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Topochemische Reaktionen an natuerlichen Cellulosefasern und aus diesen isolierten Strukturelementen zur Erzeugung kolloidaler Ueberstrukturen

Description: Das Projekt "Topochemische Reaktionen an natuerlichen Cellulosefasern und aus diesen isolierten Strukturelementen zur Erzeugung kolloidaler Ueberstrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Makromulekulare Chemie, Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe durchgeführt. Cellulose zeichnet sich als Naturprodukt durch eine spezifische Ueberstruktur aus, die fuer die ungewoehnlich gute Kombination von Eigenschaften der Cellulosegerueste verantwortlich ist. In der chemischen Verarbeitung von Cellulosen spielen bis jetzt diese Strukturen allerdings fast nur eine negative Rolle (Ungleichmaessigkeit der Zugaenglichkeit, Uneinheitlichkeit der Substitution etc.). Ziel dieses Projekts ist es, einen gezielten Aufbau von Strukturen in kolloidalen Dimensionen unter Ausnutzung der nativen morphologischen Elemente der Cellulose (Fasern, Fibrillen, Mikrofibrillen und Elementarfibrillen) zu erreichen. Als Ausgangssubstanz fuer diese Untersuchungen sollen weitgehend einheitliche, gut charakterisierte Cellulosen eingesetzt werden. Diese sollen mechanisch und chemisch weiter abgebaut werden, um die morphologischen Elemente freizulegen. An diesen Cellulosemikropartikeln sollen topochemische Reaktionen durchgefuehrt werden, um in kolloidalen Dimensionen ein Polaritaets- und Reaktivitaetsmuster zu erzeugen, das in der Lage ist, die Ausbildung von Ueberstrukturen zu beguenstigen. Fuer die topochemische Modifikation sind Endfunktionalisierung von Cellulose-Fransenkristalliten durch selektive Oxidation, Herstellung von aminofunktionellen Cellokolloiden, Pfropfung mit olefinischen Polymeren, sowie eine Einfuehrung permanenter kationischer Gruppen vorgesehen. Zur selektiven Oxidation wurden bieher verschiedene Methoden getestet, deren Ziel es war, die reduzierende Endgruppen der Celluloseketten zu oxidieren. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass mit einer Oxidation durch Hypobromid bzw. durch 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid die hoechste Selektivitaet zu erreichen ist. An den auf diese Weise oxidierten Cellulosepartikeln wird nun u.a. die Umsetzung der Carboxylgruppen mit primaeren aliphatischen Aminen untersucht.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Aliphatisches Amin ? Darmstadt ? Amin ? Zellulose ? Polymer ? Kolloid ? Nachwachsender Rohstoff ? Naturstoff ? Oxidation ? Ausbildung ? Faser ? Naturprodukt ? Hypobromide ? Selektivität ? Topochemie ? Ueberstrukturen ?

Region: Hessen

Bounding boxes: 9° .. 9° x 50.55° .. 50.55°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1996-07-01 - 1998-06-30

Status

Quality score

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