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20151105_PM_5._EF.pdf

Description: 5. November 2015 Presseinformation Energieeffizienz und Informationstechnologie wachsen zusammen 5. ENERGIEFORUM Sachsen-Anhalt „IT als ein Schlüssel für Energieeffizienz“ Halle. Mehr als 14.000 Menschen sind in Sachsen-Anhalt in der Branche der Informationstechnologie (IT) beschäftigt, Tendenz steigend. IT durchdringt immer mehr Lebensbereiche - mit neuen technischen Möglichkeiten und einer wachsenden Zahl stationärer und mobiler Geräte, also immer neuen Stromverbrauchern. Gleichzeitig können „maßgebliche energetische Einsparpotenziale in unseren Unternehmen nur mithilfe von Informationstechnologie sichtbar und auswertbar gemacht werden. Das bildet die Grundlage für fortlaufende Optimierungen in den betriebsinternen Verfahren bzw. Prozessen und letztendlich auch für Investitionen zur Energieeffizienzsteigerung.“ Kurz gesagt: IT und Energieeffizienz wachsen rasant und stufenlos zusammen.“, so Marko Mühlstein, Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt auf dem 5. ENERGIEFORUM Sachsen-Anhalt in Halle. Das Forum der LENA und des Clusters IT Mitteldeutschland e.V. in den Räumlichkeiten des Fraunhofer CSP stand unter dem Thema „IT als ein Schlüssel für Energieeffizienz“. Es zeigte Möglichkeiten der IT und Wege zu ihrer Umsetzung in die Praxis auf. Effizienz kann eine Energiekostenexplosion und Energiearmut vermeiden. „Sieht man sich den Stand der energetischen Gebäudesanierung an, zeigt sich jedoch ein Nachfrageproblem“, sagte Susann Bollmann von der Deutschen Unternehmerinitiative Energieeffizienz DENEFF. Auch in der Industrie würden Investitionen in Energieeffizienz eher zögerlich umgesetzt. Eine Energiewende sei jedoch ohne bedeutende Effizienzfortschritte undenkbar. Heike Diebler von der ccc software Gmbh betonte, dass 80 Prozent des Energieverbrauchs in den Fertigungsprozessen entstehen. Grund genug, an dieser Stelle zuerst anzusetzen. Hierzu ist ein Energiemanagementsystem, das die Verbrauchsdaten in den Unternehmen erfasst, zusammenführt, auswertet und Einsparmöglichkeiten sichtbar macht, Vorschläge für sinnvolle Investitionen unterbreitet und deren Wirtschaftlichkeit berechnet, ein geeignetes Werkzeug. Beim Austausch von Geräten müsse immer auch der Lebenszyklus des zu ersetzenden und des neuen Gerätes oder der Anlage betrachtet werden, so der Hinweis von Jens Lockenvitz vom Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt. Das schließt auch die Betrachtung des Energieeinsatzes für die Herstellung bzw. für das Recycling der Anlagen ein. Doch warum machen sich viele Unternehmen noch nicht auf den Weg? Thomas Schedl, Vorstand der SEMPACT AG, fände es „grob fahrlässig, das Thema Energieeffizienz links liegen zu lassen“. Fehlendes Kapital für Investitionen, aber auch fehlendes Wissen über Einsparmöglichkeiten werden von den Firmen als Hemmnisse angeführt. Wichtig sei deshalb die Botschaft, dass sich im Zuge der Effizienzsteigerung im Unternehmen in erheblichem Maße Kosten sparen und Gewinne generieren lassen. Neben dem für das Unternehmen spezifischen Energiemanagementsystem und der dafür maßgeschneiderten Software, der Investition in effiziente Geräte und Anlagen sowie der Optimierung der Prozesse ist die Vernetzung der Geräte ein wichtiges Thema. So lassen sich durch funkgesteuerte Heizungsanlagen und Klimatechnik oder Steckerleisten mit Abschaltfunktion Energieverbräuche deutlich senken. Intelligente Messsysteme werden künftig die Verbrauchsdaten weiterleiten und den entsprechenden Marktpartnern für die jeweiligen Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Mit der Digitalisierung steigen die Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit. Andreas Hoch vom Ministerium für Inneres und Sport Sachsen-Anhalt informierte über zunehmend mehr digitale Angriffe auf Unternehmen. Aufgrund ihrer hohen Innovationskraft seien deutsche Unternehmen bevorzugte Ziele fremder Nachrichtendienste, aber auch von Extremisten und Terroristen. In Deutschland gibt es demnach 1.000 qualifizierte Angriffe jährlich. Hochs Fazit: „Sie brauchen einen Verantwortlichen für den Know-how-Schutz.“ Mitarbeiter müssen für Sicherheitsbelange wie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sensibilisiert werden. Außerdem sollten Unternehmen ein Datensicherheitskonzept sowie ein Notfallmaßnahmenplan erarbeiten. Die LENA GmbH und das Cluster IT Mitteldeutschland zogen ein positives Fazit des 5. ENERGIEFORUMS: zum einen gibt es leistungsfähige IT-Unternehmen in Sachsen-Anhalt die sich zunehmend mehr mit dem Thema Energie im Sinne von Energiemanagement, Lastgangmanagement oder Smart-Grid und Smart-Metering befassen. Zum anderen steigt der Bedarf zur Analyse und Unterstützung von energetischen Prozessen in Unternehmen täglich. Eine gute Grundlage für eine dauerhafte Kooperation der LENA mit dem IT Cluster.

Types:

Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/LENA

Tags: Sachsen-Anhalt ? Smart Meter ? Klimatechnik ? Mitteldeutschland ? Energiewende ? Anlagenoptimierung ? Software ? Verfahrensoptimierung ? Verbrauchsdaten ? Recyclinganlage ? Energetische Gebäudesanierung ? Energiemanagement ? Energie ? Energieverbrauch ? Innovationspotenzial ? Produktionstechnik ? Minderungspotenzial ? Energieeffizienz ? Energiemanagementsystem ? Energiearmut ? Energieeffizienzsteigerung ? Anlagenbau ? Heizung ? Digitale Technologien ?

License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Persons

Issued: 2015-11-10

Modified: 2015-11-10

Time ranges: 2015-11-10 - 2015-11-10

Status

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