Description: Das Projekt "NakoLia - Nanostrukturen für bessere Batterien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Duisburg-Essen, NanoEnergieTechnikZentrum, Center for Nanointegration Duisburg-Essen durchgeführt. Batterien, die länger halten, mehr Energie speichern und weniger brennbares Material enthalten: Das sind einige Ziele des Projekts 'NaKoLiA', das Mitglieder des Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) soeben beim Bundesforschungsministerium eingeworben haben. Elektroautos stehen die Deutschen grundsätzlich positiv gegenüber, doch die wenigsten haben bereits einen Wagen, der an der Steckdose tankt oder planen dessen Kauf. Neben den vergleichsweise hohen Anschaffungskosten liegt das vor allem daran, dass eine Tankladung Energie heute unter guten Bedingungen gerade einmal für rund 200 Kilometer reicht. Die CENIDE-Mitglieder Prof. Dr. Angelika Heinzel und Dr. Hartmut Wiggers sind nun angetreten, die Lithium-Ionen-Batterien zu verbessern. Unter ihrer Leitung forschen im Projekt 'NaKoLiA - Nanokomposite für Lithium-Ionen-Anoden' zwei Teams an neuartigen Materialien für die Anode, also den Pluspol der Batterie. Die Förderung des Bundesforschungsministeriums erfolgt in der Maßnahme 'VIP - Validierung des Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung', bei der es darum geht, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung für die industrielle Verwendung weiterzuentwickeln. Marktreife ist hier das Ziel. Daher sind auch die Ansprüche von Heinzel und Wiggers konkret formuliert: Sie wollen Gewicht, Größe, Ladezeiten und Kosten von Lithium-Ionen-Batterien reduzieren und gleichzeitig die Speicherkapazität erhöhen. All das ohne giftige Substanzen. Ihr Material der Wahl heißt Silizium: Es ist unbedenklich, in ausreichenden Mengen verfügbar und damit günstig. Vorangehende Arbeiten im Projekt 'NETZ - NanoEnergieTechnikZentrum' haben bereits gezeigt, dass die hier entwickelten Kompositmaterialien aus nanostrukturiertem Silizium und Kohlenstoff gegenüber dem bisherigen Stand der Technik dreimal so viel Energie speichern können. Die entscheidenden Materialien dazu stammen aus eigener Produktion, denn die Arbeitsgruppe um Wiggers kann Silizium-Nanopartikel maßschneidern. 'So konnten wir uns bereits an die vielversprechendsten Charakteristika heranarbeiten und sind nun überzeugt, dass unsere Anoden-Materialien neben allen anderen Vorteilen sehr lange stabil sind und sich damit Batterien mit extrem verbesserter Speicherdichte herstellen lassen', erklärt Wiggers. Das Ziel der Forscher ist es, die bisher zu geringe Anzahl der möglichen Ladezyklen für Silizium um den Faktor zehn zu erhöhen. Um die Ergebnisse zu verwerten, soll ein Unternehmens gegründet werden, das gemeinsam mit Industrieunternehmen die Produktion des Anodenmaterials vorantreibt. (Text gekürzt)
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Tags: Verbundwerkstoff ? Lithium-Ionen-Akkumulator ? Elektroauto ? Kohlenstoff ? Silizium ? Brennbarer Stoff ? Bundesrepublik Deutschland ? Batterie ? Brennbarkeit ? Flugzeug ? Stromspeicher ? Energie ? Energiespeicher ? Grundlagenforschung ? Innovationspotenzial ? Kostensenkung ? Produktionskosten ? Stand der Technik ? Toxische Substanz ? Toxizität ? Werkstoffkunde ? Nanopartikel ? Energieeffizienz ? Forschung ? Umweltverträglichkeit ? Neuartige Materialien ? Nanomaterialien ? Gewichtsminderung ? Hochschule ? Netz ? Validierung ? elektritzitätsspeicherung ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2012-07-01 - 2014-12-31
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