Description: Das Projekt "Was lange wirkt: Alternative Endpunkte zum Schutz zukünftiger Generationen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Institut für Umweltwissenschaften.Von immer mehr Substanzen wird bekannt, dass sie bereits bei sehr niedrigen Konzentrationen langfristige Effekte auf die Vermehrung von Arten haben können. Die üblichen chronischen Standardtests liefern in der Regel jedoch keine Hinweise darauf, da Effekte auf die Folgegeneration zurzeit nur durch Langzeittests mit Fischen erkannt werden können. Ein Problem stellt hierbei jedoch die statistische Absicherung der Ergebnisse dar, die durch eine begrenzte Zahl von Testfischen limitiert ist. Komplementär zu diesen langen und aufwändigen Fischtests könnte die Etablierung eines 2-Generationen Reproduktionstests mit aquatischen Krebs- oder Insektenlarven sein. Entsprechende Invertebraten-Lebensgemeinschaften im Freiland reagieren ebenfalls sehr sensitiv auf Schadstoffe und zeigen signifikante Artverluste bereits bei 1/1000 der wirksamen Konzentration in entsprechenden Kurzzeittests. Diese Verluste sind vermutlich auf eine verringerte Vermehrungsrate zurückzuführen. In dem Vorhaben soll daher zunächst eine Literaturstudie durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob ein 2-Generationen-Test mit Daphnien geeignet ist, Reproduktions-Effekte aufzuzeigen, die in entsprechenden Standardtests nicht erfasst werden. Einen zweiten Schwerpunkt stellt die Konzeption eines statistisch abgesicherten Versuchsdesigns dar, um Effekte auch bei sehr niedrigen Konzentrationen zu detektieren. In einem dritten experimentellen Teil des Vorhabens sollen nachweislich reproduktionstoxische Stoffe getestet werden, um die Hypothese einer erhöhten Toxizität dieser Stoffe zu belegen. Daraufhin soll als letzter Teil des Vorhabens ein Vorschlag entwickelt werden, wie ein solcher Test in ein gestuftes Bewertungskonzept integriert werden kann. Als Ergebnis des Vorhabens wird ein neues Testdesign für einen chronischen Reproduktionstests mit Daphnien erwartet, der die bisher üblichen eher sub-chronischen Tests ergänzt oder teilweise ersetzt.
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Schadstoffgehalt ? Artenverlust ? Fisch ? Daphnien ? Fischtest ? Fortpflanzungsgefährdender Stoff ? Literaturstudie ? Toxizität ? Nukleare Sicherheit ? Verbraucherschutz ? Naturschutz ? Umweltschutz ?
Region: Rheinland-Pfalz
Bounding boxes: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2018-09-01 - 2021-05-31
Accessed 1 times.