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Microsoft Word - Schwebstoffbericht 1

Description: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt Gewässerkundlicher Landesdienst Sachgebiet 5.1.1 in Zusammenarbeit mit der Hochschule Magdeburg Stendal (FH) Fachbereich Wasser- und Kreislaufwirtschaft Studiengang Wasserwirtschaft „Auswertung von Analysen des abzentrifugierten Schwebstoffs aus Fließgewässern in Sachsen-Anhalt im Zeitraum 2005 bis Mitte 2007“ Bearbeiter: Stefan Orlik (Student im Praktikumssemester der HS MD-SDL) Dipl.-Ing. Petra Kasimir (LHW) Dipl.-Chem. Angela Göbke (LHW) Magdeburg, Dezember 2007 Gliederung: 1.) Einleitung 1.1 Ziele und Aufgaben der Schwebstoffuntersuchungen 1.2 Das Vorgehen im Land Sachsen-Anhalt 1.3 Zielstellung dieser Arbeit 2.) Beprobung des Sediments und des Schwebstoffs in Fließgewässern 2.1 Überblick über die Verfahren zur Feststoffentnahme 2.1.1 Entnahme von Sedimentproben 2.1.2 Feststoffgewinnung mit Hilfe von Absetzverfahren 2.1.3 Gewinnung von Feststoffen durch einfache Filtration 2.1.4 Zentrifugationsverfahren 2.2 Beschreibung der Probenahme mit der Schwebstoffzentrifuge 3.) Methodische Grundlagen 3.1 Allgemeines 3.2 Vorgehensweise 3.3 Erläuterungen zu den einzelnen Qualitätsnormen und Richtwerten 3.3.1 Qualitätsnormen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie 3.3.2 Berichtswerte der RL 76/464/EWG 3.3.3 „Environmental Assessment Criteria” der OSPAR 3.3.4 Zielvorgaben der ARGE Elbe / IKSE 4.) Ergebnisse 4.1 Die Belastungssituation in Sachsen-Anhalt 4.1.1 Erläuterungen zur Gruppierung der Parameter 4.1.2 Belastungen auf Grundlage aller verwendeten Qualitätsnormen und Richtwerten 4.1.2.1 Schwermetalle 4.1.2.2 Cadmium und Quecksilber 4.1.2.3 Polychloriete Biphenyle 4.1.2.4 PAK 4.1.2.5 HCB, HCH und DDX 4.1.2.6 AOX 4.1.3 Belastungen nach WRRL 4.2 Grundlagen der zukünftigen Probenahmeplanung 5.) 6.) 7.) Zusammenfassung Quellenangaben Anlagen Anlage A: Karten zur Darstellung der Ergebnisse Anlage B: Tabellarische Zusammenfassung der Ergebnisse Anlage C: Wertetabellen zur Auswertung der einzelnen Parameter 1. Einleitung: 1.1 Ziele und Aufgaben der Schwebstoffuntersuchungen(1) In der DIN 4049 sind Schwebstoffe als „Feststoffe, die mit dem Wasser im Gleichgewicht stehen oder durch Turbulenz in der Schwebe gehalten werden“, definiert. Aufgrund der hohen Adsorptionsfähigkeit vieler Schadstoffe werden diese an den feinen Partikeln angelagert und angereichert. Schadstoffbelasteter Schwebstoff kann zu zahlreichen Problemen und Schädigungen im Ökosystem Fließgewässer und seinen Nutzungen führen, wie z.B. zu negativen Beeinträchtigungen der aquatischen Lebensgemeinschaften oder zur eingeschränkten Nutzbarkeit von Baggergut. Der Schwebstoffgehalt eines Gewässers wird größtenteils durch dessen Fließgeschwindigkeit und damit auch durch dessen Abfluss bestimmt, woraus sich die sehr große Dynamik des Schwebstofftransportes ergibt. Oftmals steigt der Schwebstoffgehalt exponentiell mit dem Abfluss. Zusätzlich variiert die Charakteristik und Zusammensetzung der Schwebstoffphase von Gewässer zu Gewässer. Neben den mineralischen Bestandteilen bilden auch die biogenen Komponenten einen nicht zu vernachlässigenden Anteil des Schwebstoffs, während die chemische Zusammensetzung von der mineralischen Herkunft und der anthropogenen Belastung eines Gewässers abhängt. Im Zusammenhang mit grundlegenden Zielen eines vorsorgenden Gewässerschutzes und einer vorausschauenden Gesamtplanung lassen sich für Schwebstoffuntersuchungen die folgenden Aufgabenschwerpunkte ableiten: -Nachweis partikelgebundener Schadstoffe, die in der Wasserphase nur mit erheblichem analytischem Aufwand nachweisbar sind -Überwachung und Einhaltung festgelegter Anforderungen an die Beschaffenheit eines Gewässers ergänzend zu den Wasseruntersuchungen -Ermittlung und Bilanzierung der Schadstoffbelastung von Schwebstoffen bei Hochwasser -Zuordnung von schwebstoffgebundenen Gewässerbelastungen zu vermuteten Emmisionsquellen 1.2 Das Vorgehen im Land Sachsen-Anhalt In Sachsen-Anhalt werden seit Mitte der 90er Jahre Schwebstoffe mit Hilfe stationärer automatischer Messstationen zur Beurteilung der Beschaffenheit eines Gewässers untersucht (Æ 2.1.2) . Zusätzlich werden diese Messungen seit Anfang 2005 durch Probenahmen mit einer mobilen Schwebstoffzentrifuge ergänzt. Die Datengrundlage der folgenden Auswertungen bilden Probenahmen, die mit Hilfe der Schwebstoffzentrifuge erfolgten und deren chemische Analyse durch das Labor des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) durchgeführt wurde. Die probenahmetechnische Betreuung der Schwebstoffzentrifuge übernimmt seit Beginn der Messungen das Labor des LHW am Standort Wittenberg (verantwortlich Herr Rauch). Neben diesen wurden vereinzelt auch Sedimentdaten aus Sonderuntersuchungen ausgewertet. Intern werden die Analysedaten in einem Labor - Informations – Management – System (LIMS) verwaltet und zentral zur Verfügung gestellt. Die für diese Auswertung relevanten Daten stammen aus den Jahren 2005 bis Mitte 2007. Insgesamt standen für diese Arbeit 8991 einzelne Analysenwerte zur Verfügung, die innerhalb von 2½ Jahren gewonnen wurden. Davon sind jedoch lediglich 3518 Werte für diese Auswertung berücksichtigt worden, da derzeit nicht für alle analysierten Parameter vergleichbare Qualitätsnormen und Richtwerte für die 1

Types:

Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/LHW

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License: all-rights-reserved

Language: Deutsch

Persons

Issued: 2008-01-16

Modified: 2008-01-16

Time ranges: 2008-01-16 - 2008-01-16

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