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Kerosin aus Erneuerbaren Rohstoffen durch (kombinierte) bio-/chemische Synthese

Description: Das Projekt "Kerosin aus Erneuerbaren Rohstoffen durch (kombinierte) bio-/chemische Synthese" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Technische Chemie und Makromolekulare Chemie durchgeführt. Der Bedarf an geeigneten Biokraftstoffen erstreckt sich nicht nur auf den Automobilsektor, sondern nimmt in den letzten Jahren auch im Luftverkehr stark an Bedeutung zu. Der Flugverkehr ist für zwei Prozent des weltweiten anthropogenen CO2 Ausstoßes verantwortlich. Laut Boeing könnten geeignete Biotreibstoffe die Emission von Treibhausgasen im Luftverkehr um 60-80% senken. Aktuelle Kerosin Substitute sind beispielsweise Bioethanol und hydrierter Biodiesel, das sogenannte Biokerosin. Hauptkritikpunkte an diesen Rohstoffen sind die selbst unter optimalen Bedingungen geringen Flächenausbeuten, die Konkurrenz zum Anbau von Lebensmitteln und die Abholzung von Regenwäldern zum Anbau von Ölpalmen. Hinzu kommt die für Flugtreibstoffe nicht ideale und insgesamt breite Kettenlängenverteilung der Fettsäuren. Eine Alternative hierzu stellen aus Kohlenhydraten mikrobiologisch zugängliche Intermediate wie 3-(3-hydroxy-alkanoyloxy)Alkanoate (HAAs) dar. Diese Fettsäureester einstellbarer Kettenlänge können aus Lignocellulose-haltigen Pflanzenresten gewonnen werden (C5 und C6 Zucker), sodass zum einen eine ausreichende Rohstoffbasis sichergestellt ist und zum anderen eine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion vermieden wird. Im Rahmen dieses Projekts soll untersucht werden, ob mikrobiologisch aus Zuckern zugängliche HAAs geeignete Ausgangsstoffe zur Herstellung von Biokerosin sind. Dafür ist es zum einen notwendig, selektiv HAAs geeigneter Kettenlänge bereitzustellen und zum anderen eine direkte chemokatalytische Umsetzung dieser HAAs (idealerweise in wässriger Phase) in Kohlenwasserstoffe vorzunehmen. Die mikrobielle Produktion von HAAs wird durch einen genetisch optimierten Mikroorganismus erreicht. Verbesserte Fermentations-Bedingungen werden eine weitere Steigerung der Effizienz ermöglichen. Um eine selektive chemokatalytische Umsetzung zu Kohlenwasserstoffen mittels kontrollierter Hydrodeoxygenierung zu ermöglichen müssen geeignete Metallkatalysatoren gefunden werden.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Biodiesel ? Biokraftstoff ? Aachen ? Flugkraftstoff ? Zuckerherstellung ? Bioethanol ? Biokerosin ? CO2-Emission ? Fettsäure ? Reststoffverwertung ? Zucker ? Waldverlust ? Alicyclischer Kohlenwasserstoff ? Ölpalme ? Treibhausgasemission ? Kerosin ? Kohlenhydrat ? Kohlenwasserstoff ? Zellulose ? Ester ? Pflanzlicher Abfall ? Katalysator ? Nahrungsproduktion ? Nachwachsender Rohstoff ? Verfahrenskombination ? Verfahrensoptimierung ? Metall ? Fermentation ? Katalyse ? Mikroorganismen ? Automobilindustrie ? Biosynthese ? Synthese ? Emissionsminderung ? Luftverkehr ? Gentechnisch veränderte Organismen ? Hydrierung ? Abfallbiomasse ? Rohstoff ? Chemisches Verfahren ? Lebensmittel ? Effizienzsteigerung ? Verkehrsemission ? Treibstoffproduktion ? Hydrodeoxygenierung ? Molekülmasse ? Selektivität ? 3-(3-Hydroxyalkanoyloxy)alkanoate (HAAs) ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2016-09-01 - 2019-08-31

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