Description: Das Projekt "Robuste Wasserstraßen - Fließtiefe" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Gewässerkunde.Veranlassung Die Fließtiefe als gemeinsamer gewässerkundlicher Kernparameter von WSV und BfG für die Bundeswasserstraßen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Fließtiefe berechnet sich aus dem Abstand zwischen der mittleren Sohlhöhenlage und der Wasserspiegellage. Die Auswirkungen baulicher Eingriffe auf einen Fluss lassen sich häufig erst nach Jahrzehnten abschätzen, zumal diese nicht unbedingt linear verlaufen und sich bei unterschiedlichen Abflusszuständen anders verhalten. Wenn die langfristige Fließtiefenentwicklung den baulichen Eingriffen gegenübergestellt wird, so lässt sich daraus großskalig die morphologische Reaktion des Fließgewässers ableiten. Im Rahmen der ersten Phase wurden daher in verschiedenen Archiven historische Datenquellen für den gesamten Niederrhein recherchiert und digitalisiert. Kenntnisse über die Auswirkungen vergangener Anpassungsstrategien stellen eine wichtige Grundlage für die Entwicklung zukünftiger Strategien dar. Seit Einführung der Fächerlotpeiltechnik vor ca. zwei Jahrzehnten liegen inzwischen für viele frei fließende Bundeswasserstraßen räumlich hochaufgelöste Messungen der Gewässersohle (DGM-W) vor, welche tiefergehende Analysen der Entwicklung der Sohlhöhe erlauben. Durch die Entwicklung einer neuen Methode können die Ergebnisse aus der ersten Phase um räumlich hochaufgelöste Analysen von Daten der letzten zwei Jahrzehnte ergänzt werden. Die Ergebnisse bilden die Gewässerbettentwicklung unter dem Einfluss anthropogener Eingriffe ab. Liegen zudem Messungen zu spezifischen hydrologischen Ereignissen vor, kann deren Einfluss auf die morphologische Entwicklung quantifiziert werden. Ziele - Quantifizierung des Einflusses von Ausbau- und Unterhaltungsstrategien sowie langfristiger klimatischer Veränderungen auf die morphologische Entwicklung der Flusssohle sowie der Entwicklung der Fließtiefe Die Morphologie der Bundeswasserstraßen Rhein und Elbe ist stark durch anthropogene Eingriffe in der Vergangenheit geprägt worden. In vielen Bereichen führten diese zu einer anhaltenden Sohl- bzw. Wasserspiegelsenkung. Daraus ergeben sich sowohl Herausforderungen für Unterhaltung und Betrieb als auch negative ökologische Auswirkungen. Gegenstand des FuE-Projekts im Rahmen des Expertennetzwerks ist die Weiterentwicklung von Methoden zur Analyse der historischen Entwicklung von Sohlhöhen und Fließtiefen, des Einflusses von Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen auf diese Entwicklung und zur Abschätzung der zusätzlich möglichen Auswirkungen klimatischer Veränderungen. Gegenstand des Projekts ist die Untersuchung langfristiger morphologischer Entwicklungen an frei fließenden Bundeswasserstraßen unter dem Einfluss von Unterhaltungsstrategien und klimatischen Veränderungen.
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Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Bundeswasserstraße ? Wasserstraße ? Fluss ? Niederrhein ? Fließgewässer ? Morphologie ? Umweltauswirkung ? Elbe ? Rhein ? Geodaten ? Anpassungsstrategie ? Gewässergrund ? Anthropogener Einfluss ? Verkehr ?
Region: Rheinland-Pfalz
Bounding boxes: 7.5° .. 7.5° x 49.66667° .. 49.66667°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2020-04-01 - 2025-04-30
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