Description: Das Projekt "Effektivitaet der nach dem Reaktorunfall ergriffenen Gegenmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf GmbH durchgeführt. Nach dem Reaktorunfall Tschernobyl wurden in Oesterreich zahlreiche Massnahmen zur Reduktion der Strahlenbelastung der Bevoelkerung ergriffen. Nicht alle Massnahmen ergaben gleich hohe Einsparungseffekte. In einer Untersuchung fuer das Gesundheitsministerium wurde daher versucht, die durch die Dosisreduktion ergriffenen Massnahmen abzuschaetzen. Erwartungsgemaess ergaben sich die hoechsten Einsparungseffekte bei Massnahmen bezueglich Milch und Milchprodukten (Gruenfuetterungsverbot in der Anfangsphase, Auswahl von niedrig kontaminierter Milch fuer Konsummilchzwecke) sowie bei Gemuese in der Direktkontaminationsphase (Verkaufsverbot von Gruengemuese in der Anfangsphase. Die Dosisreduktion durch diese drei Massnahmen zusammen betrug etwa 0,25 mSv beim Erwachsenen und 0,54 mSv beim einjaehrigen Kleinkind. Die Dosisreduktion durch alle anderen Massnahmen war im Vergleich dazu gering, sodass die insgesamte Dosisreduktion 0,31 - 0,36 mSv (Erwachsener) bzw. etwa 0,58 mSv (Kleinkind) betrug. Dies entspricht beim Erwachsenen etwa 30 Prozent der im ersten Jahr ohne Massnahmen zu erwartenden Dosis, beim einjaehrigen Kind etwa der Haelfte des Erwartungswertes.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Gemüse ? Ingestion ? Kleinkind ? Tschernobyl-Kernschmelzunfall ? Österreich ? Kind ? Milch ? Strahlenexposition ? Strahlenschutz ? Erwachsener ? Verkaufsverbot ? Dosis ? Kerntechnischer Unfall ? Molkereiprodukt ? Wirkungsgrad ? Forschungseinrichtung ? Dosisreduktion ? Fallout ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1993-07-01 - 1994-12-01
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