrutwehr sowie die zugehörige Schleuse wieder aufgebaut wur- den, hat man die Durchgängigkeit der Unstrut für Fische und andere wandernde limnische Organis- men durch ein neu angelegtes Umleitungsgerinne zu gewährleisten versucht. Durch dieses speziell gestaltete Gerinne können die Tierarten das Stau- wehr umgehen (Fotos: S. ELLERMANN). Hase (Lepus lepus). Der Feldhase – ehemals eine Allerweltsart – weist in ganz Sachsen-Anhalt nur noch geringe Dichten auf und gilt als stark gefährdet. Verant- wortlich für den Rückgang sind vor allem die intensiven Nutzungsverhältnisse im Agrarraum (Foto: B. LEHMANN). 603

Types:

Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/LAU

Tags: Uhu ? Eule ? Feldhase ? Hase ? Hecke ? Sachsen-Anhalt ? Fisch ? Gerinne ? Trockenrasen ? Wehr ? Nuss ? Schleuse ? Landwirtschaftliche Brache ? Gebäude ? Maus ? Steinbruch ? Tierart ? Ubiquist ? FFH-Richtlinie ? Unstrut ? Forst ? Rebfläche ? Agrarraum ? Brutplatz ? Wald ? Tal ?

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Issued: 2009-02-02

Modified: 2009-02-02

Time ranges: 2009-02-02 - 2009-02-02

Status

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Accessed 1 times.