Description: Das Projekt "MASK: Magnet-Separation von Korngemischen zur Minimierung von Sekundärabfällen im Rückbau kerntechnischer Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. Während des Rückbaus von kerntechnischen Anlagen stellt die Zerlegung und Entsorgung des Reaktordruckbehälters (RDB) mit den zugehörigen Einbauten eine große Herausforderung dar. Aufgrund der jahrelangen Aktivierung während des Reaktorbetriebs können diese nur fernhantiert zerlegt und verpackt werden. Aus Strahlenschutzgründen werden aufgrund der abschirmenden Wirkung von Wasser Zerlegetechniken bevorzugt angewendet, die unter Wasser einsetzbar sind. Hierfür kommen kalte Trennverfahren zum Einsatz, da hierbei keine Aerosole anfallen. Eine der Zerlegetechniken, die diese Vorrausetzungen erfüllt, ist das Wasser-Abrasiv-Suspensions-Schneidverfahren (WASS). Dieses Verfahren zeichnet sich durch die hohe Flexibilität in der Anwendbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber mechanischer und thermischer Werkstoffspannung des zu zerschneidenden Gutes aus. Die Wasser-Abrasiv-Suspension enthält nach dem Schnitt Spanpartikel des geschnittenen Gutes. Dieses Gemisch stellt eine erhebliche Menge von Sekundärabfall dar, wodurch sich das Volumen des gesamten radioaktiven Abfalls ungefähr verdoppelt. Da die Kosten der Entsorgung sehr hoch sind, kommt diese Zerlegetechnik trotz der technischen Vorteile nicht mehr zum Einsatz. In dem vorhergehenden Forschungsprojekt NENAWAS 'Neuartige Entsorgungswege für Abrasivmittel aus der Wasserstrahl-Schneidtechnik' konnte in Kooperation zwischen dem KIT und der AREVA GmbH ein Separationsverfahren entwickelt werden, mit dem sich der Sekundärabfall aus der Wasser-Abrasiv-Schneidtechnik behandeln lässt. Dabei werden mit Hilfe von Magnetsystemen in einer Separationsanlage die Spanpartikel aus dem Gemisch abgetrennt. Mikroskopische und chemische Analysen des separierten Abrasivs zeigen jedoch noch Verunreinigungen durch Spanpartikel. Um die radioaktiven Verunreinigungen des abgetrennten Abrasivs zu minimieren, sind weitere Untersuchungen und Optimierungen des Separationsverfahrens notwendig, die in dem aktuellen Projekt verfolgt werden. Das Projekt hat das Ziel, die Separationsgüte so zu verbessern, dass die Voraussetzungen für eine Freigabe gemäß StrSchV §29 erreicht werden können. Hierfür werden begleitende analytische Untersuchungen durchgeführt, die in das Konzept, den Aufbau und den Betrieb einer Separationsprototypanlage im Labormaßstab für Versuche mit inaktivem und später mit aktviertem bzw. radioaktivem Material, einfließen.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Abfallzerkleinerung ? Abfallvermeidung ? Radioaktiver Abfall ? Strahlenschutzverordnung ? Zusatzstoff ? Nukleare Entsorgung ? Abfalltrennung ? Aerosol ? Chemische Analyse ? Kerntechnische Anlage ? Strahlenschutz ? Suspension ? Verfahrensoptimierung ? Entsorgungskosten ? Korngröße ? Radioaktiver Stoff ? Stoffgemisch ? Trennverfahren ? Wasser ? Analyse ? Thermisches Verfahren ? Rückbau ? Reaktordruckbehälter ? Forschungsprojekt ? Magnetismus ? Partikel ? Laboruntersuchung ? Abrasivmittel ? Metallspäne ? Prototyp ? Sekundärabfall ? Wasserstrahl-Schneidtechnik ?
Region: Baden-Württemberg
Bounding boxes: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2015-11-01 - 2018-10-31
Webseite zum Förderprojekt
https://www.tib.eu/de/filter/?repno=15S9225B (Webseite)Accessed 1 times.