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Wissenschaftliche Begleituntersuchungen im Biosphärenreservat Pendjari (Benin, Westafrika)

Description: Das Projekt "Wissenschaftliche Begleituntersuchungen im Biosphärenreservat Pendjari (Benin, Westafrika)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Geographie und Geoökologie durchgeführt. Biosphärenreservate (BR) sind Modellregionen, in denen weltweit Ideen zur nachhaltigen Landschaftsnutzung entwickelt und umgesetzt werden. Ziel dabei ist es, die Nutzungsinteressen der Menschen mit denen des Natur- und Ressourcenschutzes zu vereinen und dauerhaft gemeinsam zu gestalten. Diese Aufgabe stellt sich auch dem 1986 gegründeten BR Pendjari im Nordwesten Benins (Westafrika), dessen Kerngebiet wegen seiner reichen Fauna und der durch Feuer geprägten Vegetation bereits seit 1954 unter Schutz steht. Die Zonierung des BR Pendjari gliedert das Gebiet in Kernzonen, die ausschließlich dem Schutz der Natur dienen, und in Randzonen, die der kontrollierten Nutzung des Ökosystems durch die dort lebenden Anwohner vorbehalten ist. Zwischen diesen Gebieten liegen Bereiche, welche die unterschiedlichen Nutzungen gegeneinander abpuffern sollen und für den Tourismus sowie die dörfliche und organisierte Jagd vorgesehen sind. Zwischen den Akteuren dieser verschieden genutzten Zonen kommt es zu Interaktionen, die bei Nutzungskonkurrenz zu Konflikten führen können. Beispielsweise entstehen durch Wildtiere oder Rinderherden auf Äckern Flurschäden oder werden Zugangsregelungen in das BR Pendjari von den Anrainern missachtet. Die Verwaltung des BR Pendjari versucht nun im Rahmen von Projekten in den Anrainergemeinden und in das BR integrierten Nationalparkgebiet die Mensch-Umwelt-Beziehung unter zwei Gesichtspunkten zu gestalten: Zum einen soll die Lebensgrundlage der Anrainer gesichert und so eine Akzeptanz des BR Pendjari erreicht werden, zum anderen sollen Naturschutz und Ressourcennutzung gemeinsam auf einer Fläche realisiert werden. In der wechselfeuchten Savannenzone des westafrikanischen Staates leben in einem der letzten verbliebenen großen Schutzgebietskomplexe zahlreiche Großwildarten, wie Löwe, Leopard, Gepard, Elefant, Nilpferd, Afrikanischer Büffel, Kuh- und Pferdeantilope etc. Bis auf die Giraffe sind alle ursprünglich dort vorkommenden Arten noch vertreten - jedoch in stark abnehmender Individuenzahl. Vom Wildhund beispielsweise sind die Bestandsdaten zwar unsicher, jedoch wird angenommen, dass er inzwischen fast ausgestorben ist. Für den Löwen ist ein enormer Bestandsrückgang dokumentiert, er gilt in Westafrika stark bedroht ist. Ursachen für diese Veränderung in den der Tierbeständen liegen zumeist in der räumlichen Eingrenzung und Zerstückelung der vom Menschen unbeeinflussten Lebensräume, fehlenden Wandermöglichkeiten bei klimatischen Veränderungen sowie in der Wilderei im und in der Jagd außerhalb des Schutzgebietes. Das von der GTZ geförderte Projekt mit einer Laufzeit von 2003-2005 verfolgt das Ziel, Elemente für ein Entscheidungsunterstützungssystem (EUS) zu erarbeiten, welche die Verwaltung des Biosphärenreservates in ihren Managementaufgaben unterstützen. usw.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Populationsrückgang ? Karlsruhe ? Populationsdynamik ? Flurschaden ? Saumbiotop ? Vegetation ? Elefant ? Milchvieh ? Entwicklungszusammenarbeit ? Großkatze ? Rind ? Technologietransfer ? Benin ? Nutzungskonflikt ? Tierbestand ? Wildtier ? Kerngebiet ? Touristengebiet ? Westafrika ? Modellregion ? Ackerland ? Geoökologie ? Mensch ? Populationsdichte ? Wilderei ? Biosphärenreservat ? Afrika ? Schutzgebiet ? Globale Aspekte ? Tourismus ? Fauna ? Ökosystem ? Jagd ? Klimawandel ? Zoneneinteilung ? Naturschutz ? Ressourcenschutz ? Ressourcennutzung ? Landschaftsnutzung ? Kerngebiet [Schutzgebiet] ? Akzeptanz ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2003-01-01 - 2005-12-31

Status

Quality score

Accessed 1 times.