Description: Das Projekt "GLOBEC - Trophische Wechselwirkungen zwischen Zooplankton und Fischen unter dem Einfluss physikalischer Prozesse, Teilprojekt 3: Einfluß meso-skaliger physikalischer Strukturen und Prozesse auf Populationsdynamik von Copepoden (Temora, Acartia), Mikrozooplankton und trophodynamische Beziehungen zwischen Fischlarven und ihrer Beute" wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Ostseeforschung.Das TP bearbeitet wesentliche Teile der Foci 1 und 2, stellt eine wichtige Schnittstelle zwischen diesen beiden Foci dar und liefert wichtige Daten für Focus 3. Zur Beantwortung der Hypothese 1, Focus 2, (Die Variabilität der Überlebensraten von Fischlarven wird durch die Verfügbarkeit geeigneter Nahrung bestimmt) wird das Nahrungsspektrum der Sprotten- und Heringslarven über die gesamte Laichzeit hinweg für Larven aller Größenklassen quantitativ erfasst und mit der Verbreitung und Abundanz der Nahrungsorganismen aus den Planktonfängen verglichen, um die Nahrungsselektivität zu bestimmen. Weiterhin wird festgestellt, ob die richtige Nahrung in der unmittelbaren Larvenumgebung auch in ausreichenden Mengen verfügbar ist. Neben der Verfügbarkeit des Mesozooplanktons wird auch die Menge und Verteilung des einzelligen und mehrzelligen Mikrozooplanktons bestimmt, das ebenfalls als potentielle Larvennahrung gilt. Der Einfluss physikalischer Prozesse auf die Larvenernährung wird in Hypothese 2, Focus 1, (Der Rekrutierungserfolg von Fischbeständen wird durch physikalische Parameter, Strukturen und Prozesse gesteuert) untersucht. So soll festgestellt werden, wie z.B. Frontensysteme und daran gebundene meso-skalige Wirbelgebilde mit regionalem Ab- und Auftrieb die Ernährungssituationen beeinflussen und ob den Larven dort mehr Nahrung zu Verfügung steht. Das TP wird zur Klärung der Hypothese 2, Focus 2 (Der Einfluss verschiedener physikalischer Faktoren kontrolliert die saisonale Zooplanktondynamik) beitragen. Dabei wird insbes. untersucht, inwieweit sich die einzelnen Copepodenarten den raum-zeitlich variablen physikalischen Umweltbedingungen angepasst haben und ob diese Adaption produktionsfördernd oder -hemmend wirkt. Die Rolle der Dauereier und ihre Abhängigkeit von physikalischen Trigger- Prozessen wird besondere Beachtung finden. Das TP liefert einen wesentlichen Beitrag zur Beantwortung der Hypothese 5, Focus 2 (Die Nahrungsmenge und -qualität bestimmen Reproduktionserfolg und Wachstum der einzelnen Copepodenarten) indem es die tropischen Wechselwirkungen zwischen Copepoden, Mikrozooplankton (Protozoen) und Phytoplankton in Zusammenhang mit der Copepodenreproduktion untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind relevant für das Verständnis sowohl der Copepodenproduktion als auch der Phytoplanktondynamik und liefern somit wichtige Daten für die TP 4 und 5.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Ruderfußkrebs ? Hering ? Populationsdynamik ? Larve ? Auftrieb ? Fisch ? Fischbestand ? Kombinationswirkung ? Phytoplankton ? Zooplankton ? Dauerform ? Protozoen ? Beutetier ? Ei ? Populationsdichte ? Ernährung ? Kenngröße ? Nahrungskette ? Standortbedingung ? Physikalischer Vorgang ? Wachstum [biologisch] ? Überlebensfähigkeit ?
Region: Mecklenburg-Vorpommern
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2002-01-01 - 2006-12-31
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