Description: In der Neuausgabe der DIN 19643-1 sind erhoehte Anforderungen an die Qualitaet von Schwimm- und Badebeckenwasser vorgegeben; von besonderer Bedeutung ist dabei eine maximal zulaessige Beckenwasserkonzentration fuer Trihalogenmethane, die auf 20 myg/l festgelegt wurde (DIN 19643-1, 1997). Viele Schwimmbadbetreiber sind nicht in der Lage, diesen Grenzwert mit den herkoemmlichen Aufbereitungsmethoden einzuhalten. Aus diesem Grund wird oftmals eine Nachruestung der bestehenden Aufbereitungsanlage mit einer Pulverkohledosierung vorgenommen. Dieses Verfahren ist zwar von den reinen Investitionskosten her gesehen relativ guenstig, es treten aber Probleme bei der Entsorgung des pulverkohlehaltigen Rueckspuelwassers auf. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll ein neuartiges Adsorptionsverfahren speziell auf seine Eignung zur Entfernung von THM und vor allem zur Entfernung von Precursoren zur THM-Bildung bei der Schwimmbadwasseraufbereitung untersucht werden. Bei diesem Verfahren handelt es sich um einen sogenannten Pulverkohleadsorber; Pulverkohle wird in einem Konditionierungsschritt in eine aus einem speziellen Traegermaterial bestehende Schuettung eingelagert und dann wie ein Kornkohlefilter betrieben. Mit diesem Verfahren wurden im Labormassstab Untersuchungen zur Stoerstoffentfernung bei der Trinkwasseraufbereitung durchgefuehrt; dabei wurden deutlich bessere Ergebnisse als mit einem Kornkohlefilter erzielt. In diesem Zusammenhang ist es auch notwendig, die bei der Schwimmbadwasseraufbereitung in einer Aktivkohleschuettung ablaufenden Vorgaenge zu untersuchen, da es Hinweise gibt, dass nicht nur adsorptive Vorgaenge stattfinden. Ein weiterer Schwerpunkt des Forschungsvorhabens ist der Einsatz von Ultrafiltrationsmembranen zur Schwimmbadwasseraufbereitung. Das Verfahren wird primaer zur Entfernung von Truebstoffen eingesetzt, wobei auch die Rueckhaltung mikrobiologisch relevanter Parameter weitgehend vollstaendig ist. Der DOC wird zwar auch je nach Molekuelgroesse bis zu einem bestimmten Ausmass zurueckgehalten, THM werden von Ultrafiltrationsmembranen aber nicht entfernt. Aus diesem Grund soll eine Kombination von Ultrafiltration mit einem nachgeschalteten Pulverkohleadsorber untersucht werden. Der Einsatz der beschriebenen Verfahren soll folgende Zielsetzung haben: - Verbesserung der Schwimmbadwasserqualitaet. - Gesicherte Einhaltung der Anforderungen nach DIN 19643-1. - Minimierung des Verbrauches von Pulverkohle. - Verringerung des Spuelwasserverbrauches. - Verringerung der Spuelwasserbelastung. - Verringerung der Aufbereitungskosten.
SupportProgram
Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Gelöster organischer Kohlenstoff ? Haloform ? Schwebstoff ? Ultrafiltration ? Mikrobiologie ? Wasseraufbereitungsanlage ? Adsorption ? Betriebswasser ? Membranverfahren ? Verfahrenskombination ? Verfahrensparameter ? Schwimmbad ? Schwimm- und Badebeckenwasser ? Nachrüstung ? Aufbereitungsanlage ? Aufbereitungskosten ? Trinkwasseraufbereitung ? DIN-Norm ? Verfahrenstechnik ? Wasserqualität ? Wirtschaftlichkeit ? Laborversuch ? Gütekriterien ? Forschungsprojekt ? Aufbereitungstechnik ? Wasseraufbereitung ? Grenzwert ? Kenngröße ? Grenzwertfestsetzung ? Pulverkohleadsorber ? Investitionskosten ? Wasserbecken ? Spülwasser ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1999-08-01 - 2000-07-01
Accessed 1 times.