Description: Problemstellung: Die verbesserte Entfernung polarer organischer Stoffe aus kommunalen Abwässern ist eine wichtige Voraussetzung zur Verbesserung der Qualität von Oberflächenwässern und zur verstärkten indirekten und direkten Abwasser-Wiederverwendung. Dieses Projekt untersucht die Entfernung derartiger Stoffe durch Einsatz von Membranbioreaktoren parallel in mehreren Europäischen Ländern und optimiert das Potential dieser Technik zur Entfernung schlecht abbaubarer Stoffe. Ergänzend wird die Leistungsfähigkeit physikalisch-chemischer Oxidationsverfahren untersucht. Für Stoffgruppen, die auch mit diesen Techniken nicht entfernbar sind, sind Maßnahmen der Emissionsbeschränkung und Vermeidung zu initiieren. Ergebnisse: Im Monitoring in verschiedenen europäischen Ländern konnten Benzotriazole neben den bereits besser untersuchten Benzothiazolen und Naphthalinsulfonaten als eine bisher kaum beachtete, aber weit verbreitete und in myg/L-Konzentrationen auftretende Stoffgruppe erfasst werden. Diese Stoffe dienen als Korrosionsinhibitoren in Industrie, Haushalt und Gewerbe. Die Langzeitstudie des MBR zeigte, dass die meisten der untersuchten Spurensstoffe im MBR besser entfernt wurden als in der konventionellen Kläranlage. Für diese Stoffe wurde meist nicht nur eine bessere, sondern auch eine stabilere Ablaufqualität als mit der konventionellen Anlage erzielt. Veränderte Betriebsbedingungen hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Entfernungsleistung des MBR. Auch mit MBR-Behandlung verlassen viele der untersuchten Stoffe die Kläranlage aber noch in myg/L-Konzentrationen, und Spuren lassen sich im Wasserkreislauf über Oberflächenwässer bis hin zu Uferfiltraten, die zur Trinkwassergewinnung genutzt werden, weiterverfolgen. Durch physikalisch-chemische Oxidation des Ablaufs einer konventionellen Belebungsanlagen lässt sich in vielen Fällen eine umfassendere Entfernung polarer Spurenstoffe erzielen als durch MBR-Behandlung.
Types:
SupportProgram
Origins:
/Bund/UBA/UFORDAT
Tags:
Benzothiazol
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Belebtschlammverfahren
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Wasserwiederverwendung
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Kläranlagenablauf
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Wiederverwendung
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Kläranlage
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Korrosionsschutzmittel
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Membranbioreaktor
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Spurenstoff
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Abfluss
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Kommunales Abwasser
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Organisches Material
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Uferfiltrat
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Abwasserbehandlung
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Oberflächenwasser
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Bioreaktor
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Organische Verbindung
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Abwasserverwertung
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Langzeituntersuchung
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Oxidation
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Stoffbilanz
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Stoffgemisch
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Trinkwasser
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Wasserkreislauf
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Bewässerung
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Emissionsminderung
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Membran
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Persistenz
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Wassergewinnung
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Schadstoff
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Verunreinigung
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Belebtschlamm
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Vorbehandlung
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Region:
Berlin
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Organisations
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ARC Seibersdorf research GmbH (Mitwirkung)
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Agbar Foundation (Mitwirkung)
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Association of the Waterworks in the Rhine River Catchment (Mitwirkung)
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Consejo Superior de Investigaciones Cientificas Madrid (Mitwirkung)
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ESWE Versorgungs AG, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Mitwirkung)
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Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) (Mitwirkung)
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Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel (Finanzielle Förderung)
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Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung (Projektverantwortung)
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Umweltbundesamt (Bereitstellung)
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Universiteit Leiden (Mitwirkung)
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Vlaamse Instelling voor Technologisch Onderzoek (Mitwirkung)
Time ranges:
2002-01-01 - 2004-12-31
Alternatives
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Language: Englisch/English
Title: Removal of Persistent Polar Pollutants Through Improved Treatment of Wastewater Effluents (P-THREE)
Description: The increasing efforts necessary for drinking water preparation are mainly due to the presence of trace organic compounds in the raw wastewater. These polar persistent pollutants (PPP= P-THREE) originate from wastewater discharges in partly closed water cycles and were not removed in wastewater treatment. The scarcity of pristine waters for drinking water supply makes reuse of water necessary and increasing and controlled closing of water cycles is an essential part of sustainable water resources management. These needs require an improved removal of P-THREE from municipal wastewaters (WW). P-THREE attains this by a tried approach: i) Improving the elimination of P from urban WW by applying and optimising novel membrane bioreactors (MBR) with respect to P-THREE encountered in municipal wastewater and comparing it with conventional activated sludge systems; ii) Evaluating and improving the potential of advanced oxidation procedures (AOP) towards the removal of P-THREE as a pre-treatment step in industry that discharges into the sewer system and iii) Reducing the emission of P-THREE into sewer systems by initiating reduction and substitution measures. The results will help to improve WW treatment and surface water quality and is a prerequisite for future indirect potable reuse of municipal wastewater in the EU.
https://ufordat.uba.de/UFORDAT/pages/PublicRedirect.aspx?TYP=PR&DSNR=1009974
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