Description: Aufgabenstellung Der zur Bemessung der Deiche als maßgebliches Küstenschutzelement an der schleswig-holsteinischen Küste gültige Generalplan Küstenschutz befindet sich derzeit in Überarbeitung. Diese beinhaltet u.a. die Festlegung eines für den Küstenschutz optimalen Vorlandprofils und dessen Berücksichtigung bei der Bemessung des Deichbesticks. Für die Festlegung des optimalen Vorlandprofils existieren bislang nur Anhaltswerte (z.B. Vorlandbreite nach der Empfehlung des Küstenausschusse Nord- und Ostsee; Arbeitskreis Küstenschutzwerke (1962): über 150 m) unabhängig vom Eingangsseegang. Daher erfolgte durch das Ministerium für ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung und Tourismus (MLR) des Landes Schleswig-Holstein der Auftrag, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, den Einfluss des Vorlandprofils auf die Belastung des Hauptdeichs mit wissenschaftlichen zu untersuchen. Durchführung Die Machbarkeitsstudie zur Ermittlung des für den Küstenschutz optimalen Vorlandprofils beinhaltete folgende Arbeitsschritte: - Aufbau eines numerischen Modells (SWAN) mit einem generalisierten, durch die Parameter Höhe und Breite charakterisierten Vorlandprofil; - Kalibrierung des numerischen Modells an am Franzius-Institut vorliegenden Messungen aus physikalischen Untersuchungen im Großen Wellenkanal des Forschungszentrums Küste zur Transmission von Seegang an Vorländern und Sommerdeichen; veröffentlichte Seegangsmessungen wurden berücksichtigt; - Ermittlung des Einflusses von Vorlandhöhe und -breite auf den einlaufenden Seegang für das generalisierte Vorlandprofil bei verschiedenen Randbedingungen von Wasserstand (insbesondere Sturmflutwasserstände) und Eingangsseegang mit Hilfe des numerischen Modells; - Vergleich ausgewählter mit dem Modell SWAN ermittelter Seegangsgrößen mit Ergebnissen der numerischen Simulationsprogramme HISWA und MIKE21-EMS; - Generelle Betrachtung des Einflusses von Reflexionen am Deich auf den einlaufenden Seegang. Ergebnisse Die Untersuchungen zur Ermittlung des für den Küstenschutz erforderlichen Vorlandprofils im Rahmen einer Machbarkeitsstudie haben gezeigt, dass der Transmissionskoeffizient für Vorlandbreiten von mehr als 325 m nicht mehr signifikant abnimmt. U.s.w.
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Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Schleswig-Holstein ? Deich ? Kalibrierung ? Ministerium ? Küstenschutz ? Machbarkeitsstudie ? Mathematisches Modell ? Reflexion ? Vergleichsanalyse ? Ernährung ? Forschungseinrichtung ? Tourismus ? Grenzwert ? Kenngröße ? Küste ? Ländlicher Raum ? Landwirtschaft ? Wasserstand ? Nordsee ? Ostsee ? Transmission ? Wasserstandsmessung ? Bemessung ? Schwan ? Seegang ? Untersuchungsergebnis ?
Region: Lower Saxony
Bounding boxes: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1999-05-01 - 1999-08-31
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