Description: Das Projekt "Anpassentwicklung eines umweltentlastenden Ersatzstoffes fuer Kieselgur und Perlite in der Anschwemmfiltration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von E. Begerow GmbH & Co. durchgeführt. Die Menge an Kieselgurschlamm, die in einer Brauerei bei der Bierfiltration anfällt, ist erheblich. Eine Wiederaufbereitung ist gegenüber einer unzulässigen Abgabe in den Abwasserkanal sehr aufwendig und teuer. Vielen Brauereien bleibt dann nur noch die Entsorgung über die Deponien. Heute erfolgt die Entsorgung in der Regel auf Hausmülldeponien. Von diesen wird in der Regel eine wasserarme Form der Kieselgur gefordert, da bei einer sehr nassen Gur die Abraumhalde abrutschen kann. Nach den Zuordnungskriterien der TA Siedlungsabfall wird eine Ablagerung auf Deponien der Klasse I oder II künftig, spätestens ab 2005, nicht mehr möglich sein. Ziel des Projektes ist es, einem Umwelt entlastenden Ersatzstoff aus modifizierter Cellulose für die Anschwemmmaterialien Kieselgur und Perlite mehr Anwendungsnähe zu ermöglichen. Es soll eine mobile Filtrationsanlage konstruiert und aufgebaut werden. Die Anlage soll in einer Brauerei unter Zugriff auf Unfiltrat aus dem laufenden Produktionsprozess parallel zur vorhandenen Anlage betrieben werden. Auf Basis der Ergebnisse sollen Anpassentwicklungen vorgenommen und eine Optimierung des Herstellverfahrens erarbeitet werden. Um unabhängig von den betrieblichen Einrichtungen in einer Brauerei Versuche zu fahren, wurde eine mobile Filtrationsanlage konzipiert und gebaut um im 'Miniplant'-Maßstab die Verhältnisse in einer Brau-erei nachzustellen. Zunächst wurden im Technikum der Firma E. Begerow GmbH & Co. mit einer Biermodelllösung Versuche mit unterschiedlichen Anschwemmmaterialien durchgeführt. Nach Abschluss der Technikumsversuche wurde das neue Verfahren in einer Brauerei unter Zugriff auf Unfiltrat aus dem laufenden Produktionsprozess parallel zur vorhandenen Anlage betrieben. Die Eignung der Einsatzstoffe wurde anhand der Trübungsreduzierung unter Berücksichtigung von sensorischen Auswirkungen auf das Filtrat überprüft. Das Filtrierhilfsmittel wird nach der Filtration regeneriert und wiederverwendet. Aufgrund der Ergebnisse wurde die Rezeptur des Anschwemmmaterials variiert und die Dosiermengen optimiert. Parallel wurde das Herstellverfahren der cellulosischen Ersatzstoffe variiert und auf Praxistauglichkeit untersucht.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Brauerei ? Kieselgur ? Zellulose ? Hausmülldeponie ? Kanalisation ? Abraumhalde ? Deponie ? Verfahrensoptimierung ? Ersatzstoff ? Filtration ? Physikalisches Verfahren ? Produktionstechnik ? Umweltfreundliches Produkt ? Abscheideleistung ? Anschwemmfiltration ? Filtereigenschaft ? Filtermaterial ? Perlit ? Porosität ? Schlammwasser ? Substitutionseffekt ?
Region: Rheinland-Pfalz
Bounding boxes: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1998-08-19 - 2001-08-15
Accessed 1 times.