Description: Das Projekt "Entfernung von organischen Schadstoffen mit Hilfe neuartiger Adsorberpolymere bei der Wasseraufbereitung - Grundlagen zur technischen Anwendung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasserchemie und Chemische Balneologie und Lehrstuhl für Hydrogeologie, Hydrochemie und Umweltanalytik durchgeführt. In der aquatischen Umwelt sind polare, hydrophile Schadstoffe wie Pflanzenschutzmittel, Pharmaka oder Tenside sowie die entsprechenden Metabolite nahezu ubiqutaer verbreitet. Aufgrund der hohen Mobilitaet im waesserigen Milieu und der vielfach schlechten biologischen Abbaubarkeit stellen solche Verbindungen insbesondere bei der Gewinnung von qualitativ einwandfreiem Trinkwasser ein ernstzunehmendes Problem dar. Zur Aufbereitung belasteter Waesser findet daher in der Regel die Aktivkohleadsorption statt, wobei allerdings polare Verbindungen in der Regel schlechter zurueckgehalten werden als unpolare Substanzen. Ein weiterer Nachteil der Aktivkohleadsorption ergibt sich aus der unwirtschaftlichen und technisch schwierig durchzufuehrenden Regenerierung des Adsorptionsmittels. Aus diesem Grund wird derzeit in einem vom BMBF gefoerderten Forschungsvorhaben das neuartige Adsorberpolymer Lewatit EP 63 hinsichtlich seiner Eignung als regenerierbares und fuer polare Stoffe besonders geeignetes Adsorptionsmittel untersucht und mit Aktivkohle verglichen. Die Experimente umfassten bislang die Bestimmung von Adsorptionsisothermen sowie die Aufzeichnung von Durchbruchkurven und wurden zum einen im Labormassstab mit einer Laborsaeule und zum anderen mit einer Pilotanlage durchgefuehrt, um den Einsatz des Adsorberharzes auch unter praxisrelevanten Bedingungen im halbtechnischen Massstab zu erproben. Fuer die Messung der Adsorptionsisothermen kamen als Modellsubstanzen neben Atrazin auch 2,4-Dichlorphenol zum Einsatz. Die Durchbruchskurven wurden mit der Laborsaeule und der Pilotanlage fuer Desisopropylatrazin, Desethylatrazin, Desethylterbuthylazin, Terbuthylazin und Atrazin durch Aufgabe eines waesserigen Gemisches von jeweils 10 myg/L und Bestimmung der jeweiligen Ablaufkonzentration aufgenommen. Darueber hinaus wurde die Pilotanlage im Feldversuch in einem Wasserwerk eingesetzt, um die Entfernung von Atrazin und insbesondere von Desethylatrazin aus belastetem Grundwasser zu untersuchen. Die Bestimmung der Adsorptionsisothermen wurde sowohl im hohen (mg/L) als auch im niedrigen (myg(L bzw. ng/L) Konzentrationsbereich durchgefuehrt.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Schädlingsbekämpfungsmittel ? München ? Pflanzenschutzmittel ? Aktivkohle ? Adsorptionsmittel ? Aktivkohlefilter ? Arzneimittel ? Atrazin ? Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe ? Sulfonsäure ? Wasserlöslichkeit ? Tensid ? Desethylatrazin ? Adsorption ? Biologische Abbaubarkeit ? Gewässergefährdung ? Hydrogeologie ? Spurenstoff ? Stoffwechselprodukt ? Trinkwasseraufbereitung ? Anorganischer Schadstoff ? Hydrochemie ? Filtration ? Aquatisches Ökosystem ? Trinkwasser ? Verfahrenstechnik ? Wasseraufbereitung ? Wasserinhaltsstoff ? Umweltanalytik ? Wasserversorgungsanlage ? Grundwasser ? Organischer Schadstoff ? Forschungsprojekt ? Freilandversuch ? Versuchsanlage ? Aufbereitungstechnik ? Zusammenarbeit ? Pilotprojekt ? Regeneration ? Schadstoff ? Schadstoffelimination ? Adsorberpolymere ?
Region: Bayern
Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1996-07-01 - 1998-08-31
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