Description: SACHSEN-ANHALT Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Wasserstoffstrategie Sachsen-Anhalt • . ' . Bericht zur Umsetzung 2022 0 1 29.04.2022 Monitoring- und Bericht zur Umsetzung der Wasserstoffstrategie für Sachsen-Anhalt 1. Monitoring und Bericht zu den Zielstellungen 2030 und 2040 Monitoringkennzahlen für einen generellen Überblick der Entwicklung im Hinblick auf die Zielerreichung: Monitoringkennzahl installierte ElektrolyseleistungEinheit MW Produktionskapazität für grünen Wasserstoff dezentrale und verbrauchernahe Wasserstoff-Erzeugungs- und VersorgungsanlagenTWh Nm³ Anzahl Wasserstoffnetze eingesetzte Fördermittel im Förderrahmen „Nachhaltiger Wasserstoff“ eingesetzte Fördermittel in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (Industrie) Wert (Stand 31.12.2021) < 1 MW; > 25 MW ab Ende 2022 keine Angabe keine Angabe in Planung an > 6 Standorten Anzahl 1 km ca. 150 Leitungslänge € keine Angabe € Fraunhofer Hydrogen Lab Leuna: 9,25 Mio. Euro, davon 50% EFRE (4.625 T€), je 25% Bund/Land (2.312 T€) Fraunhofer Plattform „Hy2Chem“: 1,12 Mio. Euro EFRE-Mittel H2-Verbrauch in ST H2-Erzeugung in ST TWh Nm³ TWh Nm³ Energieregion Staßfurt Projekt: Power-to-X-Systemmodule: bewilligter Zuschuss: 680.000,68 € keine Angabe 3,6 Mrd. Nm³/a für das gesamte Chemiedreieck keine Angabe keine Angabe Maßnahmen, die zu den bis 2030 gesetzten Zielen beitragen: Zusätzlicher Ausbau von je 5 GW an Wind- und PV-Anlagen, um Versorgung mit grünem Strom im Land sicherzustellen 1 In Sachsen-Anhalt ist am 26.02.2022 die Freiflächenanlagenverordnung (kurz FFAVO) in Kraft getreten. Hiermit werden weitere Potentiale für den Ausbau der Solarenergie geschaffen. Durch die FFAVO werden künftig auch Gebote für Freiflächenanlagen auf Flächen, deren Flurstücke zum Zeitpunkt des Beschlusses über die Aufstellung oder Änderung des Bebauungsplanes als Ackerland genutzt worden sind und in einem benachteiligten Gebiet gemäß § 3 Nr. 7 EEG liegen, zugelassen. Davon ausgenommen sind Freiflächenanlagen, die in Natura-2000-Gebieten, erklärten geschützten Teilen von Natur und Landschaft nach § 20 Abs. 2, § 22 Abs. 2 BNatSchG i.V.m. § 15 Abs. 1 NatSchG LSA oder gesetzlich geschützten Biotopen nach § 30 BNatSchG und § 22 NatSchG LSA errichtet werden sollen. Ebenso werden Grünlandflächen gemäß § 37 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe i EEG nicht vom Anwendungsbereich der FFAVO erfasst. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ist die Festschreibung eines bundesweiten Flächenziels für Windenergie von 2 Prozent im Baugesetzbuch vorgesehen. ST bekennt sich zum 2 Prozent Flächenziel des Bundes und wird aktiv an einer Umsetzung mitwirken. Weiterhin ist festzustellen, dass Wasserstoffvorhaben in Sachsen-Anhalt, die sich derzeit in der Planung, Genehmigung oder Umsetzung befinden, mit einem zum Vorhaben gehörigen Windpark geplant werden. Somit findet ein zusätzlicher Ausbau der Windenergie statt, der unmittelbar für die Erzeugung von grünem Wasserstoff genutzt wird. Energetische und stoffliche Nutzung von grünem Wasserstoff in industriellen Prozessen (Branchen) Die Landesregierung sieht im Einsatz von grünem Wasserstoff sowohl zur stofflichen Versorgung der chemischen Industrie als auch zur Energieversorgung der Industrie einen wichtigen Beitrag zur Senkung der CO 2 Emissionen und damit zur Erreichung der Pariser Klimaziele. Um dieses Ziel voranzutreiben, ist der Aufbau der Produktion von grünem Wasserstoff und der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur von entscheidender Bedeutung. Das Land unterstützt im Rahmen der Wirtschaftsförderung deshalb gewerbliche Investitionen in die Produktion von grünem Wasserstoff sowie Investitionen zum Ausbau der Infrastruktur in kommunalen Industriegebieten in der Strukturwandelregion (Förderaufruf Wasserstoffgewerbegebiet). Aktuell fördert das Land den Aufbau der weltweit größten Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff am Standort Leuna durch die LINDE AG. Parallel dazu werden im Land zwei wichtige Investitionsvorhaben von europäischer Bedeutung (IPCEI) zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft von verschiedenen Firmen vorangetrieben: Das Projekt „Green Octopus“ / Mitteldeutschland (VNG, ONTRAS) befasst sich mit der Neuerrichtung und Umstellung verschiedener Leitungen für den Transport von Wasserstoff in Sachsen-Anhalt mit einer Anbindung der Wasserstoffpipeline nach Salzgitter und nach Leipzig. Das Vorhaben ist Teil eines Projektverbundes zur Anbindung der Wasserstofffpipeline im mitteldeutschen Chemiedreieck an den Rostocker Hafen. Ein zweiter Teil von „Green Octopus“ treibt den Ausbau der Speicherkavernen bei Bad Lauchstädt voran. Im Rahmen des Projektes „Green Hydrogen Hub Leuna“ der LINDE AG ist der Bau von 100 MW Elektrolysekapazität und die Integration in die Weiterverarbeitung am Standort Leuna vorgesehen. Neben der Unterstützung von Investitionen in die Infrastruktur und im Gewerbe hat das Land einen Industriearbeitskreis unter Beteiligung von Unternehmen aus den Branchen Chemie, Glas, Alumium, Kupfer, Zement und Papier gegründet. In diesem Arbeitskreis sollen Überlegungen und Konzepte der Unternehmen zur Einsparung von CO2 vorgestellt und erörtert werden. Ziel ist die Förderung der Zusammenarbeit der Unternehmen und ggf. die 2
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Language: Deutsch
Issued: 2022-05-16
Modified: 2022-05-16
Time ranges: 2022-05-16 - 2022-05-16
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