Description: Das Projekt "Identifizierung strahlenspezifischer Biomarker in Brusttumorpatienten - zugrunde liegende molekulare Mechanismen der strahleninduzierten Mammakarzinogenese" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Strahlenschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, Abteilung für Strahlenzytogenetik (ZYTO).Die genauen Mechanismen, die zur Bildung von strahleninduzierten Tumoren führen, sind noch weitgehend ungeklärt. Kenntnisgewinne über den genetischen Hintergrund strahleninduzierter Veränderungen in Brustzellen sowie über ihr Auftreten in Mammakarzinomen können zu einer Verbesserung der Abschätzung des Brustkrebsrisikos durchionisierende Strahlung führen. Das Ziel des FV besteht darin, strahleninduzierte Brustkrebsfälle anhand spezifisch veränderter Gen- oder Expressionsmuster erkennen zu können und dies an geeigneten Personenkollektiven zu validieren. Zudem soll anhand mechanistischer Untersuchungen die Rolle dieser Biomarker in der Strahlenkarzinogenese untersucht werden. Bisher wurden in zwei aufeinander abgestimmten Studien zu dieser Thematik in Kooperation zwischen der Abteilung Strahlenzytogenetik am Helmholtz Zentrum München (Leitung: Prof. Dr. Horst Zitzelsberger) mit dem Research Center for Radiation Medicine, Kiew ( Dr. Sergy Klymenko ) an Kollektiven von Brustkrebspatientinnen, die durch den Tschernobyl-Unfall entweder als Liquidatorinnen oder als Evakuierte aus hoch kontaminierten Gebieten bestrahlt wurden, und aus einem angepassten Kontrollkollektiv von Brustkrebspatientinnen aus der Ukraine entscheidende Grundlagen geschaffen und mögliche strahlenspezifische Marker auf Genom-, Chromosomen- und Expressionsebene in Tumorgewebe identifiziert. An einem Kollektiv von Brustkrebspatientinnen aus der Mayak-Kohorte besteht jetzt die Möglichkeit die bisher gefundenen Ergebnisse zu überprüfen. Die Mayak-Kohorte beinhaltet frühere Arbeiterinnen der Plutoniumfabrikationsstätte Majak (Tscheliabinsk). Da für die Mayak-Arbeiterinnen genaue Dosisabschätzungen vorliegen, lassen sich auch hier Dosis-Wirkungs-Zusammenhänge untersuchen. Zudem besteht die Möglichkeit festzustellen, in wieweit im Normalgewebe von exponierten Personen eine genetische Prädisposition nachweisbar ist.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: München ? Kanzerogenität ? Strahlenbiologie ? Biomarker ? Tschernobyl-Kernschmelzunfall ? Kohortenstudie ? Genetik ? Karzinogenese ? Tracer ? Zytologie ? Ukraine ? Dosis-Wirkungs-Beziehung ? Reaktorsicherheit ? Strahlenexposition ? Strahlendosis ? Strahlenschutz ? Bestrahlung ? Organisches Gewebe ? Internationale Zusammenarbeit ? Krebserkrankung ? Krebsrisiko ? Radioaktive Kontamination ? Studie ? Strahlenkrankheit ? Forschungseinrichtung ? Ionisierende Strahlung ? Strahlenwirkung ? Naturschutz ? Strahlung ? Markergen ? Strahlenempfindlichkeit ? Mammakarzinogenese ? Genomanalyse ? Genexpression ? Chromosomenuntersuchung ? Mayak-Kohorte ? Zellphysiologie ? Validierung ?
Region: Bayern
Bounding boxes: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2015-11-15 - 2017-11-14
Accessed 1 times.