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Sanitärwasser- und Brauchwasser-Herstellung aus Regenwasser

Description: Das Projekt "Sanitärwasser- und Brauchwasser-Herstellung aus Regenwasser" wird/wurde gefördert durch: Hochschule Mannheim, Karl Völker-Stiftung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Mannheim, Fakultät für Verfahrens- und Chemietechnik, Institut für Biologische Verfahrenstechnik.Problemstellung: Wasser ist lebensnotwendig - neben einwandfreiem Trinkwasser brauchen Menschen Wasser mindestens für die Körper-Hygiene und in vielen Produktionsprozessen ebenso für die Sanitäranlagen, für die Dampferzeugung und vielfach als Lösungsmittel (Wasserlacke, Entfettungsbäder usw.). In vielen Ländern der Erde ist Wasser knapp - in etlichen regnet es immerhin, wobei aber vielfach das Regenwasser ungenutzt versickert, weil es nach längerem Stehenlassen als keimbelastet gilt. In Deutschland gibt es Wasser im Überfluss, eine Notwendigkeit, Regenwasser aufzubereiten gibt es nur in seltenen Fällen. Deshalb gibt es auch keine einfache und nachgewiesene Technik, die aus Regenwasser hygienisch einwandfreies Wasser macht, das für Duschen, für Wasch- und Reinigungsprozesse und für periphere Anwendungen geeignet wäre. Aus volkswirtschaftlichen Gründen, insbesondere in den sog. Schwellen- und Entwicklungsländern, stellt man sich die Frage, ob Wasser außerhalb der Speisenzubereitung Trinkwasser-Qualität aufweisen muss oder ob es nicht - direkt aufgefangenes, behandeltes und gespeichertes - Regenwasser sein kann. Ziele: Zur intensiveren Regenwassernutzung war deshalb Ziel des Projektes, eine preiswerte Behandlungstechnik für Regenwasser auszuarbeiten, die es ermöglicht, mindestens Badewasserqualität (Sanitärwassernutzung) über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten (aus Gründen der Untersuchungszeit: wenn das Wasser drei Monate stabil ist, darf man davon ausgehen, dass es auch länger stabil bleibt) zu realisieren. Das hierfür entwickelte Verfahren sollte als kompakte Einheit - schwimmfähiges Behandlungsmodul - dem Regenwassernutzer ohne komplizierte Analytik garantieren, dass die Qualität des aufbereiteten Regenwassers mindestens der Qualität von Badewasser entspricht. Der Nachweis der 'Keimfreiheit' sollte in der Praxis nicht analytisch erfolgen, sondern durch die Funktionstüchtigkeit der Anlagenelemente nachgewiesen sein: Wenn beispielsweise 'Strom' fließt, gilt das Wasser als 'sauber'. Vorgehensweise: Auf Basis der vielfältigen Erfahrungen aus dem Bau von Modulsystemen und aus der Anwendung von verfahrenstechnischen Grundeinheiten (unit-operations) sollte ein praxistaugliches (in Entwicklungsländern einsetzbares) Modell entwickelt werden, um es geeigneten Firmen anzubieten oder als Ausgründung aus der Hochschule zu vermarkten. Der Forschungs- und Entwicklungsansatz lag darin, eine Lösung zu entwickeln, die mit geringem Aufwand (Solarstrom, max. 1 m2 Photovoltaik-Fläche; eventuell ohne Batterie) ein einwandfreies, keimarmes (keimfreies), von pathogenen Mikroorganismen freies Wasser aus Regenwasser herstellen kann, wobei der Einsatz lokal verfügbarer Techniken oder Materialien einbezogen werden sollte (in manchen Gegenden Asiens sind mobile Stromerzeuger gang und gäbe, in manchen Gegenden Lateinamerikas Kalkstein-Filter etc.).

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Mannheim ? Wasserlack ? Solarstrom ? Lösungsmittel ? Sanitärtechnik ? Solarenergie ? Marketing ? Regenwasser ? Lateinamerika ? Regenwassernutzung ? Badegewässerqualität ? Entwicklungsland ? Produktionstechnik ? Regenwasserbehandlung ? Trinkwasser ? Verfahrenstechnik ? Wasserqualität ? Mikroorganismen ? Asien ? Krankheitserreger ? Regionale Verteilung ? Wasseraufbereitung ? Wirtschaftliche Aspekte ? Angepasste Technik [Technologietransfer] ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2002-07-01 - 2004-03-31

Status

Quality score

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