Description: Das Projekt "Teilprojekt 2: Ökonomisch-empirische Analyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung durchgeführt. Das Vorhaben zielt darauf ab, die Durchsetzung am Markt von 'nachhaltigen' Produkten zu begünstigen, die soweit möglich auf den Einsatz von problematischen Inhaltsstoffen verzichten. Hierzu adressiert es Defizite und Lücken von verbraucherpolitischen Ansätzen, die sich bislang vorrangig auf die 'Bereitstellung' von nachhaltigkeitsbezogenen Produktinformationen beziehen, am Beispiel der Chemikalienverordnung REACH. Unter Einbezug von unterschiedlichen Intermediären sollen auf verschiedenen Ebenen Kommunikations- und Handlungsbarrieren abgebaut werden: (1) Zwischen Wahrnehmungsrastern sowie Entscheidungssituationen der Konsumenten und den (öko)toxikologischen Daten; (2) zwischen proaktiven Unternehmen und NGO's sowie treibenden Akteuren auf Seiten der Regulierer sowie (3) zwischen der 'scientific community' der (Öko)Toxikologie und den Transparenz-Mechanismen von REACH zur Gewährleistung der langfristigen Glaubwürdigkeit der Aktivitäten auf den ersten beiden Ebenen. Im Sinne von 'Reallaboren' begleitet das Vorhaben verschiedene zumindest in der Erprobung befindliche Informations-Instrumente und evaluiert diese mithilfe eines breiten Spektrums sozialwissenschaftlicher Methoden, um Gestaltungsoptionen für das REACH-System und dessen institutionellen Kontext zu entwickeln. Arbeitsplan: 1) Es wird ein Analyseraster mit Kriterien, die als Untersuchungsmaßstab dienen, entwickelt (Hochschule Darmstadt). 2) Sodann erfolgt die Auswahl zu untersuchender Instrumente, die einen Beitrag im Sinne des Vorhabenziels leisten können (Uni Göttingen). 3) Gemeinsam mit Praxispartnern werden die Instrumente im Hinblick auf die Kriterien des Untersuchungsmaßstabs analysiert (Anreizanalyse, Befragungen, Workshops, Planspiele, Experimente) (HS Darmstadt). 4) Es folgt die Prüfung, inwieweit die Instrumente sich im REACH-Kontext fruchtbar machen lassen (Uni Göttingen). (5) Abschließend werden Gestaltungsempfehlungen an den Gesetzgeber und Wirtschaftsakteure formuliert (HS Darmstadt).
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Göttingen ? Darmstadt ? REACH-Verordnung ? Produktkennzeichnung ? Schadstoffgehalt ? Industriepolitik ? Produktinformation ? Umweltbewusstes Konsumverhalten ? Ökotoxikologie ? Gewährleistung ? Regulierung ? Verbraucherinformation ? Wirtschaftspolitik ? Umweltorientierte Unternehmensführung ? Konsumverhalten ? Nachhaltiges Produkt ? Chemikalien ? Stoffbewertung ? Informationsvermittlung ? Sozialökologie ? Toxikologie ? Toxikologische Bewertung ? Umweltfreundliches Produkt ? Politikinstrument ? Nichtstaatliche Organisation ? Kommunikation ? Umweltanreiz ? Befragung ? Marktentwicklung ? Ökonomische Analyse ? REACH ? Nachhaltige Chemie ? Nachhaltige Produktion ? Umweltsoziologie ? Schadstoffminderung ? Empirische Untersuchung ? Produktdesign ? Reallabor ? Workshop ? Gesetzgeber ? Handlungsbeteiligter ? Entscheidungsgründe ? Konsument ? Verbrauchermarkt ?
Region: Niedersachsen
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2015-04-01 - 2018-03-31
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