Description: Projektbericht EIGNUNGSPRÜFUNG ZUR AUSWAHL VON UNGEFASSTEN QUELLEN ALS GRUNDWASSER-GÜTEMESSSTELLEN Auftraggeber: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) Gewässerkundlicher Landesdienst Willi-Brundert-Str. 14, 06132 Halle (Saale) Auftragnehmer: Göttelmann + Ross Beratende Geowissenschaftler GbR Bötzenstr. 56A, 79219 Staufen Bearbeitung: Jan-Henning Ross Staufen, 30.09 2009 Eignungsprüfung zur Auswahl von ungefassten Quellen als GW-Messstellen INHALTSVERZEICHNIS Seite 1Einführung2 2Untersuchungsgebiet und Methodik2 3Ergebnisse3 3.1Auswahl von Quellen3 3.2Befahrung der Quellen3 3.2.1 Städteborn Mallendorf3 3.2.2 Erlenborn4 3.2.3 Heiligenborn Morungen5 3.2.4 Zechentalquelle5 4Diskussion und Empfehlungen6 4.1Checkliste zur Eignungsprüfung6 4.2Vor-Ort-Parameter6 4.3Weitere Möglichkeiten zur Eignungsprüfung8 4.4Stammdaten8 5Zusammenfassung und Ausblick9 6Literatur9 Anhang 1: MessergebnisseA-1 Anhang 2: FotodokumentationA-3 Anhang 3: Grafische Darstellung der Eignung von QuellenA-9 Gesonderte Dokumente: Hinweise zur Checkliste „Eignungsprüfung von GW-Gütemessstellen: ungefasste Quellen“ Eignungsprüfung von GW-Gütemessstellen: ungefasste Quellen Feldvorlage (PDF) Eignungsprüfung von GW-Gütemessstellen: ungefasste Quellen EDV-Vorlage (MS-Word) Checklisten-Beispiele: - Eignungsprüfung von GW-Gütemessstellen: Städteborn Mallendorf - Eignungsprüfung von GW-Gütemessstellen: Erlenborn - Eignungsprüfung von GW-Gütemessstellen: Heiligenborn Morungen - Eignungsprüfung von GW-Gütemessstellen: Zechentalquelle 1 Eignungsprüfung zur Auswahl von ungefassten Quellen als GW-Messstellen 1 EINFÜHRUNG Zum Grundwassergüte-Messnetz des Landes Sachsen-Anhalt gehören gegenwärtig 58 Quellen, von denen viele ohne Fassungsanlage sind. Zur Einschätzung der Eignung von unge- fassten Quellen als GW-Gütemessstellen beauftragte das LHW Sachsen-Anhalt die Aus- arbeitung eines Beurteilungsschemas anhand von Musterbeispielen. Quellen sind örtlich begrenzte Grundwasseraustritte (DIN 4049-3). Kennzeichen ungefasster Quellen ist das Fehlen einer Fassungsanlage mit Sickerleitungen. Ab dem Quellaustritt besteht oft ein offenes Gerinne. Neben naturbelassenen, unveränderten Quellaustritten müssen aus hydrogeo- logischer Sicht auch Quellen mit eingestautem Auslauf oder ähnlichen baulichen Eingriffen am Quellaustritt als ungefasste Quellen eingestuft werden, wenn keine Fassungsanlage mit Sickersträngen vorhanden ist. Für die Eignung einer Quelle als GW-Gütemessstelle sind zwei Aspekte besonders wichtig: 1. Möglichkeit zur Probennahme am Quellaustritt 2. Repräsentativität des Quellaustrittes für ein Einzugsgebiet „Möglichkeit zur Probennahme“ bezieht sich auf die räumlichen Verhältnisse am Quell-aus- tritt, den Zugang und die langfristige Nutzungsperspektive. Die Repräsentativität für ein Ein- zugsgebiet ist ein wesentliches Element der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG- WRRL), die auf nach Einzugsgebieten abgegrenzten „Wasserkörpern“ ausgerichtet ist. Unge- fasste Quellen stellen häufig kompliziert zu beprobende Grundwasseraustritte dar (LAWA 1995, Ross 2006, Ross 2007) und einschlägige Regelwerke (LAWA 1995, ATV-DVWK 2002, BUWAL 2003) geben hierzu keine Hinweise. Ziel der vorliegenden Studie ist die Aus- arbeitung einer „Checkliste“ zu Eignungsprüfung von ungefassten Quellen als GW- Gütemessstellen. Eine Ausfüll- und Bewertungshilfe für eine entsprechende „Checkliste“ wurde als eigenes Dokument erstellt. 2 UNTERSUCHUNGSGEBIET UND METHODIK Aus dem Grundwassergütemessnetz des Landes Sachsen-Anhalt wurden vier ungefasste Quellen als Musterbeispiele für Eignungsprüfungen ausgewählt und mit dem LHW am 17./18. Juni 2009 befahren (Tab. 1). Die Quellen befinden sich im Bereich des südlichen Harzvor- landes in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Burgenland. Die zugehörigen Grundwasserkörper für die EU-WRRL sind Apoldaer Mulde (SAL GW 011), Mansfeld- Querfurt-Naumburger Triasmulden und –platten (SAL GW 014), Südharzer Paläozoikum (SAL GW 039) und Wimmelburger Permokarbon (SAL GW 040). Die Messung der Vor-Ort- Parameter erfolgte mit Handgeräten der Firmen WTW, Meinsberg und Hach. Referenztemp- eratur für die elektrische Leitfähigkeit war 25 °C. Vor-Ort-Parameter wurden an verschied- enen Punkten im Quellaustrittsbereich, bei Nebenquellen und im Abstrom gemessen. Mög- lichkeiten für Schüttungsmessungen wurden vor Ort beurteilt. Schüttungsmessungen erfolgten mit einem Induktionsmessgerät „Flow Mate“ des LHW oder volumetrisch (Gefäßmessung). Eine Checkliste zur Eignungsprüfung wurde vor Ort getestet und angepasst. Tab. 1.: Quellen für Musterbeispiele. MKZ Messstelle Gemeinde LK 48353004 Städteborn Eckartsberga Burgenland Mallendorf 46353001 Erlenborn Querfurt Saalekreis 44313015 Zechental- Stolberg (Harz) Mansfeld- quelle Südharz 44333016 Heiligenborn Sangerhausen Mansfeld- Südharz Hoch Rechts m NN 5664536 4468085 175 5693375 4467250 190 5716778 4429443 402 5709595 4448186 300 GWK Geologie SAL GW 011 Dolomitischer Mergelstein SAL GW 014 Buntsandstein/ Schiefertone SAL GW 039 Tonschiefer/ Grauwacke SAL GW 040 Sandstein/ Schiefertone 2
Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/LHW
Tags: Sachsen-Anhalt ? Gerinne ? Messstation ? Burgenland ? Kommunalrecht ? Südharz ? Tonschiefer ? Sandstein ? Mergel ? Wasserrahmenrichtlinie ? Saale ? Geologie ? Einzugsgebiet ? Grundwasserkörper ? Hochwasserschutz ? Leitfähigkeit ? Studie ? Wasserquelle ? Wasserkörper ? Wasserwirtschaft ?
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Language: Deutsch
Issued: 2011-06-21
Modified: 2011-06-21
Time ranges: 2011-06-21 - 2011-06-21
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