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Atlas_der_Schaf-_und_Ziegenhalter.pdf.pdf

Description: Landesschafzuchtverband Sachsen Anhalt e.V. Biotop und Landschaftspflege Bauernverband Sachsen-Anhalt e. V. LKV Sachsen Anhalt e. V. Ob trockene, gebirgige oder karge Standorte: Schafe und Ziegen sind in diesen Gebieten die „Experten“. Das breite Futterspektrum der Tiere und ihre Wendigkeit bei der Nahrungssuche sind perfekt für die Beweidung. „Meine Schafe krabbeln noch in die letzte Ecke“, sagt Peter Stolberg, der in Walbeck im Landkreis Mansfeld-Südharz eine große Merino-Schafher- de hält. Mit ihr pflegt er vor allem Streuobstwiesen. Die Biotope mit den alten Bäumen, sehr häufig in Hanglagen, werden so vor der Verbuschung geschützt. „Ohne die Schafe würden die Flächen veröden. Weidetiere haben unsere Kulturlandschaft entscheidend geprägt und es ist nur natür- lich, dass Weidetiere sie erhalten.“, erläutert der Schäfer. Seit 1991 widmet sich seine Familie der Schafzucht. Ein anderes Leben ist für Peter Stolberg schwer vorstellbar. „Die Ruhe, die Freiheit, die Lammzeit … Jedes Jahr, wenn neue Lämmchen geboren werden – das ist das Schönste für mich.“ Der Landeskontrollverband für Leistungs- und Quali- tätsprüfung Sachsen-Anhalt e. V. ist ein neutraler Verband, der Dienstleistungen für landwirtschaftliche Betriebe anbietet. Aufgabenschwerpunkte in der Schaf- und Ziegenhaltung sind die produktionstech- nische und betriebswirtschaftliche Beratung, die Ver- gabe von Kennzeichnungselementen (Ohrmarken), die Registrierung von Stichtags- und Bewegungsmeldungen (HIT) sowie die Milchkontrolle und Milchgüteprüfung. Weiterhin können über den LKV Laboruntersuchungen (Futter, Parasiten, Milch), landwirtschaftliche Bedarfsgüter (z. B. Weidetech- nik) sowie EDV-Programme zum Herdenmanagement bezogen werden.Nicht nur der Schäfer ist mit seinem Beruf zufrieden. Auch seinen Schafen gewährt er so eine artgerechte Haltung mit viel Bewegung, Platz und ab- wechslungsreicher Nahrung. Ein gutes Leben also für Mensch und Tier. Landesschafzuchtverband Sachsen Anhalt e. V. Angerstraße 6, 06118 Halle (Saale) Tel: 0345 5214941Impressum: Bauernverband Sachsen-Anhalt e. V. Maxim-Gorki-Straße 13, 39108 Magdeburg Tel: 0391 739690 LKV Sachsen Anhalt e. V. Angerstraße 6, 06118 Halle (Saale) Tel: 0345 521490 Ziegenhaltung Die Kulturlandschaft in Deutschland ist geprägt von verschiedenen Landschafts­ formen. Streuobstwiesen, Heide, steile Hanglagen: Es ist die Vielfalt, die das Auge erfreut und das Ökosystem stabilisiert. Doch diese Flächen sind in der Pflege anspruchs- voll. Maschinen können sie schwer bearbeiten. Um sie zu erhalten, müssen „tierische Helfer“ eingesetzt werden. Der Landesschafzucht­verband Sachsen-Anhalt e. V. fördert die Haltung und Zucht von Schafen und Ziegen. In ihm sind haupt- und nebenberufliche sowie Hobbyhalterinnen und -halter or- ganisiert. Er vertritt die Interessen der Mitglieder in der Politik auf Landes- und Bundesebene, setzt die Zuchtprogramme um, betreibt Öffentlich- keitsarbeit, vermittelt Zuchttiere und ist der erste Ansprechpartner für alle Themen rund um Schafe und Ziegen in Sachsen-Anhalt. Im Bauernverband als berufsständische Interessen- vertretung spiegelt sich in den Mitgliedern die Viel- falt der Agrarstruktur hinsichtlich Größe und Produk- tionsausrichtung wider. Auch Halter von Schafen und Ziegen organisieren sich im Verband. Der Bauernver- band versteht sich als Sprachrohr für seine Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Die Begleitung der Schaf- und Ziegenhaltung und die politische Meinungsbildung erfolgt in einem Fachausschuss, in den auch LKV und LSV einbezogen sind. Deichpflege Herausgeber: Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, Breiter Weg 31, 39104 Magdeburg, info@amg-sachsen-anhalt.de, Geschäftsführer Jörg Bühnemann Gestaltung: genese Werbeagentur GmbH Text: Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Foto: Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Druck: SAXOPRINT GmbH Hochwasserkatastrophen der vergangenen Jahre haben den Menschen die Bedeutung der Deich vor Augen geführt. Schafe können in den Auen der heimischen Flüsse wie Elbe, Saale, Mulde und Unstrut eine bedeutende Rolle bei ihrer Pflege übernehmen. Mit seinem „eisernen Zahn“ und seinem „goldenen Tritt“ leistet das Schaf bei der Deichpflege wertvolle Dienste.Ziegen, in früheren Zeiten auch als „Kuh des kleinen Mannes“ bezeichnet, gehören zu den ersten domestizierten Tieren der Menschheit. Ihre Futter- und Haltungsansprüche sind bescheiden, und ihr ausgeprägter Herdeninstinkt sorgt seit jeher für ein (meist) gutes Miteinander von Tier und Mensch. Heute werden sie fast ausschließlich für die Milchgewinnung gehalten. Sie sind meterhohe Verteidiger gegen einbrechende Wasser­ massen, aber auch Naturraum und Anziehungspunkte für Spaziergänger und Radtouristen. Doch Deiche müssen erhalten und gepflegt werden. Dazu ist das Schaf, ursprünglich ein ge- nügsames Steppentier, bestens geeignet. Seit 2006 ist der Schäfer Olav Mücke mit seinen Herden für rund 120 Hektar Deiche von Wörlitz bis Pratau im Landkreis Wittenberg verant- wortlich. Er erklärt: „Die Schafe bewegen sich wie eine schwere Walze über den Deich. Sie schließen und verfestigen die Grasnarbe, treten Mäuse- und Maulwurfshügel zu und halten die Gräser kurz. Ein so gepflegter und dichter Deich wird im Ernstfall gegen ein Hochwasser be- stehen.“ In Sachsen-Anhalt hat die Deichpflege mit Schafen seit einigen Jahren wieder Vorrang gegenüber der maschinellen Pflege. „Das ist nicht besser oder schlechter, aber es ist natürlicher“, so der Schäfer. Denn die Tiere laben sich nicht nur an den Gräsern, sie lassen auch etwas dort: un- zählige Samen, die sie mit ihrer Wolle verteilen, und wertvolle Nährstoffe aus ihren Ausscheidungen. Das dankt die Natur mit einer großen Arten- vielfalt in Flora und Fauna.„Mit Ziegen wird es nie langweilig“, sagen Gitte und Steffen Kutschbach vom Glinder Ziegenhof im Salzlandkreis. „Jedes Tier ist eine eigene Persönlichkeit. Eine Ziege würde nie einfach so loslaufen, nur weil eine andere dies tut.“ In den Auen der Elbe, nahe der Elbe-Saale-Mündung, halten sie die deutschlandweit größte Herde der „Braunen Harzer Ziege“. Die alte Rasse stand noch 1998 auf der Liste der bedrohten Haustierarten, auch dank der Zucht in Glinde ist dies heute nicht mehr der Fall. Direkt am Fluss fressen die Ziegen mit Vorliebe, was andere Weidetiere verschmähen würden: Rinde, Zweige, Brennnesseln, Büsche. Ziegenmilch hat einen hohen Nährwert, da sie zahlreiche essenzielle Aminosäuren und einen hohen Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelemen- ten und Vitaminen enthält. Zudem gerinnt ihr Milcheiweiß im Unterschied zur Kuhmilch im Magen zu kleinen, leicht verdaulichen Flöckchen, auch ihr Fett ist sehr bekömmlich. Deshalb kann der Genuss von Ziegenmilch den Heilungsprozess bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie bestimmten Leberentzündungen begünstigen. Schäfer, ein Beruf mit Tradition Bis zur Zeit der politischen Wende vor über 30 Jahren gab es hierzulande in fast jedem Dorf eine Schafherde, weil durch den Export von Fleisch und die Nutzung der Wolle ein guter Verdienst lockte. In Sachsen-Anhalt hat sich mit den Turbulenzen der Nachwende- zeit der Bestand an Schäferei- betrieben drastisch reduziert. Die Faszination für Schafe und Ziegen lebt jedoch mit einigen Schäferinnen und Schäfern weiter. Die Beziehung zu den Tieren ist persönlicher, sie sind dank- bare Geschöpfe, heißt es. Die abwechslungsreiche Arbeit an der Natur im Wandel der Jahreszeiten, die Teamarbeit mit Hütehunden und das Innehalten geben den Schäfern ein Gefühl von innerer Ruhe, von Ge- erdet sein, und das macht ihren Beruf aus. Informationen zur Ausbildung Der Schäferberuf kann im Rahmen einer 3-jährigen dualen Ausbildung erlernt werden. Die Berufspraxis wird Interessierten auf dem Ausbil- dungsbetrieb vermittelt. Hier steht die praktische Arbeit mit den Tieren im Mittelpunkt. Dazu zählen das Füttern und Tränken von Tieren, das Pflegen der Stallungen, der Umgang mit der Herde und die Zucht und Aufzucht der Tiere. Das theoretische Wissen rund um die Haltung, Fütterung, Zucht und Tiergesundheit wird an den Berufsbildenden Schulen des Landkreises Saalekreis „Carl Wentzel“ in Halle/Saale ver- mittelt. Die Ausbildung wird er- gänzt durch Lehrgänge im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung am Zentrum für Tierhaltung und Technik in Iden. Aufwerten kann man den Berufsabschluss mit einem Fachschulbesuch, einer Fortbildung zum Tierwirtschaftsmeister oder durch verschiedene Studiengänge an den einschlägigen Fachschulen und Universitäten. AT L A S D E R SCHAF- UND Z I E G E N H A LT E R Entdecken Sie die Vielfalt unserer Schaf- und Ziegenhalter aus Sachsen-Anhalt www.marktplatz-sachsen-anhalt.com Gebratener Hofweichkäse Geschmorte Lammschulter Anbieter auf Kräutersalat (oder Lammkeule) 1 1 Schäferei, Hofladen, Café und Pension Axel Schuster Ostorferstraße 2 | 39615 Seehausen OT Beuster www.schaeferei-schuster.de | auk.schuster@t-online.de | Tel. 039397 365 Öffnungszeiten: Do–So 14.00 – 18.00 Uhr Wurst/Fleisch Käse Altmark Kleidung/ Kosmetik 2 Glinder Ziegenhof Dorfstraße 80 | 39249 Barby OT Glinde www.glinder-ziegenhof.de | glinderziegenhof@aol.com | Tel. 039298 3930 Öffnungszeiten von Ende März bis Dezember: Di 14.00 – 16.00 Uhr, Do 18.00 – 20.00 Uhr, Sa 14.00 – 18.00 Uhr, sowie nach Vereinbarung Zutaten (für 4 Personen): 150 g Babyleaf-Salat-Mix 200 g Hofsauerrahm 4 EL Hofjoghurt je 3 EL frisch gepresster Orangen- und Zitronensaft 1 EL Honig je 1 EL fein gehackte Kerbel-, Estragon-, Minze- und Dillblättchen Salz, Pfeffer 1 Hofweichkäse (ca. 150 g) 1 Ei (M) 2 EL Weizenmehl 4 EL gemahlene Mandeln je 2 EL Butter und Pflanzenöl je 1 Handvoll Kräuterblättchen und essbare Blüten • Salat-Mix putzen, waschen und trockenschleudern • Sauerrahm mit Joghurt, Orangensaft, 3 EL Zitronensaft, Honig und den Kräutern vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken • Hofweichkäse waagerecht in 1–2 cm dicke Taler schneiden • Ei aufschlagen, verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen • Hofweichkäse erst in Mehl, dann in Ei und zuletzt in den gemahlenen Mandeln wenden • Butter mit Öl in einer Pfanne erhitzen, Käse hineingeben und rund­ herum hellbraun braten • Salat mit Sauerrahm-Dressing und gebratenem Hofweichkäse auf Tellern anrichten, mit Kräuterblättchen und essbaren Blüten bestreut servieren Bildautor: Martina Görlach, Eising Media Copyright: © VHM e. V., www.hofkaese.de 8 Nelumbo Kosmetik Bittkauer Weg 15 | 39317 Parey www.nelumbo-kosmetik.de | info@nelumbo-kosmetik.de | Tel. 039349 946480 Öffnungszeiten: Di 9.30 – 16.00 Uhr, Do 9.30 – 17.30 Uhr 8 3 Bärbel Warnke Alte Sorge 3 | 39264 Lindau (Anhalt) Tel. 0173 6436136 | Öffnungszeiten: Mo – So 11.00 – 17.00 Uhr 4 Ziegenhof Schleckweda Elsterweg 4 | 06722 Wetterzeube OT Schleckweda www.ziegenhof-schleckweda.de | info@ziegenhof-schleckweda.de | Tel. 036693 22747 | Öffnungszeiten: Fr 10.00 – 18.00 Uhr 5 Nutztier-Arche Eckartsberga Thomas-Müntzer-Straße 1 | 06648 Eckartsberga www.nutztier-arche-eckartsberga.de | nutztier-arche-eckartsberga@web.de | Tel. 0174 2458887 | Öffnungszeiten: Sa 10.00 – 12.00 Uhr  chafmilchkäserei JAARE 6 S Wiesenweg 1 | 39264 Lindau (Anhalt) www.jaare.eu | anett@jaare.eu Tel. 0160 90522598 | Öffnungszeiten: Do 15.00 – 17.30 Uhr, Fr 16.00 – 19.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.00 Uhr 7 Westerhäuser Käsehof Unter dem Mühlenberg 410 | 06502 Thale OT Westerhausen Kaesehof@web.de | Tel. 0173 9587689 Verkauf nach Absprache 9 BUWATEC Hirtentor 2 | 39179 Barleben www.buwatec.de | y.bloege@buwatec.de | Tel. 039203 240104 über Onlineshop und nach telefonischer Absprache 9 Magdeburg, Elbe-Börde-Heide 2 3 6 10 Anhalt-Wittenberg Harz & Harzvorland 7 5 Halle, Saale, Unstrut 4 10 Pfendts Biohof Pratauer Lindenstraße 9 | 06888 Lutherstadt Wittenberg www.pfendts-biohof.de | info@pfendts-biohof.de | Tel. 03491 450126 Öffnungszeiten: Do 10.00 – 12.00 und 14.00 – 18.30 Uhr, Fr 10.00 – 12.00 und 14.00 – 16.00 Uhr Zutaten (für 4 Personen): 1 Lammschulter oder Lammkeule 600 g Röstgemüse 200 g Zwiebelviertel 200 g Karotten 100 g Sellerie 100 g Petersilienwurzel 3 Knoblauchzehen 20 g Tomatenmark 20 ml Olivenöl 200 ml Rotwein 1000 ml Brühe 2 Zweige Rosmarin 2 Zweige Thymian Salz und Pfeffer, Speisestärke zum Binden Tipp: Als Beilage eignet sich beispielsweise frischer Kartoffelstampf • Lammschulter mit Salz und Pfeffer würzen, auf ein Backblech legen und bei 220°C im Backofen 20 min braten • Röstgemüse putzen, Zwiebeln schälen und vierteln, Karotten längst halbieren, Sellerie und Petersilienwurzeln schälen und grob würfeln • Röstgemüse mit zwei gepressten Knoblauchzehen in einer Pfanne goldbraun anbraten, Tomatenmark zugeben, leicht anrösten, mit Rotwein ablöschen und einkochen lassen • mit Brühe auffüllen und aufkochen lassen, alles zu der Lammschulter / Lammkeule geben und bei 85°C ca. 8 Stunden schmoren • für die Soße die Garflüssigkeit anschließend durch ein Sieb passieren und einkochen lassen, eine Knoblauchzehe schälen und hacken • die Soße mit gehacktem Rosmarin, Thymian und etwas Knoblauch abschmecken, ggf. mit etwas Speisestärke abbinden • Röstgemüse als Beilage wieder in die Sauce geben und zum Fleisch servieren

Types:

Origin: /Land/Sachsen-Anhalt/MWL

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Language: Deutsch

Issued: 2021-12-14

Modified: 2021-12-14

Time ranges: 2021-12-14 - 2021-12-14

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