Description: Vermerk ProjektGewässerentwicklungskonzept „Aller“ (GEK) Thema Datum Zeit: Ort: Teilnehmer:1. Projektarbeitsgruppen-Sitzung (PAG) 29.01.2018 14.00 Uhr -16.00 Uhr Bürgerhaus Erxleben vgl. Anlage 1: Teilnehmerliste Tagesordnung Top 1: Organisatorisches, Lars Appelt, LGSA Top 2: Begrüßung und Einführung, Gabriela Kluge, MULE Top 3: Einführung in die Thematik Gewässerentwicklungskonzept, Karl-Heinz Jährling, LHW Top 4: Vorstellung Untersuchungsraum und nächste Bearbeitungsschritte, Jan Kretzschmar, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH Top 5: Diskussion und Festlegungen Top 1: Organisatorisches Herr Appelt, LGSA benennt im Überblick die Aufgaben der Landgesellschaft, die geplanten PAG-Termine und Zeitablauf des GEK. Im Weiteren wird auf die Website zum GEK hingewiesen, wo künftig Arbeitsentwürfe und Zwischenstände zum GEK oder die Protokolle der PAG-Sitzungen zum Download zur Verfügung stehen. Top 2: Begrüßung Frau Kluge, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie begrüßt die PAG-Teilnehmer und gibt einen kurzen Überblick zum Umsetzungsstand der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Sachsen-Anhalt. Im Weiteren wird auf die Websites www.saubereswasser.sachsen-anhalt.de und www.gek-aller.de hingewiesen, die zusätzliche Informationen bieten. Sie macht auch deutlich, dass die GEKs keine rechtliche Verbindlichkeit haben. vgl. Anlage 2 Top 3: Einführung in die Thematik Gewässerentwicklungskonzept Herr Jährling, LHW erläutert die Ziele und Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie des „Instruments“ Gewässerentwicklungskonzept. Anspruch an das GEK ist die Identifizierung und Entwicklung praktischer Maßnahmen sowie die Schaffung von Planungssicherheit für alle Beteiligten. Dazu ist es erforderlich, dass alle beteiligten Akteure ihre Kenntnisse und Argumente in den Planungsprozess einbringen. vgl. Anlage 3 Top 4: Vorstellung Untersuchungsraum und nächste Bearbeitungsschritte Herr Kretzschmar stellt sein Unternehmen vor. Es wird der für die Untersuchung zur Verfügung stehende Datenbestand, die Ausgangssituation der Fließgewässer und des Untersuchungsraumes sowie die weitere Vorgehensweise erläutert. Die Grundlagendatenermittlung ist bereits abgeschlossen. In nächster Zeit wird die Aufnahme der Seite 1 von 3 Gewässerläufe erfolgen. Eine Abstimmung mit den Unterhaltungsverbänden steht noch aus. Herr Kretzschmar wünscht sich einen intensiven Austausch und weist auf die Möglichkeit Vorschläge und Anmerkungen Online abzugeben hin. vgl. Anlage 4 Top 5: Diskussion und Festlegungen • Herr Harpke, Landkreis Börde, Fachdienst Natur und Umwelt ist der Auffassung, dass bei der Auswahl der Gewässer noch Klärungsbedarf besteht. Er möchte, dass Osterie, Streenriethe und Seelsches Bruch in die Planungen aufgenommen werden. • Herr Jährling, LHW verdeutlicht, dass die Gewässerauswahl nach reiflicher Überlegung, auf Grundlage der Betrachtungen zur Gewässerbiologie, auf Basis vorhandener Datengrundlagen und der zur Verfügung stehenden Mittel, getroffen wurde. Die angesprochenen Gewässer sind nicht oder nur wenig entwickelbar. • Herr Harpke, Landkreis Börde, Fachdienst Natur und Umwelt ist der Auffassung, dass die von ihm genannten Gewässer wichtiger sind als die im GEK enthaltenen Röthegraben und Heinengraben. • Herr Jährling, LHW hält Röthegraben und Heinengraben für gewässerbiologisch interessanter. Er sieht keine Möglichkeit von Änderungen im Hinblick auf die Förderung des GEK und der damit verbundenen Abstimmung und Genehmigung des zu untersuchenden Gewässernetzes. • Herr Harpke, Landkreis Börde, Fachdienst Natur und Umwelt behält sich eine schriftliche Stellungnahme vor. • Herr Schlüter, Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt e.V. verweist darauf, dass sich einige Gewässerläufe in FFH-Gebieten befinden. Da es für diese Gebiete bisher noch keine FFH-Managementpläne gibt, sollten die Planungen für diese Bereiche, bis zum Vorliegen der Managementpläne, zurückgestellt werden. • Herr Kretzschmar, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH informiert, dass in diesen Bereichen keine Planung von prioritären Maßnahmen erfolgen soll. • Herr Schlüter, Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt e.V. fragt nach, was mit den vielen Verrohrungen in dem Gebiet passieren soll. Er räumt ein, dass bei einer entsprechend großen Dimensionierung und einer Gestaltung der Sohle auch Verrohrungen kein Hindernis für die Fische darstellen müssen. • Herr Kretzschmar, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH informiert, dass vorgesehen ist, 20 Maßnahmen im GEK tiefergehend zu betrachten (prioritäre Maßnahmen), um diese im Weiteren vorrangig in die Umsetzung zu bringen. Für die Aufnahme von Verrohrungen sind weitreichendere Betrachtungen notwendig. Aus diesem Grund sind erst zu einem späteren Zeitpunkt Aussagen dazu möglich. • Herr Jährling, LHW weist weiterhin darauf hin, dass es im Bereich von Überfahrten durchaus bauliche Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Eine Aufnahme von Verrohrungen ist durchaus sinnvoll. Dazu muss aber die Einzelmaßnahme umfassend betrachtet werden. • Herr Kammerad, Landesverwaltungsamt fragt, inwieweit die Durchgängigkeit in den Oberläufen der Gewässer wieder hergestellt wird. • Herr Jährling, LHW: Eine Herstellung der Durchgängigkeit in den Oberläufen ist aus fachlicher Sicht häufig zu hinterfragen und sollte daher immer im Einzelfall geprüft werden. Sie sollen aber im Rahmen der Planung mit betrachtet werden. Alle Maßnahmen die sinnvoll sind, sollen auch in diesen Bereichen umgesetzt werden. • Herr Dr. Lüderitz, BUND Sachsen-Anhalt gibt den Hinweis, dass sich der ökologische Zustand der Aller im Zusammenhang mit der Umverlegung in Wefensleben nicht wesentlich gebessert hat. Es ist immer noch ein starker Eintrag von Feinsedimenten und Seite 2 von 3 • • • • • • • • auch Nährstoffen zu verzeichnen. Um solche negativen Einflüsse zu minimieren, sollte eine flächigere Umsetzung von Maßnahmen erfolgen. Herr Löbe, UHV Aller begrüßt die Erstellung des GEK, da die Betrachtungen zur Gewässerentwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln durchgeführt werden. Er weist allerdings auch darauf hin, dass die Unterhaltung der Gewässer weiterhin möglich sein muss. Ein ungehinderter Wasserabfluss und eine kostenneutrale Unterhaltung müssen auch nach der Umsetzung von Maßnahmen gewährleistet sein. Herr Jährling, LHW verweist darauf, dass alle Maßnahmen im Einzugsgebiet hochwasserneutral geplant werden. Auch Strukturveränderungen im Gewässerlauf sollten ohne wesentlichen Einfluss auf den Unterhaltungsaufwand möglich sein und nicht von vornherein abgelehnt werden. Frau Westphalen, UHV Aller-Ohre fragt, ob Grundlagendaten und entsprechende Datenblätter vorhanden sind und bittet um die Bereitstellung der Unterlagen. Weiterhin möchte sie wissen in wieweit vorhandene Gewässerdatenblätter in die Planungen einfließen. Herr Kretzschmar, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH wird sich mit Frau Westphalen in Verbindung setzen um die Planungen vorzustellen und die entsprechenden Abstimmungen vorzunehmen. Herr Harpke, Landkreis Börde, Fachdienst Natur und Umwelt bittet um die Beachtung der Flächennutzungshinweise in Bezug auf Tagebau und Altbergbau. Es ist wichtig Augenmerk auf den Feinsedimenteintrag zu legen. Herr Schlüter, Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt e.V. verweist auf die Notwendigkeit der erfolgreichen Umsetzung des GEK um eventuelle EU-Sanktionen zu vermeiden. Herr Kretzschmar, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH bittet um die Mitarbeit (Vorschläge, Hinweise). Das Büro wird bis Ende Februar Karten und einen Fragenkatalog im Internet bereitstellen. Herr Grote, Bauernbund Sachsen-Anhalt e.V. informiert darüber, dass im Bereich Ummendorf ein Flurbereinigungsverfahren eingeleitet wurde. Die Bearbeitung des Wege- und Gewässerplanes steht kurz vor dem Abschluss. Er weist darauf hin, dass es doch sinnvoll wäre, im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens Maßnahmen umzusetzen. Hinweise und Änderungen zum Vermerk sind bis zum 16.02.2018 dem Verfasser mitzuteilen. Aufgestellt durch: Jörg Eiselt und Lars Appelt, am 30.01.2018 Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (E-Mail: appelt.L@lgsa.de) Anlagen: Anlage 1: Teilnehmerliste Anlage 2: Präsentation „Begrüßung und Einleitung“, Gabriela Kluge, MULE Anlage 3: Präsentation „Einführung in die Thematik Gewässerentwicklungskonzept“, Karl-Heinz Jährling, LHW Anlage 4: Präsentation „Vorstellung Untersuchungsraum und nächste Bearbeitungsschritte“, Jan Kretzschmar, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH Seite 3 von 3
Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/LHW
Tags: Erfurt ? Sachsen-Anhalt ? Flusssystem ? Fisch ? Flurbereinigung ? Fließgewässer ? Nährstoff ? Ökologische Durchgängigkeit ? Abfluss ? Gewässerunterhaltung ? Tagebau ? Karte ? Wasserrahmenrichtlinie ? FFH-Gebiet ? Energie ? Einzugsgebiet ? Hydrobiologie ? Wege- und Gewässerplan ? Vermerk ? Landwirtschaft ?
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Language: Deutsch
Issued: 2019-06-03
Modified: 2019-06-03
Time ranges: 2019-06-03 - 2019-06-03
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