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Teilvorhaben 2: Soziologischer und transformationstheoretischer Zugang^SÖF-nascent - Neue Chancen für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft durch transformative Wirtschaftsformen, Ökonomische Perspektiven - Teilvorhaben 1: Ökonomischer und transdisziplinärer Zugang

Description: Problemstellung und Zielsetzung des Projekts: Bio-Lebensmittel sind inzwischen längst etabliert, verfügen aber immer noch über einen recht geringen Marktanteil. Regionale Herkunft und fairer Handel haben in der jüngeren Vergangenheit als weitere Nachhaltigkeitskriterien zunehmend an Gewicht gewonnen. Trotzdem bleiben wesentliche Teile des Angebots von und der Nachfrage nach Lebensmitteln immer noch weit davon entfernt, Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung zu genügen. Problematisch wirken sich nicht nur die zunehmende Vulnerabilität des globalisierten Ernährungssystems durch Klimawandel, Ressourcenverknappung, Umweltverschmutzung oder Flächenkonkurrenz aus, sondern auch steigende Lebensmittelpreise, Verlust der Biodiversität, Überdüngung, Versorgungsprobleme in ländlichen Regionen und vieles mehr. Die Produktion und der Handel mit Lebensmitteln müssen sich umfassend wandeln, damit eine dauerhaft sozial- und umweltverträgliche Lebensmittelversorgung gewährleistet werden kann. In diesem Sinne haben sich in den letzten Jahren zahlreiche unternehmerische und Selbstversorgungsinitiativen auf den Weg gemacht, von Urban-Gardening-Projekten über Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften und Solidarische Landwirtschaft bis hin zu Manufakturkooperativen und regionalen Ernährungsnetzwerken. Das Projekt nascent untersucht deren Entwicklungspotenziale hin zu einer nachhaltigen Transformation der Ernährungswirtschaft. Zukunftsfähige Alternativen: Um eine zukunftsfähige Ernährungswirtschaft zu entwickeln, die Nahrungsmittelsicherheit, Ernährungssouveränität und resiliente Produktionsweisen auch regional gewährleistet, gelangen verstärkt nahräumliche Initiativen der Lebensmittelproduktion ins Blickfeld. Sie positionieren sich jenseits überkommener Spannungsfelder von Produktion und Konsumtion, Stadt und Land, wirtschaftlichem und ökologischem Erfolg. Exogene Störungen können durch sie vermindert und eine kreative Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen ermöglicht werden. Eine solche Transformation des Ernährungssystems kann wesentlich durch Wirtschaftsformen angetrieben werden, die die regionale Vielfalt und Selbstversorgung fördern. Bei diesen neuen und wiederbelebten Wirtschaftsformen lassen sich auch neue Formen der Kooperation von Produzenten und Konsumenten ausmachen, bei denen nicht mehr nur die Fremdversorgung der VerbraucherInnen durch Unternehmen im Vordergrund steht, sondern stärker auf Zusammenarbeit und Befähigung zu nachhaltigen Verhaltensweisen gesetzt wird. Oftmals handelt es sich dabei um graswurzelartige Emanzipationsbestrebungen gegenüber globalen Wertschöpfungsketten, bei denen bottom-up auf die Kräfte von Gemeinschaft und Teilhabe, auf Entschleunigung, Genügsamkeit, Naturverbundenheit und Regionalisierung gesetzt wird. Solche wachstumskritischen Ansätze, die eine Wiederverknüpfung von Ernährung, Natur und Gemeinschaft herstellen, werden auch unter dem Begriff der 'Ernährungssouveränität' gefasst. (Text gekürzt)

Types:
SupportProgram

Origins: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Urbaner Gartenbau ? Eutrophierung ? Gartenbau ? Vulnerabilität ? Resilienz ? Nahrungsproduktion ? Lebensmittelindustrie ? Rohstoffknappheit ? Biodiversitätsverlust ? Nachhaltigkeitskriterium ? Produktionstechnik ? Lebensmittelsicherheit ? Marktentwicklung ? Umweltverschmutzung ? Wirtschaftsentwicklung ? Wirtschaftssystem ? Stadt ? Nachhaltige Entwicklung ? Flächennutzung ? Ökologisches Erzeugnis ? Nachhaltige Produktion ? Lebensmittelwirtschaft ? Interdisziplinarität ? Solidarische Landwirtschaft ? Biolebensmittel ? Ländlicher Raum ? Lebensmittel ? Nutzungskonflikt ? Preisentwicklung ? Ernährung ? Wirtschaftszweig ? Zusammenarbeit ? Globale Aspekte ? Klimawandel ? Ressourcenknappheit ? Lebensmittelpreis ? Konsument ? Selbstversorgung ? Unternehmenskooperation ? Angebot und Nachfrage ? Nahrungsmittelpreis ? Regionalisierung ?

Region: Lower Saxony

Bounding boxes: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2015-04-01 - 2018-03-31

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