Description: In den vergangenen Jahren ist die Fremdwasser-Thematik zu einem der Schwerpunkte auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung geworden. Die Fachdiskussion zeigt, dass Fremdwasser ein Problem ist, von dem nicht nur einzelne Kommunen betroffen sind, sondern das nahezu flächendeckend auftritt - und zwar nicht nur bundesweit sondern auch international. Um das Fremdwasserproblem effizient bewältigen zu können, ist in jedem einzelnen Fall ein systematisches Vorgehen erforderlich. Hierzu hat die ABWASSERBERATUNG NRW E. V. eine Handlungsempfehlung erstellen lassen (IKT, 2001). Andere Bundesländer haben vergleichbare Handlungsempfehlungen herausgegeben (u.a. MLNU THÜRINGEN, 2002). Allen Empfehlungen gemein ist, zur Vorbereitung der eigentlichen Sanierung wie folgt vorzugehen: - Ermittlung der Gesamt-Fremdwassermenge - Lokalisierung der Haupt-Fremdwasserquellen - Aufstellung einer Prioritätenliste der sanierungsbedürftigen Einzugsgebiete . Von diesen drei Schritten ist die Lokalisierung der Haupt-Fremdwasserquellen der aufwändigste und damit teuerste, da sich die Lokalisierung nach den o.g. Strategien im Wesentlichen auf Durchflussmessungen (ggf. in Kombination mit Konzentrationsmessungen) im Kanalnetz stützt. Je nach den Gegebenheiten des Einzelfalls kann die Installation und Betreuung einer Vielzahl von Messstellen für lange Zeiträume erforderlich sein. Hinzu kommt, dass aufgrund hydrometrischer Randbedingungen oder wegen Zugänglichkeitsproblemen an den gewünschten Stellen oft keine Messungen durchgeführt werden können. Vorausgesetzt, die wesentlichen Fremdwasserquellen wurden aufgrund von Messungen identifiziert und hinsichtlich des Handlungsbedarfs nach Prioritäten geordnet, so muss eine Beseitigung der Fremdwasserquellen unter Berücksichtigung technisch-wirtschaftlich Rahmenbedingungen folgen. Dies kann jedoch andere Problemstellungen mit sich bringen, wenn - mit der Abdichtung eines Kanalstrangs ein schadhafter Anstieg des Grundwassers verbunden sein kann, - Gräben von der Kanalisation abgekoppelt und durch enge Ortslagen umgeleitet werden müssen, - der Oberflächenabfluss, der ehemals seinen Weg über Schachtdeckel in die Schmutzwasserkanalisation fand, versickert oder über ein neues Entwässerungssystem verkehrssicher abgeführt werden muss, da ein Regenwasserkanal nicht vorhanden ist. Deutlich wird, dass die Beseitigung des Fremdwasserproblems einer integrierten Grund- und Regenwasserbewirtschaftung bedarf. Aufgrund der bisher sehr aufwendigen Bearbeitung von Fremdwasserprojekten verfolgt das vorliegende Projekt zwei wesentliche Ziele: 1. Steigerung der Zeit- und Kosteneffizienz bei der Ortung von Fremdwasserquellen (möglichst wenig Messungen für möglichst kurze Zeiträume) ; 2. Gewährleistung einer schadfreien und technisch-wirtschaftlich günstigen planerischen Lösung bei der Beseitigung von Fremdwasserquellen . Dabei soll der häufig sehr hohe Messaufwand durch eine vorhergehende Eingrenzung auf ein erforderliches Minimum reduziert werden. usw.
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Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Nordrhein-Westfalen ? Thüringen ? Messstation ? Parathion ? Durchflussmessung ? Kanalisation ? Graben ? Oberflächenabfluss ? Abwasserbeseitigung ? Gewährleistung ? Regenwasser ? Regenwassernutzung ? Fremdwasser ? Handlungsempfehlung ? Einzugsgebiet ? Grundwasserstand ? Regen ? Trennverfahren ? Grundwasser ? Messung ? Kosteneffizienz ? Regenwassermanagement ? Entwässerung ? Wasserwirtschaft ? Abdichtung ? Sanierung ? Kommunalebene ? Beseitigung ? Dringlichkeitsreihung ? Konzentrationsmessung ? Oder [Fluss] ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2005-06-01 - 2007-12-31
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