API src

SediSAR: Sedimentbezogene Erkundung des Deichuntergrundes zur integrativen Stabilitätsanalyse durch angewandte Geologie und Remote Sensing

Description: Das Projekt "SediSAR: Sedimentbezogene Erkundung des Deichuntergrundes zur integrativen Stabilitätsanalyse durch angewandte Geologie und Remote Sensing" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH durchgeführt. SediSAR (Sedimentbezogene Erkundung des Deichuntergrundes zur Intergrativen Stabilitätsanalyse durch Angewandte Geologie und Remote Sensing mit SAR) ist ein System zur Fernerkundung: Es dient der Datenerfassung und der Datenanalyse durch Beobachtung der Erdoberfläche aus der Luft. Es geht darum, die überdeckten Altarme eingedeichter Flüsse aufzuspüren und die entsprechenden baugrundbedingten Schwächezonen des Deiches zu bestimmen. Die Wissenschaftler erhalten mit der Fernerkundung Erkenntnisse, die bisher nur mit zahlreichen und aufwendigen Probebohrungen auf der gesamten Deichstrecke gewonnen werden konnten. Flüsse wie Donau, Elbe und Oder weisen in ihrer Umgebung eine Vielzahl von Altarmen auf. Sie sind die Resultate eines über Jahrtausende ständig wechselnden Flussverlaufs innerhalb einer Auenlandschaft. Mit der Eindeichung wurde diese Mäandrierung und damit die natürliche Flexibilität der Flüsse beendet. Die Deiche wurden zum Teil auf die Altarme gesetzt. Die geologische Beschaffenheit der ehemaligen Flussläufe ist jedoch für die Anlage eines Deiches nicht geeignet: Man hat auf Sand gebaut, auf Kies, Torf oder auf Mudden, also auf Schlamm. Keiner dieser Böden ist sehr tragfähig: Steht der Deich auf Schlamm oder Torf, ist er anfällig für seitlichen Druck und für einen Grundbruch. Besteht der Untergrund aus Sand oder Kies, droht eine Unterspülung. Die wichtigen Informationen über die Bodenbeschaffenheit an den verschiedenen Deichsegmenten erhalten die Wissenschaftler des Projekts durch die Auswertung synthetischer Radardaten, der SAR-Bilder (Synthetic Aperture Radar). Diese Aufnahmen werden in Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V. in Oberpfaffenhofen gewonnen. Die SAR-Technologie gehört zu den aktiven Fernerkundungssystemen: Ein Sensor sendet Radarwellen, also elektromagnetische Strahlung aus. Die Strahlung tritt mit dem Bodensegment an der Erdoberfläche in eine für das jeweilige geologische Substrat typische Wechselwirkung und wird danach als Reflexionssignal wieder vom Sensor empfangen. Der Sensor ist sowohl die synthetische Quelle der Strahlung als auch ihr Empfänger. Diese Technologie bietet gegenüber passiven Systemen wie der photographischen Luftaufnahme, bei der die Strahlung von einer natürlichen Quelle - der Sonne - ausgeht, entscheidende Vorteile. So durchdringen die langwelligen Radarstrahlen des SediSAR-Sensors Vegetationsdecken bis zu einer bestimmten Stärke und erreichen die oberste Sedimentschicht. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig, da Deiche mit ihren Vor- und Rückländern im Regelfall bewachsen sind. Darüber hinaus ist der Einsatz des Radars unabhängig von Sonnenlicht und Wetter.Die Visualisierung und die Interpretation der Radardaten ist eine Aufgabe für Spezialisten. Diesen Arbeitsbereich des SediSAR-Projekts hat die Eftas Fernerkundung Technologietransfer GmbH in Münster übernommen. ...

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Sand ? Vegetation ? Fluss ? Kombinationswirkung ? Elbe ? Deich ? Eindeichung ? Radar ? Satellitenbild ? Sensor ? Technologietransfer ? Ingenieurgeologie ? Donau ? Kies ? Schlamm ? Torf ? Bodenqualität ? Bodenuntersuchung ? Internationale Zusammenarbeit ? Luftbild ? Monitoring ? Probebohrung ? Auenlandschaft ? Untergrund ? Datenerhebung ? Erdoberfläche ? Fernerkundung ? Forschungseinrichtung ? Raumfahrt ? Solarstrahlung ? Elektromagnetische Strahlung ? Strahlung ? Wellenlänge ? sesiment ? Visualisierung [Umweltinformation] ? SAR [Radar] ? Oder [Fluss] ? Altwasser [Fluss] ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2000-05-01 - 2003-12-31

Status

Quality score

Accessed 1 times.