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Alternativmethoden - Einzelprojekt: HUMANEUROMOD - Neuronale Variabilität und Epilepsie: Entwicklung von populationsbasierten Computermodellen menschlicher Nervenzellen

Description: Das Projekt "Alternativmethoden - Einzelprojekt: HUMANEUROMOD - Neuronale Variabilität und Epilepsie: Entwicklung von populationsbasierten Computermodellen menschlicher Nervenzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich Medizin, 3R-Zentrum, Professur Computerbasiertes Modelling im 3R-Tierschutz durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Etablierung realistischer Computermodelle menschlicher Nervenzellen zur systematischen Untersuchung neuronaler Variabilität im epileptischen Gewebe. Die Modelle sollen anhand vorhandener menschlicher zellulärer Daten validiert werden. Obwohl es umfangreiche Studien über epilepsierelevante Änderungen von Ionenkanälen in kortikalen Nervenzellen gibt, wurde ihre Rolle im Kontext der interzellulären und interindividuellen Variabilität bislang in Computermodellen nicht systematisch untersucht. Epilepsien entstehen oft als Folge kombinatorischer Wirkung von mehrfachen Mutationen, die einzeln nicht ausreichen, um pathologische Hypererregbarkeit des neuralen Gewebes zu verursachen. In diesem Vorhaben wollen wir mit Hilfe von einem populationsbasierten Ansatz die Konsequenzen von epilepsierelevanten Ionenkanal-Mutationen für die Erregbarkeit und Resilienz von hippokampalen und neokortikalen Neuronen in silico untersuchen. Wir wollen in diesem Projekt realistische menschliche Modelle von kortikalen und hippokampalen Pyramidenzellen und Körnerzellen erstellen, die klinisch relevantere Vorhersagen als rein Tier-basierte Modelle über die Rolle der Ionenkanäle bei menschlichen Temporallappenepilepsien und anderen Formen kortikaler Epilepsien erlauben könnten. HUMANEUROMOD kombiniert die Nutzung und Analyse vorhandener menschlicher und Tier-basierter Daten mit Computersimulationen, um 3R-Effekte (Replace, Reduce) in diesem, auf Computerexperimente angewiesenen neurophysiologischen Gebiet, zu erzielen. Anstatt eines 'one-size-fits-all'-Ansatzes, bei dem ein Computermodell durchschnittliche experimentelle Werte simuliert, werden beim populationsbasierten Ansatz große Populationen von realistischen Modellen, welche die Variabilität experimenteller Daten wiederspiegeln, konstruiert und kalibriert. Diese neuen Computermodelle werden der wissenschaftlichen Gemeinschaft frei in der Datenbank ModelDB zur Verfügung gestellt.

Types:
SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Gießen ? Mutation ? Schlichtemittel ? Kalibrierung ? Resilienz ? Software ? Prognose ? Mathematisches Modell ? Mensch ? Studie ? Zelle ? Tier ? Modellierung ? Anthropogener Einfluss ? Datenbank ? Gewebe ? Bemessung ? Gebietsnutzung ? ein- ?

Region: Hessen

Bounding boxes: 9° .. 9° x 50.55° .. 50.55°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2020-04-01 - 2023-03-31

Status

Quality score

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