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Entwicklung eines In-vitro-Modells der rheumatischen Knorpelzerstörung unter Verwendung vernetzter fluoreszenzmarkierter Kollagenmatrizes

Description: Das Projekt "Entwicklung eines In-vitro-Modells der rheumatischen Knorpelzerstörung unter Verwendung vernetzter fluoreszenzmarkierter Kollagenmatrizes" wird/wurde gefördert durch: Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Universitätsklinikum, Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie.Die Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine weltweit verbreitete Autoimmunkrankheit und die häufigste und folgenschwerste entzündliche Gelenkerkrankung. Unbehandelt führt sie oft zu einer Zerstörung der betroffenen Gelenke und zur Invalidität. Bindegewebszellen der entzündeten Gelenkinnenhaut, die synovialen Fibroblasten, spielen in der fortschreitenden Knorpelzerstörung eine zentrale Rolle, indem sie sich fest an den Knorpel der betroffenen Gelenke anheften und durch die Freisetzung matrixzerstörender Enzyme kontinuierlich abbauen. Dabei zeigen sie eine bisweilen mit der von Tumorzellen verglichene stabile Aktivierung, deren Ursachen ungenau bekannt sind. Um sie näher zu untersuchen bzw. neue therapeutische Ansätze zur Behandlung der rheumatischen Gelenkzerstörung zu entwickeln, bedarf es gut standardisierter Testverfahren. Bisher stehen dabei vor allem tierexperimentelle Ansätze im Vordergrund. Bisherige In-vitro-Ansätze unter Verwendung intakten Gelenkknorpels stoßen sehr rasch an ihre Grenzen, da fertiger Knorpel nur schwierig und begrenzt in Kultur gehalten werden kann. Vielmehr kommt es zu natürlichen Degradationsprozessen, die selbst bei sehr kurzen Zeitspannen zu kaum auswertbaren Daten führen. Die exakte Quantifizierung der Matrixzerstörung bereitet zusätzlich erhebliche Probleme. Ziel unseres Projektes ist daher die Entwicklung und Etablierung eines In-vitro-Modellsystems zum Studium der rheumatischen Knorpelzerstörung, das in seiner Validität und Reliabilität mit Tiermodellen vergleichbar ist und damit zu einer signifikanten Einsparung tierexperimenteller Untersuchungen führt. Dazu soll in mehreren Schritten ein In-vitro-Assay aufgebaut und validiert werden, bei dem die verwendete Knorpelmatrix dem menschlichen Knorpel sehr ähnlich ist und dessen Degradation durch eine innovative Fluoreszensmarkierung exakt quantifizierbar ist. Auch wenn tierexperimentelle Untersuchungen für bestimmte (zulassungsrelevante) Untersuchungen unerlässlich bleiben, würde die Verfügbarkeit einer innovativen In-vitro-Methodik zu einer signifikanten Einsparung von Tierversuchen vor allem in frühen Phasen der entsprechenden Studien führen und sie bei einigen Fragestellungen sogar ganz ersetzen können.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Enzym ? Fluoreszenz ? Fibroblast ? in vitro ? Mensch ? Prüfverfahren ? Studie ? Tierversuch ? Vermeidung von Tierversuchen ? Abbau ? Freisetzung ? Krankheit ?

Region: Nordrhein-Westfalen

Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2007-09-01 - 2009-09-30

Status

Quality score

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